Musik Schuhmann Mondnacht?
Leute ich brauche echt Hilfe mit meinen musikaufgaben... Die sind sehr wichtig für meine Zeugnisnote aber leider versteh ich nicht viel von Musik. Wäre nett wenn mir jemand helfen könnte. Das sind die Aufgaben:
a) In welchem Takt ist der erste Eintritt der Grundtonart E-Dur zu erkennen (Tipp: Notiere vorher als Hilfe die Töne des E-Dur-Dreiklanges!)
b) Warum tritt die Grundtonart aus gerechnet bei diesem dort erklingenden Wort zum ersten Mal ein?
3) Wie drückt Schumann das Konjunktivische der Textstelle "als flöge sie nach Haus" in der Harmonik aus? ( T.56ff)
Tipp: In welchem Takt erscheint hier erst die auflösende Rückkehr der Grundtonart?
4) Nach Schumanns Aussage (s. Einführungstext) durchzieht das Lied das 3-Ton-Motiv e-h-e.Weise dieses Motiv im Klavierpart und, verborgen in der Gesangstimme, nach!
5) Wie weit sind" Himmel und Erde" (s.Einführungstext) in diesem Lied entfernt? Konkret: Bestimme den Oktavraum ( also: Wieviel Oktaven? ) zwischen dem ersten Basston und nachfolgenden Melodieton.
2 Antworten
Wow. Wo bekommt Ihr solche Aufgaben?
Hör Dir das Stück doch erstmal an. Erst gibt es immer einen Septimakkord (das ist der Konjunktiv) der dann zur Dominante (e-Dur) aufgelöst wird. Das E-Dur hört man erstmalig bei der "Erde". Da steht man sicher und fest auf dem Grundton. Der Septimakkord vorher ist eine Unsichere "schwebende" Sache. Daher drückt er den Konjunktiv aus.
Wir haben das letzte Jahr nur getrommelt und sowas, daher hab ich wirklich alles wieder vergessen haha. Nein, noch nie davon gehört, ich bin ja jetzt in der 10. Klasse und für die 11. Klasse habe ich Musik schon abgewählt. Ich werde das also nicht mehr brauchen. Und wegen Corona haben wir nur noch diese Aufgaben
Auch hier eine Vorbemerkung: Das sind fünf Fragen, die Du hier auf einmal stellst, das ist nicht im Sinne des Erfinders! Bei so viel Text (Frage und Antwort) und zwei aufgeschlagenen Notenseiten muss man ständig schieben und scrollen, das ist über die Maßen lästig.
Diese Aufgaben sind übrigens nicht wirklich schwer. Man muss sich nur ein wenig mühen, die Beobachtungen in Worte zu fassen - und wenn man das Lied aufmerksam anhört und in den Noten mitliest, kann man all das Gefragte beobachten.
a) und b) habe ich Dir bereits hier beantwortet.
c)
Das Lied steht im 3/8-Takt. In der Regel erfolgen die Harmoniewechsel von Takt zu Takt oder nach zwei oder mehr Takten, dadurch ist nahezu im ganzen Lied eine metrische Stabilität und Eindeutigkeit gegeben.
In T 56ff. passieren zwei Dinge, die diese ins Wanken bringen:
Zunächst findet sich in T 56f. in Singstimme und Basslinie eine Hemiole, also ein übergeordneter 3/4-Takt. Die Mittelstimmen spielen weiter im 3/8-Takt. Damit ergibt sich eine Zweideutigkeit und metrische Unsicherheit - das, was der Konjunktiv in der Sprache tut.
Diese Wirkung wird verstärkt durch die Umdeutung der erwarteten Tonika E-Dur in T 59 in einen Septakkord, eine Zwischendominante (zur Subdominante, das ist jedoch hier unwichtig). Die Singstimme endet harmonisch unaufgelöst. Die Auflösung erfolgt erst später (T 61) in der Klavierstimme.
d)
Die Tonfolge e-h-e findest Du z. B. in T 10f. in der Basslinie. In der Singstimme in T 11f. auf den Silben die Er-de still ge-küßt. Sie taucht weitere Male auf, das findest Du selbst.
e)
Soll ich hier tatsächlich die Oktaven zählen? Auch das solltest Du selbst können! (Es sind etwas mehr als vier.)
Vielen vielen Dank! Unser Musiklehrer versteht halt nicht ganz, dass das Niveau ein bisschen sehr hoch ist. Bin in der 10. Klasse und selbst meine Mutter kann mir nicht helfen.