Labrador in Wohnung?
Hallo,
Nach langer Überlegung haben ich und mein Freund uns entschieden, einen Hund aufzunehmen, vorzugsweise einen Labrador. Dies ist keine Corona-Spontanentscheidung. Ich habe mich vielseitig informiert, da ich aber ein Kopfmensch bin und dazu neige alles zu überdenken, kommen mir nun doch Zweifel, ob es nicht Quälerei ist einen Hund in einer wenn auch geräumigen Zweizimmerwohnung zu halten. Ich bin sehr viel zuhause und wir sind super aktiv und eigentlich immer irgendwo unterwegs und absolut keine Couch Potatos. Denkt ihr, wir können dem Labrador trotz Wohnung gerecht werden?
9 Antworten
du kannst auch zwei Doggen in der Wohnung halten. Allerdings, wenn du nicht im Parterre oder 1. Stock wohnst. brauchst du einen Aufzug.
Eberhardt Trummler hatte mal von einem Paar geschrieben, dass sich in einem Hochhaus mit Fahrstuhl in einer kleinen Wohnung zwei dt.Doggen hielt. Er schrieb, dass er selten so zufriedene Hunde erlebt hätte. Die Wohnung war zwar klein, aber da schlafen die Hunde sowieso. Sie kamen aber sehr viel raus, und darauf kam es an.
Die blöde Idee mit dem Garten kommt gerne von Tierheimen. Dabei ist der Garten nur was für bequeme Besitzer.
Als ich meinen zweiten Hund von der Tierhilfe bekam, wurde ich auch nach dem unvermeidlichen Garten gefragt. Am Telefon. Das Gespräch ging so:
Tierhilfe: "Haben Sie auch einen Garten?"
Ich: "nein, aber einen großen Balkon."
TH recht eisig: "Ah so..."
Ich: eilig und besänftigend: "Also, genaugenommen habe ich schon einen Garten. Allerdings nicht direkt am Haus. 5 min. entfernt."
TH spitz: "Und wie groß ist der Garten, wenn ich fragen darf?"
Ich nachdenklich: "30.000 qm werden es wohl sein. Reicht das?"
Ich meinte damit meine Pferdeweide, wo der Hund, wenn er will, herumrennen darf. Will er aber nicht. Er ist lieber bei mir.
Ich bekam aber den Hund!
*Eberhard Trummler war DER Hundeexperte überhaupt. Er war allerdings kein Hundelehrer, sondern er erforschte Hunde, Wölfe, Dingos etc.. wissenschaftlich. Seine Bücher sind sehr empfehlenswert. Man lernt aus ihnen direkt, wie man einem Hund Sitz und Platz beibringt, aber man lernt viel über das Wesen des Hundes.
Man lernt aus ihnen NICHT direkt, wie man einem Hund Sitz und Platz beibringt,
Die Wohnungsgröße ist vollkommen egal, solange sich alle frei bewegen können u. genug Raum für den Hund übrig bleibt (Liegeplätze, Futterplatz).
Hunde ruhen fast den ganzen Tag, wenn ihre Grundbedürfnisse gestillt sind.
Dafür braucht kein Hund eine Villa mit Garten und Pool und auch kein Haus, und auch keine große Wohnung.
Klar.
Wie gesagt, Hunde verschlafen den ganzen Tag und haben gar nicht das Bedürfnis, irgendwie alleine durch die Wohnung zu rennen. Demnach könnte man auch im Gartenhaus leben und der Hund wäre glücklich.
Wichtig ist nur, dass der Hund das richtige Maß an Auslastung bekommt: nicht zu viel, nicht zu wenig. So viel, wie er eben braucht und womit er ausgeglichen und zufrieden ist. Das braucht ein Hund aber genau so, wenn er in einem Haus mit Garten lebt.
Wenn der Hund entsprechend gearbeitet wird, ist die Wohnung völlig ausreichend. Das bestätigen dir hier alle erfahrenen Hundeleute.
Solange die Wohnung gross genug ist, dass der Hund seinen festen Liegeplatz hat wo niemand über ihn steigen muss und es genügend Platz gibt, dass man auch sonst nicht ständig über den Hund klettern muss, spielt die Grösse der Wohnung keine allzu grosse Rolle. Hunde haben verschiedene Liegeplätze. Am liebsten liegen sie da, wo sie alles im Blick haben können.
Die Zahl der Zimmer ist nicht ausschlaggebend, die Quadratmeterzahl sagt mehr aus.
Mich irritiert, dass du sagst ihr seid sehr aktiv und immer irgendwo unterwegs.
Wo hat da ein Hund Platz der täglich mehrere Stunden Auslauf braucht und den man erst als erwachsenen Hund täglich nicht mehr als 4h allein lassen kann? Versteht sich von selbst, dass im ersten Lebensjahr sich fast alles nur um die Hundebetreuung, Sozialisation und Erziehung dreht.
Wer sich einen Hund zulegt, muss bereit sein auf sehr viel für den Hund verzichten zu können, ohne den Frust darüber am Hund abzulassen.
Das erste Jahr ist ein reines Hundejahr!
Bis man so einen Hund 4h alleine lassen kann, dauert es dieses Jahr.
Wer sich einen Hund kauft muss wissen, dass er plötzlich bei diversen Freunden mit Hund nicht mehr gerne gesehen ist.
Hunde brauchen viel Zeit und viel Geld. Hat man das nicht, ist es unfair einen Hund zuzulegen.
Ivh glaube du hattest meine Aussage falsch verstanden. Das aktiv bezog sich eben darauf, dass wir viel mlt dem Hund unternehmen wollen und können, weil wir sowieso sehr häufig in der Natur unterwegs Wandern und all sowas sind. Nicht dass er in der Zeit alleine bleiben muss ;)
Nein ich wollte lediglich wissen ob bei sehr aktiven Leuten Zeit für einen Hund ist. Das sind eben oft zwei verschiedene Dinge.
Nunja, wie viel Quadratmeter habt ihr denn? Einen Labrador in der Wohnung zu halten, das ist generell möglich. Er sollte aber Platz zum Gehen haben.
Wenn ihr mit dem Hund viel rausgeht, dann sollte das in Ordnung sein. Labradore sollten aber nicht viele Treppen steigen (das ist nicht gut für die Gelenke). Plant euch für die Welpenzeit viel Zeit. Wohin kommt der Hund, wenn ihr in den Urlaub fliegt? Ein Hundehalter sollte immer eine Person haben, bei der er notfalls unterkommt. Habt ihr da Freunde oder Eltern, die sich darauf einstellen könnten?
Ansonsten wünsche ich euch viel Spaß!
Ich bin im Studium, deswegen habe ich genügend Zeit für Erziehung usw. Das war auch ein Punkt, weswegen wir uns jetzt dazu entschieden haben, einen Welpen aufzunehmen. Meine Eltern haben ein Haus mlt Garten, der Hund könnte bei ihnen unterkommen. Sie sind auch recht hundelieb :)
Okay, dann ist doch gut, wenn deine Eltern damit einverstanden sind.
Wie sieht es finanziell aus? Ein Hund kann ganz schnell mehrere tausend Euro kosten (abgesehen von dem grundsätzlichen Preis). Wie möchtest du das als Studentin handhaben?
Wir haben relativ viel Geld weggelegt und im Monat mehr zur Verfügung, als man denken könnte. Aber klar, sowas muss natürlich auch betrachtet, sollte aber nicht pauschalisiert werden
Okay, das ist dann gut. Viele vergessen das und bekommen dann einen Schock, wenn solche Summen auftauchen. Dann mache ich mir bei euch keine Sorgen und kann sagen: Viel Spaß mit eurem Labrador!
Ach, übrigens: Labradore sind gute Anfängerhunde und eignen sich prima zum Trainieren. Es gibt zwei untergeordnete Gruppen: Die Show- und die Arbeitslinie.
Das habe ich auch herausgefunden. Bevorzugst du eine der Gruppen?
Ich bevorzuge die Show-Linie. Für mich spielt auch das Aussehen eine Rolle. Und jetzt wirklich einen unterschied (abgesehen von der Optik) gibt es nun wirklich auch nicht. Mit beiden kann man super arbeiten.
Da kommt es auch hauptsächlich auf den Hund an, wie er mitmacht. In der Regel machen die Labbis gut mit. ;)
Hallo,
wenn ihr euch so gründlich informiert habt, dann habt ihr doch bestimmt schon gelesen, dass eine Wohnung einem Hund als "Schlafhöhle" dient. Dort finden keinerlei Aktivitäten statt - dort wird geschlafen!!
Deshalb ist selbst eine sehr kleine Wohnung für einen Hund ausreichend, wenn er dort einen ruhigen, geschützten Platz für sich hat. Ob der Mensch den Platz dann noch ausreichend findet, ist ein anderes Thema.
ABER: Was ein Hund braucht ist Zeit, Zeit und nochmals Zeit. Auch, wenn man jetzt vielleicht viel daheim arbeitet, so kann sich das in kurzer Zeit wieder ändern und nichts ist für einen Hund schlimmer, als täglich viele viele Stunden alleine zu sein.
Und wenn Mensch den ganzen Tag arbeiten war, dann noch einkaufen, kochen, Wohnung sauber machen, Wäsche waschen und und und muss - dann bleibt meist nur wenig Zeit für einen Hund und seine stundenlangen Aktivitätsbedürfnisse - und meist auch gar keine Lust.
Das alles ist deutlich wichtiger als die Wohnungsgröße.
Zum "gehen" dürfte selbst in einem 30 qm Appartment Platz genug sein. Action findet draußen statt - so ausreichend, dass der Hund daheim müde ist und schläft. so, wie Hunde, die entsprechend gearbeitet werden, ohnehin 17 - 18 Stunden schlafen. Da braucht es keine große Wohnung,.
Der Hund hat überall Platz zum gehen ... wo bitte soll er in der Wohnung denn hingehen?
Er braucht einen ruhigen, sicheren, ungestörten Platz für sich - das habe ich geschrieben. In jeder kleinen Wohnung hat er trotzdem Platz um in die Küche zu gehen, oder in den Flur oder zu seinen Menschen aufs Sofa. Wohin bitte soll er denn sonst gehen und wofür?
Da du dich bemüßigt gefühlt hast, meine Antwort bzgl. "sehr kleiner " Wohnung kommentieren zu müssen - fragt sich, was sonst deine Intention war??
Wohnungen mit 4 qm - wenn du das als "übertrieben klein" bezeichnest - gibt es eben gar nicht - man sollte schon in der Realität bleiben.
Mit 4 qm meinte ich natürlich nicht wortwörtlich.
Ich habe deine Antwort ergänzt, da hier auch ganz viele Leute sind, die das selbe Anliegen haben wie der Fragesteller. Daher habe ich geschrieben, eine kleine Wohnung ist okay, insofern sich der Hund draußen austoben kann, nur sollte die Wohnung nicht sehr klein sein.
ich habe von einer kleinen Wohnung geschrieben - dann meintest du, dies mit einer "4 qm" Wohnung ergänzen zu müssen - hast das jetzt aber gar nicht so wörtlich gemeint???
Ja, warum meintest du denn dann überhaupt, meine Antwort (mal wieder!!) kommentieren zu müssen - und so völlig überflüssig noch dazu?
Ich habe deine Antwort ergänzt, da hier auch ganz viele Leute sind, die das selbe Anliegen haben wie der Fragesteller. Daher habe ich geschrieben, eine kleine Wohnung ist okay, insofern sich der Hund draußen austoben kann, nur sollte die Wohnung nicht sehr klein sein.
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Das war aber völlig überflüssig - weil ich schon von einer "kleinen Wohnung" geschrieben hatte. Und dass der Hund vorher ausreichend gearbeitet werden muss und die Wohnung nur als Schlafhöhle dient, habe ich auch geschrieben.
WAS bitte wolltest du also ergänzen?? Dass es keine 4 qm Wohnungen gibt, wie du es kommentiert hast, hast du ja mittlerweile eingesehen.
ja - und damit meintest du ja die besagten 4 qm - hast du selbst geschrieben.
Dennoch braucht ein Hund mehr Platz als 4 qm.
Und da es diese gar nicht gibt - war dein Kommentar völlig sinnfrei und völlig überflüssig.
Mir bringt eine „Diskussion“ mit Menschen, die zwar selbst davon überzeugt sind, über ein großes Wissen zu verfügen, aber eine unrichtige Aussage mit einer weiteren, ebenso unrichtigen Aussage korrigieren wollen, leider so gar nichts. Und das ist ja nicht das erste Mal.
Dafür ist mir meine Zeit einfach viel zu schade.
Das steht da doch. Das habe ich dir extra verlinkt! Du hast Recht, dass man einen Hund auch in einer kleinen Wohnung halten kann und dort habe ich dir erstmal zugestimmt. Dann habe ich ergänzt, dass die Wohnung nicht zu klein sein sollte (da ein Labrador ein großer Hund ist). Das mit den 4 qm war nicht ernst gemeint. Da kann ich aber nichts für, wenn du sowas nicht verstehst. Somit sehe ich hier eine sinnlose Diskussion. Aus deiner Sicht habe ich unnötig kommentiert, dann soll so deine Sicht sein, obwohl das nicht meinen Handlungen entspricht. So, mehr sehe ich hier auch nicht zum reden bzw. schreiben. Für mich wäre das Thema damit abgehakt. :)
Die Wohnung ist 60qm. Da wir relativ minimalistisch leben ist sie nicht zugestellt und relativ leer. Denkst du das wäre machbar?