Kommt man als Highperformer jemals im Leben an?

12 Antworten

als Highperformer ... Angenommen man hat als Ziel Millionär zu werden

Hier sind mir die Begrifflichkeiten unklar.

Nur weil man Ziele hat, ist man ja noch kein Highperformer. Es gibt ganz sicher drastisch mehr Personen, die sich vornehmen, Millionär zu werden, als Personen, die echte "Highperformer" sind (warum auch immer man für das Konzept ein englisches Wort braucht).

Was ist, wenn man es dann geschafft hat?

Jemand, der tatsächlich sehr kompetent ist und viel erreicht, der wird nicht einfach aufhören, zumal "magische Zahlen" wie "mehr als eine Million" ja ohnehin albern sind. Wer Erfolg hat, der hat fast immer auch Spaß daran und für den ist die Tätigkeit Lebensinhalt und gehört dann quasi zu seiner Natur. Natürlich hört man dann nicht auf.

Wie schafft man es als Highperformer sein Endgoal zu erreichen und sich dann darauf auszuruhen?

Ein etwas anderer Aspekt ist Work-Life-Balance und die kann und sollte man sicherlich auch als erfolgreicher Mensch verfolgen und beachten. Insofern kann es schon sein, dass jemand, der alles im Griff hat, neben bloßem Erfolg auch auch seine Work-Life-Balance und Gesundheit denkt und vielleicht seinen Tages- und Jahresablauf entsprechend plant.

"Sich dann darauf ausruhen" klingt trotzdem falsch für mich. So würde ich das nie sehen. Wenn einem der Weg keinen Spaß macht, wird man ihn kaum gehen. Und wenn er Spaß bringt, wird man nicht einfach ganz aufhören.

ankommen

Ein noch anderes , grundsätzlicheres Thema ist, ob der Ausdruck "ankommen" überhaupt Sinn ergibt. Ich bezweifle das ganz stark. Das ist so ein Ausdruck der Küchenpsychologie und irgend Sozialgelaber.

Völlig egal ob Normalo oder Highperformer, das Leben ist ein ewiger Weg und kein Ankommen. Bei "Ankommen" fragt man sich ja unmittelbar, was danach kommen soll. Wäre doch schrecklich, wenn man keine Ziele, Träume, Wünsche, Pläne mehr hätte -- und zwar ganz egal, wie man performt. Träume und Ziele gehören immer dazu.

Das kommt ganz darauf an, ob man seine Ziele nur an Dingen wie Geld und Karriere ausgerichtet hat oder auch an anderen Punkten z.B. Familie, Privatleben,...

Wenn man nur nach Geld, Karriere usw. strebt, wird es schwer da jemals aufzuhören, weil man dann ja sieht was man erreichen kann, sich neue Ziele setzt und da wieder nach strebt. Warum auch nicht, man hat ja "nichts" anderes im Leben, was einem so wichtig ist. Hat man hingegen andere Ziele z.B. dann Zeit mit Reisen, der Familie usw. zu verbringen, da Ziel selber ist also gar nicht das Geld sondern es ist nur Mittel zum Zweck fürs echte Ziel, kommt man da eher raus und kann zufrieden davon leben.

Man kauft sich ein Haus am Strand und genießt sein Leben.

Ich frage mich gerade, ob man als Highperformer überhaupt irgendwann im Leben ankommt.

Wo sollte man denn "ankommen"? In der Antriebslosigkeit?

Was ist, wenn man es dann geschafft hat?

Man sucht sich neue Ziele. Diese müssen nicht monetärer Natur sein.

Legt man sich dann zurück, kauft sich ein Haus am Strand und genießt sein Leben?

Da ist jeder anders. So lange das Feuer brennt, warum nicht weiter machen?

Oder hat man dann das Ziel 10 Millionen zu erreichen, ein weiteres Business zu starten, sein aktuelles Business zu skalieren usw.?

Für mich war das mein Ziel. Mehr Kunden, mehr Geschäftspartner, mehr Mitarbeiter, mehr Ko-Op Partner und eine sicherere Plattform für den Fall des Ausstiegs.

Wie schafft man es als Highperformer sein Endgoal zu erreichen und sich dann darauf auszuruhen?

Man müsste so eins erstmal definieren. Ein Ziel muss SMART sein, sonst ist es kein Ziel.

Spezifisch, messbar, anspruchsvoll, realistisch und terminiert.

Formuliere doch mal für dich ein "Endgoal", das SMART ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

ganz kurz: gar nicht.

das sind dann die Leute, die am Lebensende feststellen, dass sie in ihrem Leben nichts gemacht haben als arbeiten, dei Frau ist ihnen davongegangen, von den Kindern sind sie entfremdet, weil sie nie Zeit für sie hatten, die alles auf die Pension aufschieben und dann aus allen Wolken fallen, wenn sie mit 60 nach einem Schlaganfall im Rollstuhl sitzen und nichts von dem gemacht haben, wofür sie gearbeitet haben.

(wirklich arme Leute: hab genug von dieser Sorte kennen gelernt)