Mein Hund ist ,,Frech" was tun?

13 Antworten

Diese Erfahrungen hat wohl jeder gemacht, der einen pubertären Hund hatte, es sei denn er hat von vorneherein nach lerntheoretischen Grundlagen trainiert.

Hunde verhalten sich hündisch, das sie etwas falsch machen wissen sie nicht, sie verstehen dann auch nicht warum sie dafür gestraft werden, so straft der Halter für natürliches hündisches Verhalten und der Hund verliert das Vertrauen in die Fähigkeiten seines Halters weil dieser sich unberechenbar in Hundeaugen verhält.

...unter natürliches hündisches Verhalten fällt: buddeln, schnüffeln, Leute anspringen (ontogenetischer Funktionswechsel), rennen, toben, zu anderen Hunden hinrennen usw.

Alles was ein Hund macht, es sei denn er ist verhaltensgestört was im übrigen die wenigsten sind, ist natürliches hündisches Verhalten somit ist ein Hund weder frech noch provoziert er seinen Halter, das hat der Hund gar nicht im Sinn.

Du hast ihm nur einfach den Rückruf nie richtig beigebracht, gerade in der Zeit der Adoleszenz (die Entwicklung vom geschlechtsreifen zum erwachsenen Hund, ca. vom 5. - 24. Monat), bei großen Rassen dauert sie noch länger, gleiches gilt für Frühkastraten, sollte der Rückruf der mitunter das "teuerste" Verhalten darstellt, richtig und nach lerntheoretischen Grundlagen trainiert werden.

Leckerchen sind für viele Hunde eine tolle Sache, aber meist nicht mehr wenn es darum geht Schnüffelstellen zu inspizieren oder ausgiebig mit dem Hundekumpel zu toben.

Hier gilt es dem Hund einen geeigneten Verstärker für sein Verhalten anzubieten, was auch hießt, das der Halter seinen Hund kennt.

Kenne ich meinen Hund, weiß ich was er am allerliebsten macht. Buddelt er z.b. für sein Leben gern und ich kann ihn vom buddeln nicht abhalten, dann kommt der Hund an die Schleppe und es wird vorhergehend ein Abbruchsignal auftrainiert, dafür eignet sich der Geschirrgriff sehr gut. Ist dieser gut aufgebaut kriege ich den Hund auch vom buddeln weg und dann kann ich genau damit das zurückkommen verstärken.

So widersinnig es sich für viele anhören mag, so ist das aber lerntheoretisch gesehen ein primärer Verstärker (weil bedürfnisbefriedigend) und gerade primäre Verstärker sind die am höchsten wirksamen.

Für viele Hundehalter ist es allerdings schwierig diese zu erkennen und somit werden wir hier keine 100% richtigen Aussagen treffen können, da wir eben Deinen Hund nur von Deinen Aussagen über ihn beurteilen können,ihn aber nicht kennen.

Ein Hund der nicht wiederkommt gehört ganz einfach eine Schleppe und das so lange bis er gelernt hat zu kommen, wenn der Halter ihn ruft.

Du möchtest nichts von einer HS hören oder gar, das Du mit Hunden nicht umgehen kannst. Bezüglich dieser Aussage kann Dir dann hier erst Recht keiner helfen, denn dazu müsste man erst einmal seine eigene Meinung ablegen und offen sein für Dinge, die eben die lerntheoretischen Grundlagen betreffen.

Wie sollte man Dir helfen wenn Du es gar nicht willst!?

Eine HS z.B. kann Dir wunderbar erklären, wie Lernverhalten bei Hunden aussieht, insofern es eine gute HS ist und ob Du fähig bist das zu erlernen kann man auch nicht beurteilen, weil man eben auch Dich nicht kennt.

Was ich Dir aber definitiv mit auf den Weg geben kann ist, das Du Deine Gedankengänge bezüglich des Verhaltens Deines Hundes mal überdenken solltest.

Frech und provozieren, sind schon einmal keine Verhaltensweisen, die Hund kennen oder gar in ihrem genetischen Programm verankert hätten und wenn Du Hilfe möchtest, dann sicher nicht mit Deinem Verhalten welches Du hier an den Tag legst und Aussagen wie:"Bitte keine Antworten wie :,,Du kannst nicht mit Hunden umgehen, Bring ihn in die Hundeschule " nur bestätigen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du kannst nicht mit Hunden umgehen, Bring ihn in die Hundeschule.

Dein Hund hört halt einfach nicht, was sollen wir dir da sagen? Nicht mehr ableinen und Rückruf trainieren.

Woher ich das weiß:Hobby – Hatte schon 5 Hunde aus allen Altersklassen

Sicherlich gibt es in diesem Forum Leute die etwas Ahnung haben. Doch leider viel mehr, die es nur glauben.

Klar, wenn Du zur Hundeschule gehst, kannst Du Glück haben und einen Trainer finden, der Dir helfen kann. Ich persönlich vertraue auf mein Bauchgefühl. Damit habe ich bis jetzt richtig gelegen. Sowohl bei Kind, Hund und Katze.

Dein Hund benimmt sich wie ein Kind, dass die Grenzen austesten will. Wie würdest Du in diesem Fall reagieren?
Er hat wenig bis keinen Respekt vor Dir. Sprich, er nimmt Dich nicht für voll. Das solltest Du ändern. Wie, nun da gibt es einige Wege. Aber wie die Erziehung generell, der eine diskutiert alles aus, egal ob der andere zuhört/zuhören kann, der andere mit Strenge.

Elocin2910  19.04.2020, 12:37

"Sicherlich gibt es in diesem Forum Leute die etwas Ahnung haben. Doch leider viel mehr, die es nur glauben."

Leider beschreibst Du gerade genau das was folgende Aussagen über Deine Kenntnisse verraten:"Dein Hund benimmt sich wie ein Kind, dass die Grenzen austesten will.", "Er hat wenig bis keinen Respekt vor Dir. Sprich, er nimmt Dich nicht für voll." und "der andere mit Strenge."!

Mal darüber nachgedacht, das die FS hier dem Hund nur nicht im Ansatz beigebracht hat, Signale auszuführen?

Warum ist ein Hund respektlos oder will gar Grenzen austesten, wenn er sich nur hündisch verhält?

Ein Kind welches ich dafür strafe, das es nicht zu mir kommt wenn ich es rufe wird sich beim nächsten mal auch überlegen ob es sofort kommt oder doch noch einen Moment der "Freiheit" genießt und weiterspielt.

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schorle22  19.04.2020, 15:27
@Elocin2910

Und Du beweist, dass es hier zu viele Leute gibt, die sich überschätzen. Und nebenbei keine andere Meinung akzeptieren können, da sie sich wohl als Superhelden sehen.
Meine Erfahrungen sprechen für sich. Und Vergleiche erleichtern das Verstehen - zumindest bei Leuten, die Verstand und guten Willen haben.

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Elocin2910  19.04.2020, 17:06
@schorle22

Erfahrung ist die eine Seite, Erfahrung und Ausbildung ist die andere, die Deinige läuft in x Hundeschulen durch die Gegend, propagiert Quaksalberei eben auch die Deinigen Aussagen und ist nicht selten bereit den Hunden mit taktiler pos. Bestrafung zu begegnen um "Grenzen" zu setzen.

Eine andere Meinung akzeptiere ich, aber nur dann wenn sie argumentativ und wissenschaftlich fundiert haltbar ist. Grenzen setzen und Respektlosigkeit sind keine Argumente allenfalls Laiengebaren um die Schuld der eigenen Unfähigkeit auf den Hund zu übertragen.

Deine Erfahrungswerte sind genauso nutzlos wie die etlicher Hundeschulentrainer die selbige Aussagen tätigen. Auch ein Chirurg schneidet sich einfach drauf los um dann zu sehen was draus wird, da gehört ne ganze Menge theoretischer Kenntnisse dazu, die sowie auch die dazugehörigen Erfahrungswerte fehlen Dir.

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blabla8151  19.04.2020, 12:46

Sicher ist es schwierig, einen richtigen Trainer zu finden. Aber die Grundsachen wie Rückruf können einem die meisten beibringen. Und wenn einem das Bauchgefühl sagt, man solle seinen Hund einfach ableinen, wenn man weiß, er kommt dann nicht mehr zurück, dann sollte man darauf vielleicht nicht so ganz vertrauen.

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schorle22  19.04.2020, 15:26
@blabla8151

Eigentlich unterstelle ich erwachsenen Menschen auch eine gewisse Intelligenz. Sorry, manchmal habe ich einfach zu viel Vertrauen

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sobald er von der Leine kommt

aha, dann lass ihn an der Leine

Der Umgang mit Hunden sollte gelernt werden. Das geht in Hundeschulen am beesten.