Neue Elektrik im Altbau?

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Sobald man an einem Altbau die elektrik in die Hand nimmt muß gem VDE die gesammte Elektrik auf einen aktuellen Stand gebracht werden. Das beginnt am Zählerschrank geht über Fi Fehlerstromschalter bis zur letzten Steckdose . und dem Erdspieß der häuffig vergessen wird..

Man sollte sich einen Plan machen was man wo machen will, braucht und entsprechend mit dem Elektriker durchsprechen.. eine Kopy der Baupläne kann man auch selbst fertigen und da einzeichnen wo man Licht und Steckdosen haben will oder benötigt..

Nicht erschrecken da kommt einiges zusammen . dann kann man sowohl die Sicherungsplätze nach Anzahl als auch Schalter und Steckdosenmaterial und Kabel recht vernünftig planen und Fünf Sicherungen dazu kallkulieren den irgendwas vergisst man immer..

Sinniger weise macht man das nach Etagen .. also setzt Etagenverteiler und schließt dort alle Zimmer an die man so braucht.. Spartipp im Zimmern nach Absprache mit dem elektriker die Leitungen selbst verlegen . Man kann später mal auch wenn zB eine Etage abgetrennt vermietet werden soll diese Stromtechnisch trennen und auf einen getrennten Zähler verlegen was abrechnungen vereinfacht Macht Sinn auch wenn nieh vermietet werden wird Etagen zu trennen ..

Treppenhäuser haben bei mir mind Drei Stromkreise..Einen Schaltbaren zum Putzen mit LED Röhren , die gibts ja derzeit recht günstig, sind sehr hell und Kaltes Licht... jed.Stromsparend.. Einen weiteren schaltbaren als Normales Licht ( Warmlicht ) und einen abgespeckten Stromkreis ev getrennt nach Stockwerken der über Bewegungsmelder funktioniert. Wenn man von der Haustüre oder Keller einer in die EG- Wohnung Etage will muß ja nicht bis zum OG das Treppenhauslicht angehen sondern nur was man wirklich braucht.. Das dies auch eine schnittstelle zu dden anderen etagen gibt ist davon nicht berührt.. so wie man das halt haben will und braucht.

In jedem Eck je nach Raumgrößen auch in der Raummitte eine Zweier oder Dreier Steckdosenreihe setzen,.. Diese auf max zwei bis drei Doppelsteckdosen an einer Sicherung enden lassen. Dann die nächste Verkabelung . Beim Verlegen habe ich die jeweiligen Kabel Nummeriert Das heist Nummer aufs Kabel zB Klebepads oder verschmierfest draufschreiben. Von der Dose bis zum Verteiler ... dann kann man jederzeit problemlos sagen welches Kabel wohin geht und zur Fehlersuche erleichtert das auch einiges sehr..

Lichtstrom mind Zwei Stromkreise je Raum mit getrennten Sicherungen.. heist drei Stromkreise zwei licht eine mind besser mehrere Steckdosenkreise.. 20 cm senkrecht und dreissig cm Waagerechte verlegungen von der Decke bzw dem Boden nach oben .. in diesen Flächenbereichen sollte die Kabelverlegung erfolgen.. Besser weniger ... Neben den Türen Türstock genannt gilt die gleiche regelung wie bei Zimmerecken weniger ist in dem Fall jedoch mehr also Näher ran so wie es halt geht..

Ich hab die Kabelverlegungen in den Räumen direkt in den Ecken verbaut und zugeputzt.. In den Wohnräumen auf einem bis 150 m Abstand je eine Doppelsteckdose gesetzt..im Sockelbereich ca 15 cm über dem Boden Rundherum im Zimmer.. so hat man immer genügend steckmöglichkeiten und es ist Ärgerlich mit einem mehrfachverteiler arbeoten zu müßen.. Planung ist alles ...

So kommt man nicht in die Situation wenn man mal wo Bohren muß ( Schrank oder Regalmontage ) oder will ein Kabel zu erwischen..

Das kann durch einen Fachkompetenten Menschen erfolgen und am Zählerschrank darf man selbst nicht ran dort muß es der elektrofachbetrieb machen und die anderen Schaltungen der Etagen Prüfen.. Die ganzen kabel dann in einen zu wählenden Standort bringen der Sinniger weise mit einem Versorgungsschacht .

Abgemauert aus Ytong mit Abmessungen von 40 X40 cm innen und 50 X 50 cm ausen und entsprechenden Zugängen durch Revissionsklappen ( vereinfacht alles was man ev auch in späterer Zeil mal machen will..) dieser sollte Verbindung vom Keller bis unters Dach eine durchgängige vVerbindung haben.. Nach Abschluss der Arbeiten sollte man Diesen Brandschutztechnisch Sichern damit man keine Feuerwege schafft die im Falle eines Gebäudebrandes die Ausbreitung von bränden beschleunigt..

Da hab ich zB sämtliche Versorgungsleitungen mit Heizung , Frisch und Abwasserverrohrungen sowie die Solaranlage drinn liegen. da gibts noch vieles zu beachten aber das sollte mal soweit helfen können..

Planung ist die halbe Miete ,., vergesst das nicht und vergessen bedeutet sehr teuer.. wenn man nachrüsten will / Muß ... Joachim

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Einige Häuser ( in Fam. ) saniert ,daraus lernt man

Es liegt in der Verantwortung des Hausbesitzers. Wenn im Augenblick die Mittel für den Umbau fehlen und ich einschätzen kann, dass ich gefahrlos mit dem jetzigen Zustand leben kann dann kann der Umbau auch später erfolgen. Bei einem Schadensfall wird es Probleme mit der Versicherung geben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
heilaw  10.08.2020, 19:05

Das sollte man sich gut überlegen. Jetzt wo das Haus unbewohnt ist, hat man die Gelegenheit alles ordentlich zu machen. Später möchte diesen Aufbruch keiner haben und Flickwerk darf auch nicht sein.

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Solange keine wesentlichen Änderungen vorgenommen werden gelten die zum Errichtungszeitpunkt gültigen Normen sofern dortige Schutzmaßnahmen nach wie vor lt. Messung wirksam sind.

"Müssen" muss erstmal nix. die alte Elektrik sollte Bestandsschutz haben, solange du nichts änderst. Aber die alte Elektrik entspricht weder dem heutigen Sicherheitsanspruch noch den Komfortanforderungen.

Und wenn du etwas ändern lässt, muss die Anlage auf den aktuellen Stand gebracht werden, das kann ins Geld gehen. Du solltest von einer koinzessionierten Elektrofirma einen Kostenvoranschlag nach einem Ortstermin mit Absorache deiner Wünscheerstellen lassen. Besser noch von mehreren.

heilaw  10.08.2020, 19:00

Alle meckern über die angeblich hohen Preise für Elektriker. Dabei ist ein Elektriker der mit am schlechtetens bezahltste Handwerksberufe. Man muss nur mal die Preise von anderen Handwerksberufen sich ansehen, da schneiden die Elektriker immer noch gut ab.

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holgerholger  10.08.2020, 19:03

Aber denk dran: Wenn du erst einmal eingezogen bist, wird das nix mehr mit der Grundsanierung. Als allererstes eine durchdachte Elektriksanierung, dann erst wird eingezogen. Alles Andere kann man ja Stück für Stück machen.

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jloethe  10.08.2020, 21:00

auch da kann man viel sparen wenn man nach absprache Leitungen selbst verlegt und der ekeltriker verkabelt ..

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Müssen musst Du nix, aber es ist sinnvoll.

Wenn die Elektrik 50 Jahre alt ist oder älter und da alte Stegleitung verlegt ist, wo jetzt nach 50 Jahren die Isolierung schon bröselig geworden ist, weil der Weichmacher schon lange lange weg ist, dann kannst Du jetzt überall Schrumpfschlauch rüber schieben wo die Adern schon blank sind. Das geht.

Und wenn da noch alles klassisch genullt ist, naja, dann ist es halt so, geht auch. Wer braucht schon einen Fehlerstromschutzschalter.

Wir verbrauchen heute viel viel mehr Strom als noch vor 50 Jahren, dem entsprechend sind auch die Stromkreise aufgeteilt und früher wurde auch noch alles in 1,5 mm² verlegt.

Da es ein Haus als Eigentum ist, empfehle ich dringend doch alles komplett neu zu installieren, Du machst das für Dich und zur Sicherheit Deiner Kinder und Deiner Frau.

Sollte schon NYM-Leitung verlegt sein und in der Verteilung schon ein FI sein, dann rede mit einem Fachmann vor Ort .... mit einem der daran nix verdient ... also eine neutrale Meinung einholen.