Nach Lan Brücke zweiten Repeater als Wlan Netz einrichten?
Eine Frage an die hilfsbereiten Fachfrauen und -männer:
Als Boomer mit eher geringen IT Kenntnissen möchte ich gerne im Keller vom Router (Fritzbox6490) eine Lan Brücke zum ersten Repeater (Fritz 1750e) einrichten und anschließend im nächsthöheren Geschoss einen zweiten Repeater (ebenfalls Fritz 1750e) als Wlan Verteiler anschließen.
Da mehrere (Wlan) Repeater hintereinander (angeblich?) Geschwindigkeitsverlust bedeuten, kann / soll die Lan Brücke (verlustfrei?) aus baulichen Gründen vom Keller bis zum Treppenhaus mit Kabel verbunden werden (keine Datenreduzierung?), von dort per Wlan in das darüberliegende Geschoss zum zweiten Repeater (Wlan in der Wohnung) eingerichtet werden.
Also Router ---Lan Brücke im Keller--- Wlan an zweiten Wlan Repeater in der Wohnung---an Endgeräte (2 Notebooks + TV)
Internetgeschwindigkeit am Router gemessen ca. 50 Mbit/s.
Kann das (am besten alles mir Mesh) so funktionieren?
2 Antworten
Müsste eigentliche funktionieren. Jedoch als Mesh könnte es schwierig/zickig werden. Dann halt Mesh abschalten bzw. nicht nutzen (als Universal-Repeater einrichten).
Also wenn es als Mesh nicht gelingen will, dann immer verschiedene SSID's je Etage definieren (z.B. WLAN-UG, WLAN-EG, WLAN-OG).
Den 1. Repeater (im EG=Erdgeschoss) mit einem LAN-Kabel mit Router verbinden und als WLAN-Accesspoint einrichten.
Dann den 2. Repeater (in OG=Obergeschoss) per WLAN mit dem WLAN-EG verbinde.
Prognose zur Geschwindigkeit:
Die Repeater 1750e haben 450 MBit/s Brutto bei 2,4 GHz und zusätzlich 1300 MBit/s Brutto bei 5 GHz (beides gleichzeitig). Netto erreicht man bei perfekten Bedingungen ca. 50 % davon, also 50% von 450 MBit/s ist ~220 MBit/s Netto (bzw. 50% von 1300 MBit/s ist 650 MBit/s). Bei Schlechten Bedingungen wird es weniger, vielleicht 1/2 vom max. Netto. Das sind bei 2,4 GHz dann 110 MBit/s Netto. 110 ist immer noch mehr als 50 MBit/s, das passt also.
Der 1. Repeater als Accesspoint (WLAN-EG) hat keine Geschwindigkeitseinbußen, denn er bekommt die vollen 1 GBit/s am LAN-Anschluss eingespeist. Also das WLAN im EG ist genauso schnell und gut wie das WLAN des Router im UG (Keller). Es ist wie ein verlängerter Arm des Routers (= volle 450 MBit/s dein Internetanschluss hat ja nur 50 MBit/s ).
Der 2. Repeater im OG der hat eine Geschwindigkeitsreduzierung, jedoch diese ist aufgrund von Dualband WLAN unauffällig. Du brauchst nur 50 MBit/s, das wird der Repeater im OG vom EG-WLAN schon erreichen. Er hat je 2 WLAN-Modul (Crossband Repeater!!!)
Hier erklärt es AVM wie man sogar eine Kaskade von Repeater bilden kann.
Viel Erfolg!
Nachtrag:
Schalte das WLAN am Router im Keller ganz aus (wenn du es sowieso nicht benötigst, denn der EG-Repeater ist dann das "ausgelagerte WLAN" des Routers, dann hast du weniger konkurrierende WLAN-Netze. Denn WLAN kann nicht zwischen Freund und Feind unterscheiden, alle WLAN-Netze sind Feinde und konkurrieren um die raren freien WLAN-Kanäle.
Tipp: Diese gratis Android App "Fritz App WLAN" hilft dir dabei den Überblick zu behalten, ist ganz nützlich und informativ.
https://avm.de/produkte/fritzapps/fritzapp-wlan/?pk_campaign=SEM-komplett&pk_kwd=App
Viel Erfolg!
Noch ein Tipp:
Die bevorzugt Abstrahlungsrichtung und auch Empfangsrichtung am 1750e ist vermutlich die Richtung in die die Gerätefront zeigt. Du willst jedoch vertikal "funken" (nach oben bzw. im OG nach unten zum EG), somit mit 230 V Verlängerungskabel/Mehrfachsteckdosenleiste den Repeater horizontal positionieren. Die Wirkung kannst du mit der Fritz App WLAN super ausmessen (vergleiche die Reichweite/Empfangssignal, zwischen vertikaler und horizontaler Gerätelage).
Viel Erfolg!
Bei Produkten von AVM, ich denke auch bei anderen, kannst du nicht einfach Repeater aneinandereihen, die das Signal weitertransportieren. Nur eine sternförmige Verteilung um den Router ist möglich.
In meinem Haus steht der Router im Keller und ist durch Stahlbeton strak abgeschirmt. Via Lan Kabel ins Dachgeschoss versorge ich dort einen Repeater. von diesem aus per WLAN einen anderen Repeater zu versorgen geht nicht.
Andere Alternative wäre dLan, also die Datenübertragung über das Stromnetz. Ist mit gewissen Geschwindigkeitseinbußen verbunden, dafür kannst du so ein Gerät überall einsetzen, sofern bei den Etagen keine getrennten STromnetze vorhanden sind.
Genau SO schaut es aus
Du kannst hingegen allerdings "Repeater" nutzen, die ein Extra-Modul für die reine Kommunikation mit dem Router nutzt
Habe ich allerdings bislang nur mit einem Repeater gemacht und das klappte recht gut
Wenn man so viele hintereinander schalten will/muß, dann sollte man Gedanken über dLAN (was auch kein Garant dafür ist, daß am Ende noch was bei raus kommt) oder halt das gute alte perfekte Kabel von Gerät zu Gerät machen
Sorry, mit Mesh soll das wohl doch gehen: https://avm.de/nc/faqs/fritzrepeater-mit-anderem-mesh-repeater-verbinden/
Der Datenverlust vom Router zum mit Lan verbundenen Repeater ist wohl nicht sehr wesentlich. Von dort aus zum nächsten Repeater mit WLAN jedoch deutlich. Ob das wirklich 1/2 ausmacht kann ich nicht sagen, aber z.B. zum Streamen von Filmen etc. reichen rund 15-16t kbit immer noch knapp aus.
Was die Halbierung der Datenrate angeht, habe ich gerade noch folgenden link gelesen. Dies betrifft nur Repeater, die nicht mit zwei Radios arbeiten.Ein Verlust wird dennoch vorhanden sein.
https://www.ip-phone-forum.de/threads/fritzrepeater-1750e-halbiert-wlan-geschwindigkeit.302507/
Danke für die rasche Antwort. Soweit ich weis, ist eine Aneinanderreihung schon möglich, nur eben mit jeweiliger Halbierung der Datenrate. Deshalb meinte ich ja, dass der erste Repeater nach dem Router verlustfrei per Lan am Router angebunden sein sollte. Stimmt das mit "verlustfrei durch Lan" doch nicht?
Könnte ich den Router so einfach ins Treppenhaus verlegen, dann wäre der Empfang im oberen Geschoss ausreichend, nur dass am Router so viele Kabel hängen (Netzteil, Telefonanlage, dect, Haustürklingel mit Türöffner) , dass dies schwierig, zwar lösbar, aber sehr arbeitsaufwändig zu handhaben wäre.
Gruß, Connaiseur