Kombination von Lastabwurfschaltung mit Induktionsherd?

5 Antworten

Ein Induktionsherd ist elektronisch geregelt. Sowohl die Leistung als auch die Art, wie die Frequenz auf der Spule gegeben wird. Die Elektronik erledigt im Normalfall das verträgliche Ein- und Ausschalten der Leistung.
Somit müsste eine Lastabwurfschaltung für den Durchlauferhitzer eine gescheite Schnittstelle zu dieser Elektronik haben oder bekommen. Einfach nur Strom weg und wieder ein ist tatsächlich nicht so schlau, zumal der Herd wohl nach Stromrückkehr nicht ohne manuellen Eingriff wieder startet.
Somit müsste deine Lastabwurfschaltung ein normales, manuelles Aus- und Einschalten simulieren.

BurkeUndCo 
Fragesteller
 25.03.2024, 11:04

Ich habe nichtvor, mir eine solche Lastabwurfschaltung selbst zu basteln.

Es geht darum eine marktverfügbare Lastabwurfschaltung zu verwenden. Und diese marktverfügbare Lastabwurfschaltung trennt die Stromversorgung des Herdes mittels Relais vom Netz.

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atoemlein  25.03.2024, 11:44
@BurkeUndCo

Ok, dann kann wohl niemand weiterhelfen. Sowas wird es wohl kaum geben, weil es exakt auf das abzuwerfende Gerät zugeschnitten sein müsste.
Bei einer Stadardschaltung muss das "abgeworfene" Gerät die Abschaltung verkraften können und nach Stromeinschaltung wieder starten, was bei den meisten elektronischen Dingen nicht von selbst passiert.
Beim konventionellen Herd geht das natürlich problemlos.

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Das ist auch bei einem s. g. normalen Herd so. Es geht doch darum, den Strom zu begrenzen.

Es geht hier um den Lastabwurf, um die Vorrangschaltung, und nicht um die Bauart oder die Farbe des Herdes.

BurkeUndCo 
Fragesteller
 24.03.2024, 22:53

Doch, denn zumindest gewisse Grundkenntnisse der Elektrizitätalehre habe ich selbst auch.

Und wenn bei einem Induktionsherd entsprechend große Spulen kurzfristig abgeschaltet werden, dann kann das (zumindest theoretisch) zu unangenehm hohen Iduktuionsspamnnung führen. [Ist das nicht auch das Prinzip der Zündspulen im Auto?]

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dompfeifer  25.03.2024, 11:34
@BurkeUndCo

Und worin liegt dabei der Unterschied zwischen der Trennung per Betriebsschalter und Vorrangschalter?

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Genauso. Die Art des Herdes ist unerheblich.

BurkeUndCo 
Fragesteller
 24.03.2024, 22:53

Bin mir da eben wirklich unsicher, denn:

Zumindest gewisse Grundkenntnisse der Elektrizitätalehre habe ich selbst auch.

Und wenn bei einem Induktionsherd entsprechend große Spulen kurzfristig abgeschaltet werden, dann kann das (zumindest theoretisch) zu unangenehm hohen Iduktuionsspamnnung führen. [Ist das nicht auch das Prinzip der Zündspulen im Auto?]

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Mir stellen sich einige Fragen...

  • Welcher DLE? (Leistung des Gerätes)
  • E-Herd hat Vorrang vor DLE?
  • Entsprechende Umschaltbox für drei einphasige Lasten? Normale Lastabwurfrelais betrachten nicht alle drei Phasen! Da beim E-Herd aber auch nur eine und nicht immer die selbe Phase belastet wird, sondern das abhängig von den eingeschalteten Platten/Backofen ist, muss darafu geachtet werden, dass der Lastabwurf immer funktioniert. Sonst kann es doch zur Ünerlastung führen...
BurkeUndCo 
Fragesteller
 24.03.2024, 22:58

Nein es funktioniert genau anders herum.

Normalerweise wird der Herd mit Strom/Spannung versorgt.

Wird dann durch das Öffnen des Warmwasserhahns der Durchflusserhitzer aktiviert, dann wird für die Zeit des Wasserdurchlaufs der Strom für den Herd abgeschaltet. Da der Herd (Kochplatte oder Ofen) in der Regel die Temperatur für die klurze Zeitspanne beibehält, ist das für das Kochen/Backen unkritisch.

Meine Frage bezieht sich ganz konkret auf "moderne" Induktionsherde. Denn was passiert, wenn die Spulen im Induktionsherd plötzlich (durch die Relais in der Lastabwurfschaltung) stromlos geschaltet werden? Gibt es dann induzierte Spannungsspikes in gefährlicher Spannungshöhe?

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RareDevil  25.03.2024, 08:21
@BurkeUndCo

Da wirst Du keine Freude haben. Bei alten Herden hat man mechanisch eine Stufe gewählt. Die blieb auch bei Spannungsausfall erhalten. Die Platten waren Wärmeträger und haben die Hitze gehalten.

Induktionsplatten sind elektronisch gesteuert. Wenn die spannungslos werden, setzt sich die Elektronik zurück und ist aus. Sprich, du musst die Leistungsstufen immer neu anwählen. Induktion erhitzt den Topf. Es ist also auch max die Restwärme vom Topfboden, welche die Wärme hält. Kochendes Wasser hört aber nahezu direkt auf zu kochen. Hast Du auch noch einen Backofen mit dran, so setzt sich die Uhr immer wieder zurück. Sprich, nach jedem WarmWassergebrauch musst Du auch die Uhr neu stellen, denn ohne gestellte Uhr geht der Backofen nicht.

Das war mit alten einfachen Geräten möglich. Heutige moderne, mit Elektronik vollgestpfte Geräte sind dafür nicht mehr geeignet.

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