Krebs durch Zucker?

5 Antworten

Krebs kann jeder bekommen, allerdings ist Krebs nicht gleich Krebs.

Die Prognose bei einem Glioblastom, metastasierten Pankreas/Ösophaguskarzinom ist schon bei Diagnosestellung schlecht. Das gilt aber nicht für alle Krebsarten, z.b. Mamma/Kolonkarzinom, malignes Melanom, Leukämie bei Kindern etc.

Durch die richtigen Therapien sind die Heilungserfolge/chancen sehr hoch!

1. OP > RO Resektion

2. differenzierte Chemotherapien, adjuvant, neoadjuvant etc. Mittels einem sogenannten Down Staging > kombinierte Radio/Chemotherapie kann man ein großes Karzinom so verkleinern, daß eine Operabilität gegeben ist.

3. Strahlentherapie. Es wird punktgenau bestrahlt. Auf Grund dessen wird das umliegende Gewebe geschont.

4. Immuntherapien mit den entsprechenden Medikamenten, wie mononukleare Antikörper.

Ein carcimo in Situ ist immer besser zu therapieren, als ein metastasiertes Karzinom.

Um Dein Krebsrisiko zu minimieren, kannst Du selber etwas tun!

Die angebotenen Früherkennungsuntersuchungen nutzen:

Hautkrebsscreening,

gynäkologische Früherkennung für Frauen, mit vaginaler Sono. Die Sono ist leider noch eine Igelleistung,

urologische Früherkennung für Männer, mit Bestimmung des PSA Wertes,

Check Up beim Hausarzt,

je nach Alter Mammographie und Koloskopie.

Zusätzlich:

auf die richtige Ernährung achten,

moderate Bewegung,

Adipositas abbauen, falls vorhanden,

nicht rauchen > Risikofaktor für ein Bronchial/Larynx/Ösophaguskarzinom,

Alkohol in Maßen > Risikofaktor für ein Oesophaguskarzinom.

Bei übermäßigem Zuckerkonsum steigt vor allem das Risiko für Diabetes mellitus Typ 2, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adipositas.

Hier noch etwas zum Nachlesen:

https://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2020/news059-zucker-krebs-diaeten.php

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Dass vor allem Zucker Krebs wachsen lässt, stimmt so pauschal nicht, auch andere Nährstoffe sind beteiligt. Zucker kann nur indirekt Krebs verursachen, vor allem wenn schon ein Übergewicht besteht. Also mit anderen Worten, kann Zucker sowohl Bestandteil einer gesunden Ernährung sein, als auch Bestandteil einer ungesunden Ernährung.

Krebserregende Substanzen sind z.B. Asbest, Abgase von Dieselmotoren, Mineralöle. Desweiteren auch der Kontakt mit bestimmten Chemikalien bei der Arbeit oder in der Umwelt, Strahlenbelastung, bestimmte Infektionen und auch Süßstoffe stehen mittlerweile im Verdacht krebserregend zu sein.

Ob Du Krebs bekommst - wann und wenn ja, welchen - kann Dir doch an sich keiner prophezeihen. Ernähr Dich gesund, leb gesund und positiv und hoff einfach auf das Beste. Damit tust Du schon sehr viel Gutes für Dich.

Ein wenig Zucker ist eben die Versüßung Deines Lebens. Solange Du nicht Kilos in Dich reinstopfst, bleibt Zucker ein Genuss, auf den Du nicht verzichten mussst.

Da hat unsere Onkologische Fakultät in der UNI mal was zu verfasst:

<Zitat>

Wie bei gesunden Zellen sind auch bei Krebszellen an zahlreiche Proteine und Lipide Zucker gebunden. Doch es gibt Unterschiede: Die Zuckerketten sind teils kürzer als üblich, in anderen Fällen sind sie stärker verzweigt, und speziell die Enden der Ketten sind oft verändert. Solche Modifikationen haben konkrete Folgen: So kann sich etwa der Zusammenhalt zwischen Zellen erheblich verringern, wenn veränderte Zuckerstrukturen in der Zellmembran die gegenseitige Bindung schwächen. Krebszellen können sich dann leichter aus dem Zellverband lösen und in benachbartes Gewebe einwachsen. Da sich besonders viele Glykoproteine und Glykolipide auf der Außenseite der Zellmembran befinden, spielen sie gerade im Kontakt mit anderen Zellen eine wichtige Rolle. Die Zucker beeinflussen unter anderem, wie Signale von außen verarbeitet werden, und sie sind auch für die Interaktion mit Immunzellen wichtig. Man geht heute davon aus, dass veränderte Glykane an vielen Stellen Einfluss auf eine Krebserkrankung nehmen – vom unkontrollierten Wachstum bis zur Metastasierung.

Zucker in Form von Glukose erfüllt vielfältige Funktionen in der Zelle: Er dient als Energiequelle und liefert Bausteine für Biomoleküle, die für Zellteilung und -wachstum nötig sind. Viele Krebszellen teilen sich sehr schnell und brauchen daher besonders viel Glukose bzw Zucker.

Verweis auf Max-Planck-Institut https://www.mpg.de/16175348/mpi-dortmund_jb_2020

Eher Diabetes als Krebs.

Ich glaube es wäre schlimmer jeden Tag ein Bier zu trinken als ne Packung Gummibärchen. Aber das kann man schlecht abwägen und ich hab eigentlich auch nicht die große Ahnung, weil ich kein Ernährungsberater bin.

Ich meine ein Grundrisiko gibt es immer genauso wie beim Rauchen oder essen von rotem Fleisch. Ob bei dir bei gewissen Dingen eine höhere Gefahr besteht, erfährst du nur bei Check Ups bei Ärzten

PachamamaSquaw  12.11.2023, 21:46
Eher Diabetes als Krebs.

Nein, nur von Zucker erkrankt niemand an Typ2-Diabetes (Übergewichts-Diabetes).

Und Typ1-Diabetes hat mit der Ernährung überhaupt nichts zu tun.

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