Märklin Startup Züge mit der Hand schieben?
Hallo, mein Sohn spielt aktuell noch mit der Märklin Myworld. Künftig möchte ich aber den nächsten Schritt gehen und interessiere mich für die elektrischen Startup Züge. Da die Züge ab 6 sind und Kinder in dem Alter noch nicht motorisch und vom Werteverständnis so weit entwickelt sind, frage ich mich, wie robust die Züge sind und vor allem was passiert, wenn die Züge mit der Hand geschoben werden, so wie er es aktuell mit den myworld Zügen macht, wenn sie nicht richtig auf dem Gleis aufsitzen.
Von den H0 Zügen für Erwachsene heißt es, wenn man die Züge mit der Hand schiebt, würde man sie beschädigen. Wie sieht es bei den "günstigeren" Startup Zügen aus?
2 Antworten
Hallo Martinshorn, die Frage ist pauschal nicht ganz einfach zu beantworten. Denke ich an die analogen Märklin-loks, kann ich sagen, die sollte man nicht unbedingt von Hand schieben, direkt kaputt gehen die ber nicht gleich, wenn man es doch mal macht. Die Motoren treiben ja nicht mit Schneckentrieben die Räder an, sondern mit Strinradgetrieben. So werden die Motoren eben mit gedreht, wenn die Lok von Hand geschoben wird. My World Fahrzeuge können natürlich auch auf den Start up Schienen benutzt werden, ohne dass der Strom Eingestellt werden muss. Da kann sich der Junior also auch mal ohne Aufsicht mit der neuen Bahnanlage beschäftigen. Die Start-Up's kann man ja bei Nichtgebrauch von der Anlage räumen, bis der Junge das Alter erreicht. Beschaftige DIch öfters mit Ihm und der Modellbahn. Er wird schnell lkernen, worauf es ankommt. Du kennst Ihn am Besten.
Un meinem Elternhaus war die erste Modellbahn Lego, mit Trafobetrieb, wo wir Kinder die Loks und Wagen selber bauen konnten. Später, da war ich so etwa 8 Jahre alt hatten wir eine H0 Fleischmann, geleihen aus der Verwandtschaft und der folgte dann Minitrix- Spur N. Auch die Loks sind nicht gliech kaputt gewesen, wenn die Mal geschoben wurden, trotz Schneckentriebe. Man muss da nur nicht zu oft mit rumschieben. Stelle vielleicht erst 1 oder 2 Start up Loks auf die Gleise. Da ist weniger Digitaltechnik vorhanden und für den Einstieg sind die sehr gut brauchbar. Eine Dampflok wie die Br 01, 050 oder 044 sind aber definitiv zu filigran für Kinderhände, wegen dem ganzen Antriebsgestänge, dass dochmal verbiegen könnte. Fang mit Dieselmodellen an. Die sind am unempfindlichsten. Wie gesagt, ich kenne Deinen Junior nicht, da weiß ich nicht, ober der eher vorsichtig ist, oder etwas "tollpatschig". Aber ich finde es gut, den Jun. mit einzubeziehen. Unser Papa hat sich auch viel mit uns und der Minitrix beschäftigt. Aufbau, Landschaft und so weiter. So begreift er schneller, dass er vorsichtig sein sollte.
Viel Erfolg mit dem "Projekt". Der Anfang ist ja fast gemacht, ein Ende gibt es eigentlich nicht.
LG, Carsten 1
t
So ilsorisch ist Deine Traumwelt doch gar nicht. Stirnrad- vs. Schneckengetriebe, was die Wartung angeht kommen beide nicht ganz ohne aus. Der Vorteil des Scneckentriebes ist aber dass hohe Motordrehzahlen einstufig auf realistische Fahrgeschwindigkeiten untersetzt werden. Schnecke, 1 oder 2 Zwischenräder, dann das Zahnrad an der Achse. Fleischmann H0, Trix und Märklin haben früher auf die kompakteren Zahnradtriebe gesetzt und nur 2 Achsen in einer Drehgestell-lok ( 4 oder 6 Achsen ) in einem Drehgestell angetrieben. Die Spur N wurde mit Schneckentrieben auf beiden Seiten der längs eingebauten Motoren allen 4 Achsen Kraft zugeführt, was die Zugkraft positiv beeinflusst. Das gibt es heute auch bei H0. Beispiel PiKo Br 211. Ein Video auf Youtube zeigt, das Modell zieht auf 3,5% Steigung 30 2 Achsige Hochbordwagen eine Gleiswendel hinauf.
Teppichbahn, für den Junior ideal, weil er an alles rankommt. Die Loks bedürfen da etwas mehr Wartung da Staub der "erklärte Feind" der feinen Mechanik der Loks ist.
Analog vs. Digital >>Noch gibt es auch analoge Loks von den Herstellern, mehr oder weniger. Vorteil, die kosten deutlich weniger als die digital steuerbaren Exemplare. Viele kassen sich auch auf Digtal aufrüsten. Das erfordert etwas handwerkliches Geschick. Gleich mit Digital einzusteigen hat den Vorteil, Du kannst jede Lök individuell auf der Anlage bedienen. Da muss der Junior sicher behutsam herangeführt werden. Aber mit 5 lernt er sicher sehr schnell, wie das funktioniert. Auch was Weichen angeht, die müssen nicht direkt digital gesteuert werden, wenn die Loks schon digital fahren. Vorteil Digi >> die ganze Weicheverkabelung fällt weg, da Steuerung jeweils von den Gleisen abgenommen werden kann. Insgesamt tut sich Märklin etwas schwer mit den analogen Loks. Im Internet werden fast nur (noch) digtale Modelle angeboten.
Die "Klemmbausteinbahn" oder ähnlich große Bauarten sind sicher besser für Kinderhände, stellen aber wohl eine Sackgasse dar. Maßstab H0 ist dagegen Zukunftstauglich.
Aber mal 'ne etwas private Frage, bist Du beruflich im Rettungsdienst tätig? (MH 83) lässt mich da etwas vermuten. Bin selber insgesamt fast 30 Jahre im Ehrenamt aktiv gewesen.
Danke für die Antwort, hatte schon nicht mehr damit gerechnet.
Also unterm Strich verstehe ich es dann richtig, dass mein Sohn die Bahn dann doch (würde wenn digitale werden) geringfügig schieben könnte, ohne Schäden davonzutragen?! Im Fachhandel schien der Verkäufer das eher nicht zu empfehlen.
Beim Realismus geht es mir eher um die Optik der Züge, aber da es als Spielzeug herhalten soll, reicht für Start Up Qualität aus. Präzises Fahrverhalten ist nebensächlich, da ich ja auch keine Stadt, sondern nur als Teppichbahn nutzen will und sie ja auch zum Putzen ggf. Schnell weggeräumt werden muss.
Ist denn so eine Lok wartungsintensiv? Also Staub als Hauptproblem ließe sich ja vermutlich gut lösen. Denke da an aufschrauben, säubern und ggf. fetten, oder brauche ich da gefühlt ne Mechaniker-/Elektrikerausbildung? :)
Bei den ganzen Möglichkeiten einer Bahn, ist es die Qual der Wahl (Klemmbausteine, H0, wäre meine einzige Modellbahn Wahl und sogar noch meine alte Playmobil LGB wieder aufleben zu lassen, da er gerade total im Playmobilfieber ist, aber das wiederum hört ja in ca. 5 Jahren dann eh wieder auf...
Der Name ist nur zufällig gewählt, bin in einem Forschungsunternehmen tätig. :)
Ok, Forschung. Empfehlen würde ich das aus Sicht des Verkäufers auch nicht, das hin und her-Schieben. Es kämen schon die Einflüsse der erworbenen Feinmotorik in der Handhabung der Modell zur Geltung. Mit den gewöhnlichen Betriebsanleitungen wird auch reltiv gut die Wartung beschrieben. Wer nicht gerade 2 linke Hände im Handwerklichen Sinn hat, bekommt das in der Regel auch hin. Schneller Auf- und Abbau der Gleise sollte aber mit Vorsicht erfolgen. Die Verbindungsklipse sind vielleicht etwas sesibel und können auch mal abbrechen. Daran sollte gedacht werden. :)
OK, ich finde es dann dennoch zweifelhaft, einem 6 jährigen für die Feinmechanik ein Gespür zu haben und in der Verantwortung der Eltern durfte das bei einem defekt eigentlich nicht liegen, dann sollte das Alter höher gesetzt werden. Spielzeug an 6 bedeutet für mich, dass er auch unbeaufsichtigt damit spielen kann und es eben allein schon beim Aufstehen der Züge zum Schieben kommt. Fällt mir nur 24 Monate Gewährleistung zu ein...
Ich mach mir nochmals Gedanken. Freude hätten wir sicherlich zusammen dran.
Macht Sinn drüber nachzudenken. Ich denke, Du wirst zum richtigen Zeitpunkt die passende Lösung finden.
Ich kann dir gerne mein altes Set verkaufen, ist noch voll in Takt.
Schienen
3 Züge
5-8 Waggons
Bahnhof
Lokschuppen
Baum
Tunnel
Trafo Terminal mit dem man alle drei Züge gleichzeitig steuern kann
Danke dir, aber ich würde dann lieber neue kaufen.
Hallo Carsten, zunächst mal danke für deine Ausführungen.
Ich bin eher pragmatisch veranlagt und wünsche mir eine Modellbahn, mit der ich wie damals in meiner Kindheit mit der Playmobil/LGB Bahn der 80er einfach die Bahn mit meinem Sohn zuammenbauen und direkt loslegen kann. Auch will ich sie recht flexibel halten, dass ich sie auch mal abbauen kann. Eine Landschaft ist also nicht vorgesehen und soll sich eher auf dem Teppichboden bewegen. Spielen kann er dann eher mt seinen Siku-Autos drumherum. H0 mit seinen C-Gleisen eignet sich ja eigentlich dafür. Dabei sollte sie so robust sein, dass eben durch gelegentliches Schieben keine Schäden entstehen. Meine Playmobil/LGB konnte ich damals auch ohne Probleme schieben.
Und das irritiert mich an der Start up. Ab 6 Jahren und dann doch sensibles "Spielzeug" (ja, eine Modellbahn für einen 6 Jährigen ist für mich per Definition noch Spielzeug). Mein Sohn ist zwar erst 5, aber da ich i.d.R. zusammen dann mit ihm an der Bahn bin, sehe ich das nicht als problematisch.
Es sollte auch eine digitale Bahn werden (analoge bekommt man doch heute nur noch gebraucht, oder?) und die myworld würde ich dann auch weitergeben wollen. Viele Züge würde ich auch gar nicht benötigen und viel Technik soll auch gar nicht verbaut werden. Wie geschrieben soll die Bahn unter der Kategorie Spielzeug und nicht wertige, durchgeplante Modellbahnanlage laufen. Vermutlich auch, weil ich meine eigene Kindheit mit meinem Sohn hier teilen/aufleben lassen kann.
Die Alternative wäre tatsächlich eine Klemmbausteinebahn. Bluebrixx und Co. machen auf diesem Gebiet ja auch in 8er Spurenweite gute Bahnen, das ist ja dann aber widerum eine Frage der Größe. Und eine H0 wäre doch eher meine erste Wahl.
Wie sieht es denn darüber hinaus mit der Wartung der Züge aus (ich denke, dass wenn nur die Loks gewartet werden müssen?). Von deinen genannten Stirnradgetrieben habe ich mal quer gelesen, dass die Langlebigkeit von der Wartung abhängt. Auch hier erhoffe ich mir von der Startup eigentlich einen fast wartungsfreien Betrieb.
Ich hoffe, dass du oder gerne auch andere Leser mir noch etwas mehr Klarheit in vermutlich für euch ilosorische Traumwelt bringen könnt. ;-)