Maschinenbau Studium- Schwierigkeit?

5 Antworten

Hallo Skrendy,

ich habe 1976 mein Abi mit den gleichen LK´s wie Du gemacht, mit ähnlichen Noten.

Wir haben uns damals schwerpunktmäßig in der Analysies umgesehe, also n-dimensionaler Raum, wie sich Vektoren darin verhalten und wie man es mathematisch in den Griff bekommt.

Prinzipiel für Maschbau sehr hilfreich, aber mein Mathe Pauker setzte trigonometrische Kenntnisse vorraus, die ich nicht hatte und er es nicht für seine Aufgabe hielt Diese zu vermitteln.

Integral- und Differenzialrechnung waren für Ihn kein Thema, was ich schon in Physik zu spüren bekam.

Diese Mathegebiete sind aber unerläßlich für den Maschinenbau, also alle 3.

An der HSBW in Hamburg bin ich deshalb abgekackt, an der FH Koblenz habe ich es dann geschafft, inkl. Dipl.

Die Matheprof´s an den Uni´s bieten meist Tutorien für diese Bereiche an, aber versuche einmal in 3 Wochen den Stoff der letzten 3 Schuljahre rein zu bekommen.

Also fange jetzt an Lücken die Du da hast zu schließen, dann hast Du Chancen es zu packen. {Ein Vorgehen was in jedem Studium so ist, vorhandene Lücken muß man selbstständig schließen}

Viel wichtiger ist, dass Du über Neugier und analytisches Denkvermögen verfügst; und handwerkliches Geschick sollte vorhanden sein.

Dann packst Du´s

mfG.

Jürgen

(Dipl.Ing. Masch. (FH))

skrendy 
Fragesteller
 18.01.2017, 09:55

Danke für die hilfreiche Antwort!

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Ich würd vorschlagen an den Schnupperkursen teilzunehmen die die Uni dazu anbietet. Oder Bücher auszuleihen zu den klassischen Themen Mathematik, Mechanik, Regelungstechnik o.ä. Paar seiten Lesen und versuchen die Übungsaufgaben zu machen. Etwas anderes wirst du in der Vorlesungszeit und in den Klausuren auch nicht machen, nur eben viel mehr und in kürzerer Zeit.

Kannst dich ja zum Spass in eine Vorlesung der ersten Semester reinsetzen. Die Kompetenz im Maschinenbaustudium wird erst sichtbar wenn einige Semester und dutzende Klausuren ins Land gezogen sind.

Und auch dann ist es noch ein weiter weg zu den weitaus schwierigeren und umfangreicheren Studien/Abschluss/ Forschungsarbeiten.

Von Aufgaben aus der realen Welt ganz abgesehen.

Von deinen Noten her wirst du dich vermutlich etwas schwerer tun den Stoff zu begreifen als wenn du eine gute oder sehr gute Note hättest. Ist nunmal so. Die sehr guten Noten fallen ja nicht vom Himmel.

Entweder du investierst relativ viel Zeit für die gute Bewertung oder dir fällt diese kognitive Leistung besonders leicht.

Ingenieure für Maschinenbau sind sehr gefragt, deshalb würde ich Dir raten, den Beruf auch durchzuziehen nach Deinem Abi! Du schaffst es schon.

Mathe und Physik welches du im Abitur beigebracht bekommst, ist ein Witz gegen die Mathematik und Physik im Studium!

Den ganzen stoff den du im Abi gelernst hast, lernst du im Maschinbaustudium in einer Woche!

Du hast dort die Module " Mathe" , Physik, technische Mechanik und diese sind alles andere als leicht..

Wenn du wirklich Interesse hast, und bereit bist jeden Tag zu lernen, dann kannst du es schaffen...aber man sollte das nicht unterschätzen, denn das Studium ist verdammt hart

Das Studium ist vor allem am Anfang schwer, weil da die ganzen Grundlagen gelehrt werden und man enorm viel lernen muss.

Das ist dann aber weniger eine Frage der Schulnoten oder der Intelligenz, das ist mehr eine Frage des Fleißes und der Selbstdisziplin. Viele Firmen sehen das daher schon mal als Auswahlkriterium. Wer das Maschbaustudium übersteht, hat bewiesen, dass er sich in eine komplizierte und umfangreiche Materie einarbeiten kann.

Meine Erfahrung ist die: wer von Anfang an Vollgas gibt und auf das fröhliche Studentenleben weitgehend verzichtet, hat große Chancen, das Studium zu bestehen.

Wer es dagegen eher locker angehen lässt, hat schon nach dem 1. Semester einen Berg vor sich, der immer größer und schwieriger wird. Wer erst im 2. oder 3. Semester begreift, dass er viel lernen muss, hat im Ansatz verkackt. Aus diesem Personenkreis resultiert die hohe Abbrecherquote.

Hat man das Grundlagenstudium überstanden und geht ins Aufbaustudium (Master), wird die Sache schlagartig deutlich entspannter, weil man dann mehr forscht und nicht mehr so viel lernen muss. Außerdem hat man dann sowieso nur noch seine selbst gewählten Lieblingsfächer.

Ansonsten ist Ingenieur nach wie vor ein Beruf, bei dem man gut verdienen kann und in dem man über das Gehalt hinaus auch viel Spass und Befriedigung erreichen kann.