Luftentfeuchter - elektrisch oder Granulat?
In meiner Mietswohnung (Baujahr 2012) habe ich leider Probleme mit zu hoher Luftfeuchtigkeit und anfänglichem Schimmel. Auch richtiges Lüften (früh morgens und spät abends) bringt nur wenig Abhilfe. Daher will ich mir einen Luftentfeuchter kaufen.
Preislich sind die Granulat-Geschichten natürlich stark im Vorteil: 10 € / Stück
Aber bringen die auch wirklich was???
Ein elektrischer Luftentfeuchter kostet ca. 150 € + 10 € Strom pro Monat!
Ist es das Geld Wert?
Ich habe im Sommer eine Luftfeuchtigkeit von 60 - 70 % in der Wohnung; und im Winter auch mal 80 - 85 %... Das ist viel zu hoch.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinem Vermieter und möchte auch, dass es so bleibt :-D
5 Antworten
Statt in einen Luftentfeuchter zu investieren, wäre es besser, wirklich richtig zu lüften. Nur früh morgens und spät abends reicht nicht. Lüften bedeutet auch, die Fenster komplett zu öffnen und für Durchzug zu sorgen, nicht nur zu kippen. Zudem ist das Heizverhalten von großer Bedeutung.
Die genannten Feuchtewerte sind natürlich viel zu hoch. Ändert sich nichts, wird die Bude bald ein Biotop.
Gibt es einen Zufluss von Feuchtigkeit in die Wohnung? Wie sind Wohnung und Fenster isoliert? Wo mißt du? Gerade im Winter sollte die Luftfeuchtigkeit deutlich niedriger sein als im Sommer, vor allem wenn richtig gelüftet wird. Ich kenne solche Zahlen nur in nicht isolierten Kellern.
Wie lüftest du? Im Winter kann man das Lüftungsverhalten sehr gut selbst kontrollieren. Alle Fenster auf. Dann beschlagen i.a. die Aussenseiten der Fenster sofort, da sie mit der warmen Raumluft in Kontakt kommen. Wenn der Beschlag weg ist bist du im Gleichgewicht und kannst die Fenster wieder schließen.
Graunulatentfeuchter sind eigentlich nur für kleine Räume (bis ev. Badgröße) sinnvoll. Ausserdem benötigst du bei denen entweder öfter neues Granulat oder aber auch Energie zum regenerieren des Beutels (Ich habe schon beides probiert, im Auto einen Beutel zum regenerieren und vor Zeiten mal einen der Nachschub benötigte im Keller). In einem nicht isolierten Keller habe ich auch mal einen DeLonghi Entfeuchter laufen lassen. Aber auch der konnte die Feuchtigkeit in dem rießigen Raum nur schwer unter Kontrolle halten. Ausserdem ist so ein Gerät recht laut und läuft etwa 20min/h (Erfahrungswert).
Ich würde wirklich erst mal versuchen an der Quelle anzusetzen.
Auch ich habe in einigen Kellerräumen el. Luftentfeuchter. Den Stress mit dem Granulatzeugs muss ich nicht haben.
Im Nachhinein habe ich mich jedoch geärgert. Hätte ich noch einen Hunni draufgelegt, hätte ich auch ein Klimagerät bekommen. Entfeuchtet noch mehr und kühlt auch noch bei den Irrsinnstemperaturen von den letzten Wochen...
Hallo:
elektrisch: Auf Dauer teuer wegen des Stromverbrauchs.
Und laut.
Granulat: Wegwerfen ist Verschwendung und umwelt-feindlich.
Regenerieren: Das Wasser verdunstet und landet wo? In der Luft. Also dort, wo es herkam.
Probieren Sie es außer mit "richtig lüften" auch mal mit "passend lüften". Den Bedarf sieht man aber leider nicht, dazu braucht es eine geeignete Technik wie einen Feuchte-Controller.
Wenn der Vermieter weiterdenkt, wird er sich eine Feuchte-Kontrolle in der Mietwohnung installieren lassen. Dann hat er immer Sicherheit und kann sich viel Geld sparen (Miet-Ausfälle, Leerstand bis ein neuer Mieter gefunden ist....).
Wenn diese Antwort irgendwie hilfreich ist, dann bitte entsprechend klicken, danke!
Viel Erfolg!
Bezüglich Lüftung, Feuchtigkeitsgehalt, usw. wurde ja schon Alles gesagt.
Das heißt wenn die bereits genannten Vorschläge funktionieren, brauchst Du keinen Luftentfeuchter mehr.
Sofern sich die Frage weiterhin stellt, dann ist der elektrische Luftentfeuchter und/oder Klimagerät die bessere Alternative.
Denn ein Luftentfeuchter mit Granulat ist eine Lösung z.B. bei einer Trockenlegung nach einem Wasserschaden. Der elektrische Luftentfeuchter ist für eine dauerhafte Nutzung ausgelegt.