Motorrad Kette mal stramm mal locker?
Heute habe ich mir gedacht das ich meine Kette nach Spanne. Also habe ich das gemacht. Mir ist aber aufgefallen das da irgendetwas nicht stimmt. Sie ist mal extrem gespannt und mal komplett locker. Es ist genau in dem Takt von dem hinteren Ritzen. Also ich drehe das Ritzel 180 grad ist es locker nochmal 180 ist es gespannt. Kann es sein das das ritzel unrund ist? Kann doch eigentlich nicht so extrem passieren
Das ist die kette
4 Antworten
Entweder die Kette ist ungleichmäßig verschlissen (dann wegwerfen).
Das ist der günstigste Fall.
Oder irgend ein Schraubergenie hat die Kette mal zu straff gespannt.
Die Kette muss nämlich Spiel haben, weil der Abstand zwischen Ritzel- und Schwingachse sich beim Einfedern vergrößert.
Hat man zu wenig Spiel, dann zieht man sich auf der ersten heftigen Bodenwelle die Getriebewelle krumm. Kannst du sehen, wenn du das Ritzel langsam drehst. Das eiert dann.
Im Zweifel kann man einen Schraubenzieher als Anschlag daneben halten oder so was.
Unnötig zu erwähnen, dass das ein extrem teurer und kompliziert zu reparierender Schaden ist. Und man kann das auch nicht einfach ignorieren, denn zum einen kann man das Spiel nicht mehr korrekt einstellen und zum anderen geht dann auch ruckzug der Dichtring und sogar das Lager kaputt.
Kann eigentlich nicht sein. Hab es mit 5k km gekauft. Da war auch noch nicht so und jetzt 20k km später kommt es
Da müsste die Kette sich jeweils immer abwechselnd über genau halb so viele Glieder gelängt haben, wie das Kettenblatt Zähne hat. Das wäre ein noch viel mekrwürdigerer Zufall. Das Kettenblatt muss absolut nicht auf die Steckachse zentriert sein. Da ist halt der Lochkreis fehlerhaft gebohrt.
Da das Phänomen bei einem Verdrehwinkel von jeweils 180° auftritt, deutet das auf eine Rundlaufabweichung hin, das Ritzel läuft exzentrisch.
Deine Kette ist ungleich gelängt und gehört ersetzt.
Das ist für mich nicht logisch, wegen der erwähnten Abhängigkeit vom Verdrehwinkel (180°) des Ritzels.
Die Kette ist verschlissen - du benötigst einen neuen Kettensatz. Das Ritzel verschleißt nicht so stark, dass es nicht mehr rund ist. Das gibts nicht.
Falsch montieren, kann man es normalerweise auch nicht. Außerdem wüsstet du ja, wenn du vorher daran rumgebastelt hast.
Ich stimme WECoyote da 100% zu.
Weißt du, ich habe mich an den Drehwinkeln festgebissen, weil ich es für recht unwahrscheinlich halte, dass ein bestimmter gelängter Kettenabschnitt mit den angegebenen Drehwinkeln korrespondieren soll.
Ich hoffe, dass du verstehst, was ich meine.
MfG
das ist wirklich merkwürdig vllt hat sie sich durch Zufall genau so gelängt das es ca. Mit dem ritzel übereinstimmt. Werde einfach mal den Kettensatz tauschen. Wird dann schon wieder richtig sein.
Ja, schadet ja nicht das noch weiter zu untersuchen. Er muss es einfach mal ausbauen und anschauen.
Ich bin mir trotzdem ziemlich sicher, dass es einfach nur eine verschlissene Kette ist. Bei meiner Supermoto wechsle ich die alle 20h. Ich hab also in der Saison regelmäßig ne kaputte Kette in der Hand. Die sind immer alle unterschiedlich gelängt.
Ovale Ritzel, falsch montiert oder ausgeschlagene Welle denke ich eher nicht. Sicher ist man aber immer erst, wenn mans ausgebaut hat.
Man könnte die Kette ja mit dem "Durchhängeverfahren" prüfen, also die Kette 90° verdreht halten, dann müsste das Maß der Durchhängung über der Länge betrachtet unterschiedlich sein. Die Größe der Durchhängung ist ein Maß für den Verschleiß, der Längung der Kette.
Durchhängeverfahren? Noch nie gehört. Ich kenne nur die Messung der Länge von einer bestimmt Anzahl an Glieden.
Ich dachte du gehst davon aus, dass das Ritzel nicht mehr rund ist? Jetzt doch die Kette?
Ja, den Begriff "Durchhängeverfahren" gibt es nicht, mir fiel nichts besseres ein, ich habe nur mal was von dieser einfachen Methode gehört.
Ich halte natürlich an meiner Theorie fest, die Prüfung der Kette wäre rein interessehalber.
Ob das Problem dann mit einer neuen Kette beseitigt ist, würde mich brennend interessieren.
Ich habe da noch eine Frage. Das mit ist heute angekommen aber ich weiß nicht ob ich die Kette auch vernieten muss oder ob das Schloss reicht. Ich füge mal ein Bild bei
Ah ja, das sehe ich jetzt im Nachhinein auch. Aus meiner Sicht wäre es aber sinnvoll, vorerst nur die Kette zu erneuern, denn nur so wäre es möglich, die Ursache des Problems einzukreisen, bzw. die These "ungleicher Kettenverschleiß" die hier vorzugsweise vertreten wird, zu erhärten, oder zu widerlegen.
Schloss mit Clip reicht, vernieten ist nur bei höheren Leistungen zu empfehlen.
Bild ist keines da.
Ist leider noch nicht behoben. Was kann es denn sein? Den Antrieb würde ich ausschalten da es im Takt mit dem hinteren ritzel ist. Kann es davon kommen das ich die Ketten einstellst ein paar mm unterschiedlich habe? Die Kette eiert im Prinzip. Sie wird also locker und schlägt auch gegen den Reifen.
Kann es sein das das Rad ein Achter hat? Ist doch eigentlich nicht möglich. Ich hatte nie einen Unfall oder extreme schläge
Ein Achter wäre ja leicht zu erkennen, wenn du das Rad von Hand durchdrehst. Außerdem hätte er keinen Einfluss auf das Ritzel.
Und wie sieht's jetzt mit der Spannung aus? hat sie das gleiche Verhalten wie am Anfang?
Also dann kann es nicht an der Kette liegen, wie die meisten hier vermuten.
Ich fürchte, dass ich mit meinem Latein nun am Ende bin.
Klingt für mich eher danach, dass deine Kette zum Teil verlängerte Segmente hat. Du solltest die Kette austauschen.
Ok sollte ich dann gleich das komplette Kit tauschen oder reicht die Kette? Habe eine MT 125 mit 25k km
Und dann wäre es ja nicht in dem Takt vom großen Ritzel