Mögen Hunde beim Gassi eher Abwechslung oder lieber immer wieder die gleichen Routen?

9 Antworten

Es ist nicht zu empfehlen wenn sie immer die gleiche Route nehmen - besonders Rüden.

Schnell erkennen sie es als ihr Revier und andere Hunde werden entsprechend angegangen.

NegansLucille 
Fragesteller
 14.05.2018, 09:38

interessanter Aspekt

1
michi57319  14.05.2018, 09:51
@NegansLucille

Das gilt aber nicht nur für Rüden, wie ich bei meiner verstorbenen Schäfine feststellen musste. Auch sie hatte "ihr" Revier, welches sie heftig markiert hat.

0
Bitterkraut  14.05.2018, 17:00

Kann ich nicht bestätigen und ich hab seit 45 Jahren immer intakte Rüden. Drübermarkieren reicht ;)

0

Klar mögen die auch Abwechslung.

Sie nehmen da ganz andere Gerüche wahr. Unser ist immer ganz aufgeregt, wenn wir mal eine völlig neue Route nehmen.

Beides. Meine Hündin kann auf den immer gleichen Routen die tägliche Zeitung lesen. "Ah, Waldi ist hier gegangen. Und hatte einen Flirt mit Rosi." Und dann markiert sie, weil die herrische Dame allen klar machen muss: Ich bin hier die Bürgermeisterin!

Aber sie geht auch gerne fremde Wege. Das ist interessant. Neue Gerüche und vor allem die Möglichkeit, das neue Gebiet für sich zu erobern. "Ich war hier. Ich habe das Sagen!"

Kannst Du bei Deinem Hund ja mal gucken. Meine Hündin läuft gerne neue Wege - und wir auch.

Wir haben bei uns im Ort sehr viele verschiedene und unterschiedlich lange Runden. Wald, Wiesen, Felder, Teerwege, Wanderwege, am Fluss entlang, 30 Minuten, 1 Stunde, 1,5 Stunden..... Da wechseln wir schon ab, so wie wir Lust haben. Wobei die Runde morgens fast immer gleich ist. Mittags gehe ich nach Lust und Wetter (bei Regen meide ich Waldwege, bei Hitze suche ich Waldwege etc.) die Runde - abends genauso. An den Wochenenden laufen wir sehr oft unbekannte Wege, weil wir sie dann auch überall mit hin nehmen und dort laufen oder zum wandern extra wo hin fahren. Wirklich schlimm finde ich es nur in der Stadt am Flussufer. Da werden so viele Hunde ausgeführt, dass meine Hündin bei den Gerüchen gar nicht mehr weiß wo sie zuerst ihre Nase hin stecken soll. Also neue Waldwege sind super aber Stadt ist nur ätzend - auch wegen dem ganzen Müll und den Scherben.

Das kommt auf den Hund an. Ein ängstlicher Hund fühlt sich durch routinierte Spaziergänge womöglich deutlich sicherer, einem draufgängerischen Jungspund wäre das u.U. zu langweilig. Aber auch Hunde sind zum Teil Gewohnheitstiere.

Außerdem kommt es darauf an, wie du die Spaziergänge gestaltest. Einfach nur stumpfes Laufen oder baust du Trainingseinheiten oder Spiele mit ein?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbst Hundebesitzer und ehrenamtlicher Verhaltensberater