Krebs beim Hund. Was kann man tun?
Hallo.
Ich habe eine Frage bezüglich unserer Hündin 6,5 J. (Can Corso).Da sie seit einiger Zeit krank ist und wir das ganze Geld für Arztrechnungen ausgegeben haben. Bei der letzten Untersuchung wurden ihr Zellen aus den geschwollenen Lymphknoten entnommen. Dabei wurde festgestellt, dass sie Krebs hat.
Wie wurden vom behandelnden Tierarzt gefragt, ob wir eine Chemo machen möchten. Zudem müsse man zusätzlich einen Ultraschall machen, Blut entnehmen etc. Erstmal um herauszufinden, welche Art, Größe der Krebs ist.
Sie bekommt seit November monatlich eine Aufbauspritze mit Cortison, die sie wieder fit macht. Es soll nicht gut sein. Trotzdem möchten wir ihr sie geben, damit sie zumindest etwas zu sich nimmt. Sie hat 15 kg abgenommen und 12 Tage am Stück rein gar nichts zu sich genommen.
Die Frage ist: ist der Tumor mit hoher Wahrscheinlichkeit fortgeschritten und bösartig, da uns Chemo angeboten wurde? Wir können uns die Kosten für den Arzt nicht mehr leisten..
Wer weiß, wie lange ein Hund damit aushalten kann?
4 Antworten
Nichts kann man tun. Nur sein Geld ausgeben. Hartes Urteil, ich weiß. Habe das mehrmals durch und dies ist sozusagen die Essenz.
Man möchte alles geben, alle Möglichkeiten nutzen, allen Hoffnungen der Tierärzte glauben. Doch die Realität wird zeitnah sein.
Ich wünsche dir viel Kraft und einen guten Sinn für den besten Zeitpunkt um loszulassen. Mach noch ein tolles Foto und spare dir das Geld für den Tierarzt.
Das tut mir leid für deinen Hund.
Aber da muss man realistisch sein. Der Krebs ist vermutlich nicht heilbar - eine Chemo würde sein Leben vielleicht ein paar Monate verlängern aber was bringt es wenn der Hund dann ständig zum Tierarzt muss und die starken Medikamente sind ja auch belastend für das Tier. Und die paar Monate die er dann länger lebt geht es ihm schlecht - das ist auch keine Lebensqualität .
Sprich vielleicht nochmal mit dem Tierarzt und frage ihn ganz direkt was die Chemo bringen soll und wie hoch die Lebenserwartung damit noch sein würde.
Ich würde schauen dass ich den Hund schmerzfrei halten kann und ihm eine schöne Zeit machen. Der Hund weiss nichts von dem Tumor und er hat auch keine Angst. Geniesse die Zeit die euch noch bleibt aber wenn er aufhört zu fressen dann lass ihn gehen.
Alles Gute für Euch
Chemio wird gemacht, wenn der Tumor chirurgisch nicht entfernt werden kann.
Die Frage inwieweit der Tumor schon fortgeschritten ist, hättet ihr am besten dem TA gestellt.
Damit ihr wißt , wieviel Zeit Euch noch übrig bleibt.
Mich wundert es, dass ein TA bei der Diagnose Krebs, noch weitere Therapie vorschlägt, die nicht wirklich viel Sinn machen. Außer einige Monate Strapazen, für den Hund wird es nichts bringen.
Ich würde mich für eine palliative Behandlung und die Aufbauspritze entscheiden.
Viel Kraft Euch!
Danke. Auf die Frage, welche Krebsart und wie weit fortgeschritten, hat der TA geantwortet, dass dies nur in weiteren Untersuchungen beantwortet werden kann. Waren extra in einer niederländischen Klinik, weil wir uns mehr Klarheit erhofft hatten
Eine Chemotherapie ist die einzige Möglichkeit Lymphdrüsenkrebs beim Hund zu behandeln. Lymphdrüsenkrebs ist aber nicht heilbar. Wieviel Lebenserwartung dein Hund noch hat kann selbst ein Tierarzt nicht zuverlässig voraussagen. Ohne Behandlung lebt dein Hund vermutlich noch ein paar Wochen, mit Chemotherapie ein paar Monate.
Ich würde Ultraschall und Blutabnahme machen lassen und dann entscheiden, ob ich den Hund gehen lasse.