Lebensmittelvergiftung durch Kürbiskernöl (Zimmertemperatur)?

4 Antworten

Mein Kürbiskernöl steht im Küchenschtank, ungekühlt und auch länger als 3 Monate. Wenns ranzig werden sollte, merkt man das.

Natürlich ist ein Vorsprechen beim Arzt nie verkehrt. Ich bin leider kein Fachmann, halte aber eine Lebensmittelvergiftung für extrem unwahrscheinlich; Fette verderben anders als Eiweiß, das allerdings, wenn es verdorben ist, gefährlich ist. Übelkeit kann unendlich viele Ursachen haben. Sollte sie über mehr als einen Tag anhalten, ist ein Vorsprechen beim Arzt unbedingt anzuraten.

Ev. auch zu viel davon genommen. Zuviel verstimmt den Magen, egal welches Öl. Auf jeden Fall könnte es zum Braten noch verwendet werden.

Eine Lebensmittelvergiftung entsteht durch bakterielle Toxinbildung oder ggf.auch durch Toxine, die von Braualgen gebildet werden und die dann über Muscheln auf unseren Tellern landen. Eine Vermehrung von toxinbildenden Mikroorganismen oder Algen in Öl ist praktisch auszuschließen, da hier keine ausreichende Wasseraktivität für ein Wachstum vorhanden ist. Bestenfalls könnten Keime in versporter Form persistieren, die dann aber auch keine Toxine produzieren.

Öle verderben eher durch chemische Veränderungen, sie werden beispielsweise ranzig oder es bilden sich freie Fettsäuren. Dann schmecken sie abweichend und teilweise stechend oder muffig. Wenn das Kürbiskernöl also geschmacklich noch akzeptabel ist, spricht nichts gegen die weitere Verwendung.

Übrigens gehören hochwertige Öle wie Kürbiskernöl, Nussöle und richtig gute Olivenöle in den Kühlschrank, sofern sie nicht innerhalb weniger Wochen verbraucht werden können.