Mündliches Abitur - Geschichte / Gemeinschaftskunde / Geographie?

4 Antworten

Hey :)

Ich habe letztes Jahr Abitur gemacht (in Bayern). Ich hatte Biologie und Geographie als mündliche Abifächer.

Es gibt ja quasi 4 Semester mit einer Reihe an Themen. Ein Semester aus der 11. Klasse kann man abwählen, das kommt dann nicht dran. In einem anderen Semester sucht man sich einen Themenpunkt als Schwerpunkt raus, die anderen Themen in diesem Semester kommen dann auch nicht dran. Da muss man Monate vor der Prüfung in einem Zettel angeben, was man für Fächer wählt und was für Semester man streicht und wo man seinen Schwerpunkt setzt. Zu dem Schwerpunktthema muss man dann in der Prüfung ein 10 minütiges Referat halten, dass man eine halbe Stunde vorher vorbereiten kann. Da bekommt man dann die Themenstellung und sitzt dann eine halbe Stunde mit einem Lehrer als Aufsicht in einem Raum und bereitet sein Referat vor. Nachdem du in der Prüfung dein Referat gehalten hast, werden noch ca. 5 Minuten Fragen darüber gestellt von den 2 oder 3 Lehrern, die dich prüfen. Die restlichen 10 Minuten wirst du dann Fragen über die anderen 2 Semester beantworten und dann kannst du auch schon gehen.

Mir wurden teilweise sehr leichte Fragen gestellt, ganz einfache Lernfragen, wo ich die Antwort auswendig runterrattern konnte. Es kamen aber auch Fragen zu einem Diagramm und zu einer Karte aus dem Atlas. Da musste man dann ein bisschen überlegen, aber ich konnte mich immer auf meinen gelernten Stoff verlassen und ihn immer als Grundlage zum Beantworten der Fragen verwenden.

Zum Klima kann ich sagen, dass kein Lehrer versuchen wird, dich reinzureiten. Die Lehrer, die bei mir in der Prüfung gesessen sind, waren alle sehr, sehr nett und haben sich mit mir auch ganz entspannt unterhalten. Wenn ich dann mal doch nicht sofort weiter wusste, haben sie mir kleine Tipps gegeben um mir auf die Sprünge zu helfen. Sie haben nie was gemeines oder böses gesagt oder irgendwie komisch geschaut. Bei einer Frage hatte ich trotz Tipps keine Ahnung, da hab ich dann einfach gesagt, dass ich es nicht weiß. Das ist überhaupt kein Problem gewesen, man kann nicht immer alles wissen. Und bevor man minutenlang über eine Frage nachdenkt, von der man nichts weiß, sollte man lieber schon nach kurzem Überlegen sagen, dass man es nicht weiß. So kannst du die Zeit, die du sonst zum nachdenken genutzt hättest für die nächste Frage (die du wahrscheinlich dann weißt) nutzen.

Ich habe Geographie als Abiturfach gewählt, weil es schon immer mein absolutes Lieblingsfach war, es ist mir immer leicht gefallen, ich hatte Spaß am Unterricht und wusste meist auch mehr als der Rest. Biologie habe genommen, auch, weil es mir Spaß macht, aber auch, weil mir die anderen Fächer, die ich sonst noch zu Auswahl hatte, nicht getaugt haben. Ich bin quasi nach dem Ausschlussverfahren gegangen :D

Viel Glück im Abitur :)

Geschichte oder Gemeinschaftskunde würde ich es machen Geschichte kommt darauf an für ein Thema aber wenn ist das dritte Reich am Besten. In GK müsste du halt viel über Politik wissen

Wenn die Bewertung vom Hauptprüfer nicht allzu negativ ist, oder sich von dem entfernt, was die Beisitzer sich notiert haben und wie die Beisitzer die zu Prüfende einschätzen, widersprechen die Beisitzer meistens nicht - da macht sich die Kollegialität zwischen den Prüfern schon bemerkbar. Ansonsten würde ich immer das nehmen, bei dem du dich am sichersten fühlst. Gerade im Zentralabi gibt es ja bestimmte Antworten die von dir erwartet werden und der Prüfer kann nicht allzu sehr seine Macht spielen lassen.

Wie ihr seht liegt mein Problem wirklich an den Prüfern

Sowas hört man immer wieder gern. Ich sage Dir aber trotzdem, dass das Problem bei Dir liegt und bei niemandem andres.

Zudem sind Geschichte, Gemeinschaftskunde und Geographie doch ohnehin allesamt Lulli-Fächer.

Und Lehrer, die bewusst jemanden reinreiten wollen, sind mir persönlich unbekannt. Sowas behaupten in der Regel nur Leute, die nicht genug gelernt haben.