Kritisches in Hinsicht auf heutige Gesellschaft von Tribute von Panem

5 Antworten

Da gibt es einiges..erstmal sind die Hungerspiele als moderne Gladiatorenkämpfe zu verstehen,d.H wir finden einige anspielungen auf Rom...im Übringen auch in den Namen: Plutarch, Cinna, ect sind Namen von Römischen Persönlichkeiten. Auch die Akademien der Distrikte 1,2 und 4 sind mit den Gladiatorenschulen zu vergleichen, die Distrikte insgeamt mit den römischen Provinzen.

Dann ist das Buch natürlich auch noch eine Anspielung auf die heutige Gesellschaft. Es kritisiert, dass Fernsehsendungen immer skrupelloser gestaltet werden, es kritisiert, dass unsere gier und unser Konsum die anderen Regionen der Welt ausbeutet und wir uns nicht wirklich für die anderen Kontinente interessieren, und dass die Schere zwischen Arm und Reich immer größer wird.

Gleichzeitig spricht es das Individuum ein. In Mockingjay part 1 heißt es "The courage of one can change everything" Genau darum geht es in der Triologie. Auch wenn wir uins klein und unnüz fühlen, können wir viel Bewegen wenn wir unsere Stimme und unsere Tatkraft nutzen, um etwas zu ändern.

Liebe Grüße und viel Spaß

Bitte stelle die Polizei nicht mit Friedenswächtern gleich. Das ist nämlich nicht der Fall. Panem ist eine Dystopie und eines der Merkmale ist : 

militarisierte Polizeikräfte bis hin zur Privatisierung von Polizei und Militär.

In Panem ist sie privatisiert, weil sie allein für den Präsidenten Snow arbeiten und seine Regeln befolgen. Den Bewohnern helfen sie ja nicht wirklich mit Auspeitschung, Todesstrafe, ... Stell sie deswegen nicht mit der Polizei zur Heutigen Zeit gleich. 

Aber um nun deine Frage zu beantworten, ja, es gibt Übereinstimmungen, welches der Sinn einer Dystopie ist, diese sollen den Leser vor etwas aufmerksam machen, was in der Gesellschaft falsch laufen könnte. 

-Ständige Überwachung

-Daten Einsicht 

-...

Schau dich bei Wikipedia unter dem Suchbegriff "Dystopie" um, um dich vielleicht ein bisschen mehr schlauer zu machen, als durch dieses Kommentar hier jetzt, wenn dich das Thema noch interessieren sollte. 

Das Thema Gewalt ist natürlich ein großes Thema. Wenn ich mir mal die Geschichten überlege in denen Leute grundlos von unzufrieden Leuten zusammengeschlagen wurden, dann kann man das bestimmt mit dem Buch vergleichen.

Auch, dass manche Gruppen abgestempelt werden. Im Buch ist jeder aus einem Bezirk automatisch abgestempelt. Wenn ich mir grad die Einwandererdebatte anschaue, dann sieht man da auch Parallelen. 

Im ersten Teil ist ein zentrales Thema auch der TV-Voyeurismus. Da werden Leute live im Fernsehen abgeschlachtet, und das Publikum findets geil. Reality-Show auf Leben und Tod. Djungelcamp extrem.

Ich finde nicht, dass der Film die Wirklichkeit widerspiegelt. Bzw. ich fände es etwas überzogen, wenn man das einfach so behauptet. Immerhin ist es ein Film, also ein Kunstgegenstand, wenn man so will. Allerdings weiß ich auch nicht, ob die Autorin sich eventuell dazu geäußert hat. Wenn ja, dann nehme ich alles zurück. Aber solange die Autorin da nichts dazu sagt, würde ich mir nicht das Recht rausnehmen zu behaupten, sie will mit ihren Büchern die Welt kritisieren.

Hutzaun 
Fragesteller
 08.05.2015, 14:21

Das Buch wird offiziell als dystopischer Roman bezeichnet und dystopische Geschichten sollen auf bedenkliche Entwicklungen der Gegenwart aufmerksam machen so wie vor deren Folgen warnen. Von daher denke ich schon, dass der Film in gewissen Zügen auf die Gegenwart anspielen soll.

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CocoKiki  10.05.2015, 18:06
@Hutzaun

seh ich auch so wie hutzaun...aber die bürger von panem checken es ja auch nicht ;)

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