Muss man sich Sorgen machen mit einem Mini-Chihuahua auf dem Feld (Greifvögel)?

13 Antworten

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Meine Tibet Spaniel hatten ein Gewicht von um die 6 - 7 kg.

Greifvögel gibt es in unserem Wirkungskreis sehr viele - auch den Habicht, er ist oft vertreten und holt sich Hühner und Enten, sowie Feldhasen

Auch Fuchswelpen sind Beutetiere.

Wir sind immer mit Kleinen und den Großen Tibetern gemeinsam gelaufen. Die Do Khyi wussten sehr wohl um die Gefahr bei Sichten eines Habichts (bis 1,2 kg) egal ob auf Ansitz oder in der Luft. Das Verhalten von den Herdenschutzhunden war eindeutig.

Oft haben wir den Greifvögel gar nicht gesehen - aber die Tibet Doggen. Die beiden Großen haben sich erst "beruhigt" wenn wir die zwei Kleinen direkt in unserer Nähe hatten!

Du solltest dich mit deinem Chi ebenso verhalten - behalte ihn in deiner Nähe und lasse ihn - gerade auch im Winter nicht zu weit vorlaufen. Im Garten empfehle ich Dir hübsche Flatterbänder - so etwas nutzen die Hühnerhalter um Verluste beim Federvieh durch Greifvögel zu vermeiden.

Übrigens wusstest Du:

Ein Wanderfalke schlägt mühelos einen Jagdfasanenhahn der 1,5 kg wiegt, obwohl der Wanderfalke nur ca. 900g bis 1100g (Weibchen größer) auf die Waage bringt. Der Habicht, das bis 1,2 kg schwere Weibchen erbeutet Feldhasen welche bis zu 6,5 kg auf die Waage bringen können!

Es ist also nicht verkehrt sich vorbeugend und umsichtig zu verhalten wenn man einen Kleinhund besitzt.

wotan0000  20.04.2013, 20:44

Danke danke danke. Ich dachte ja schon, ich leide unter Altersschwachsinn. grins......

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Beutelkind  20.04.2013, 20:47

...Herdenschutzhunde sind toll!!! :)

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YarlungTsangpo  21.04.2013, 10:11
@Beutelkind

@ Beutelkind... Ja es sind Hunde die irgendwie nie - oder selten - "ganz unbeschwert sein Können" - Irgendwie Wachen sie immer mit ihrem fotografischen Gedächtnis fällt ihnen alles an "Veränderungen" auf. Das ersetzt unsere Sinnesorgane.

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Ich an deiner Stelle würde mir tatsächlich Sorgen machen! Ich weiß jetzt nicht, ob ein Falke für einen Chihuahua-Welpen eine Gefahr darstellen würde (Ein ausgewachsener Chihuahua wäre als auf dem Boden lebendes Tier für einen Falken möglicherweise zu groß!), aber Greifvögel, die mindestens so groß sind wie ein Habicht oder ein Mäusebussard, können ein Tier, das sogar kleiner ist als ein Kaninchen, leicht erlegen!

Hinzu kommt, dass der Chihuahua im Gegensatz zu Hasen und Kaninchen keine Verteidigungs- oder Fluchtmöglichkeiten für den Fall eines Angriffs durch einen solchen Vogel kennt, weil diese Vögel nicht zu den natürlichen Feinden der Wölfe gehören, aus denen die Hunde ja gezüchtet wurden und deren genetisches Erbgut bei den Hunden selbst nach so vielen Jahrhunderten noch sehr stark ausgeprägt ist!

Ein weiteres Problem: Gerade der Mäusebussard ist ein hierzulande (also in Deutschland) sehr weit verbreiteter Greifvogel, den man sehr häufig am Himmel seine Kreise ziehen sehen kann! (Vor einigen Wochen hab ich sogar selbst gesehen, wie zwei Mäusebussarde im Tiefflug mitten durch die Innenstadt von Mönchengladbach geflogen sind, was man sonst nie sieht, da die Vögel eigentlich im offenen Gelände fliegen und jagen! Das kenne ich nicht einmal von den Turmfalken! :O)

Zudem erlegen Greifvögel ihre Beute nicht immer nach dem gleichen Schema! Steinadler tun es z.B. teilweise den Bartgeiern gleich und lassen ihre Beute aus großer Höhe auf Felsen fallen! Außerdem müssen Greifvögel nicht immer ihre Kreise ziehen, um zu jagen! Die jagen auch vom Ansitz aus! Das heißt, dass sie sich eine erhöhte Sitzgelegenheit suchen, ihre Umgebung beobachten und darauf warten, dass ein potenzielles Beutetier nahe genug an sie heran kommt, damit sie schnell zuschlagen können, bevor sie von ihrer Beute bemerkt werden!

Wenn du also mit dem Chihuahua draußen unterwegs bist und du siehst einen Greifvogel am Himmel Kreise ziehen, dann handelt es sich garantiert um einen Greifvogel, der mindestens etwa die Größe von einem Mäusebussard hat! In dem Fall würde ich den Hund direkt anleinen und ihn dann in meiner Nähe behalten, damit ich im Ernstfall verhindern kann, dass sich der Vogel einfach mal den Hund schnappt! Und lass dir eins gesagt sein: Greifvögel sind sehr talentierte Akrobaten der Lüfte und erreichen im Sturzflug sehr hohe Geschwindigkeiten, also solltest du sofort reagieren, wenn du einen Greifvogel von der beschriebenen Größe siehst, während du mit dem Chihuahua gerade Gassi gehst!

Damit du mal eine ungefähre Vorstellung von der Schnelligkeit dieser Vögel im Sturzflug hast: Kein Tier der Welt ist schneller als ein Wanderfalke im Sturzflug! Der Wanderfalke erreicht im Sturzflug eine Geschwindigkeit von mindestens 330 km/h! Klar, das ist einer der kleinsten Greifvögel, aber auch die größeren Greifvögel benötigen für einen Angriff auf ein Beutetier nur wenige Sekunden, selbst wenn sie aus einer großen Höhe angreifen! Ich habe es vor allem als kleines Kind selbst gesehen - und das nicht nur bei Flugshows oder im Fernsehen! Ich hab tatsächlich mal einen Mäusebussard bei der Jagd beobachten können! Außerdem habe ich in meiner Kindheit viel über Greifvögel gelesen, weil ich sie schon immer total faszinierend fand (und immer noch finde)...

Greenee576  02.10.2023, 07:27

Mir hat mal, vor meinen Augen, ein Rotmilan einen Katzenwelpen geschlagen.

Hatte die kleinen, ca 2 Wochen alt, draußen auf einer Decke. Ich war 7 und hatte keine Ahnung.

Er ist 2 Meter vor mir nieder und hat sich Mizie geschnappt.

Ich war so erstaunt, dass ich nicht geweint habe.

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Auf jeden Fall angeleint lassen, denn, einer Bekannten von mir ist es passiert, allerdings am Strand, das ihr kleiner Hund von einer Möwe "davongetragen" wurde. Also, lieber Vorsicht walten lassen

wotan0000  20.04.2013, 21:52

Wir waren vor kurzem wieder an der Ostsee und die Seemöwen belagern ja fast alles.

Die Grösse der Möwen ist echt erschreckend - selbst wenn mein Monsterchi mit über 3 kg fast danebensteht.

Die Möwe könnte ihn allemal killen.

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wotan0000  21.04.2013, 18:13
@wotan0000

Hab Knick im Hirn. Seemöwen, was für ein Blödsinn. Silbermöwen ist richtig.

Die Silbermöwe ist ca 55–67 cm groß, die Flügelspannweite liegt ca 125–155 cm.

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Hallo WolfsSeele,

eigentlich bewunder' ich jeden Hundehalter mit einem kleinen Hund - mein Nervenkostüm könnte einen kleinen Hund nicht verkraften grins :)

Eine ähnliche Frage wie die Deine wurde auch in einem Vogelforum gestellt und von Vogelkundigen beantwortet. Schau' doch mal 'rein: http://www.vogelforen.de/archive/index.php/t-80182.html

Liebe Grüße vom Beutelkind

WolfsSeele 
Fragesteller
 21.04.2013, 11:25

Ich bin auch eher für große Hunde und hätte mir nie im Leben ein Welpen angeschafft, aber mein Bruder musste ja unbedingt zum Züchter rennen und kam mit der Kleinen überhaupt nich klar. Deshalb hatte ich sie bei mir aufgenommen und macht eigentlich keine Probleme, naja gut frech ist sie halt wie Kinder(=Welpen) nun mal sind...

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Also ich hatte einen kleinen Sheltie-Mix und habe selbst miterlebt,wie ihn ein Uhu nachts aufs Korn nahm. Da unser Grundstück direkt an einen Wald grenzt, war ich zunächst nur von der Größe und Lautlosigkeit dieses Vogels begeistert und nicht sonderlich verwundert,dass er zwischen den Bäumen verschwand. Als er bei der Rückkehr meines Wuffels aber direkt auf diesen zuhielt und nur noch Zentimeter von ihm entfernt schien, konnte ich nur noch schreien und in die Hände klatschen. Das reichte aus ,aber mir wurde doch etwas anders. Bisher hatten weder unser Bobby noch ich aus der Luft Gefahr gewittert. Er lebte noch etliche Jahre,aber fortan vergewisserte er sich draußen immer mal wieder in Richtung Himmel. Also ich würde deinen Mini lieber nicht aus den Augen lassen.