Licht anlassen bei dem kampffischmännchen?

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Bei Kampffischen ist es wie bei vielen anderen brutpflegenden Arten. In der professionellen Zucht verlässt man sich nicht auf die Brutpflege. Stattdessen werden die Eltern so schnell wie möglich von den Eiern getrennt. Dadurch kommt es vor, dass im Laufe vieler Generationen das Brutpflegeverhalten schwächer wird. Die Tiere wissen dann nicht mehr wie es geht. Besonders krass fällt das bei Skalaren auf, die eigentlich aufopferungsvoll fürsorgliche Eltern sind, die aber bei vielen Zuchtformen dazu neigen ihre eigenen Gelege gleich wieder zu fressen. Auch bei Kampffischen gibt es dieses Problem, wenn auch nicht so ausgeprägt. Die Pflege der Eier bekommen sie meist hin, aber wenn dann die Babys mal zappeln, werden sie oft gefressen. Es klappt bei erfahrenen Männchen tendentiell besser als bei Anfängern.

Es muss aber nicht sein, dass die Babys weg sind. Die sind winzig und fast durchsichtig und entsprechend leicht zu übersehen.

Die Ernährung der Babys muss natürlich auch auf ihre Winzigkeit abgestimmt werden, sie können am Anfang noch keine Artemianauplien fressen, sondern brauchen allerfeinstes Lebendfutter oder Staubfutter.

Eine schwache, weiße Nachtbeleuchtung, die die Orientierung erleichtert, ist bei brutpflegenden Fischen immer nützlich. Sie reduziert die Gefahr, dass sie am nächsten Morgen ihr Gelege nicht mehr erkennen. Die Hauptbeleuchtung sollte nachts aus sein.

Vermutlich gefressen, unerfahrene Männchen machen sowas 😂 er muss noch was üben, evtl sind die kleinen auch geschlüpft und dann geht bei denen auch der Jagdtrieb durch. Und nein Licht braucht er nachts dafür nicht, die haben Seitenlinienorgane womit sie Schwingungen im Wasser wahrnehmen und finden so auch ihre Beute.

Sei geduldig mit den kleinen Mann, aller Anfang ist schwer. 😉