Können Tiere die Unterwasser leben schwitzen?

4 Antworten

Die Wale (Cetacea) und Seekühe (Sirenia) besitzen keine Schweißdrüsen mehr und können daher auch nicht schwitzen. Bei den Robben (Pinnipedia) und Ottern (Lutrinae) ist das anders. Ihre Haut unterscheidet sich nicht sonderlich von der Haut anderer an Land lebender Raubtiere (Carnivora) wie z. B. Hunden oder Katzen. In ihrer Haut gibt es Schweißdrüsen, sie können deshalb schwitzen.

Wie bei Hunden oder Katzen trägt das Schwitzen aber kaum zur Körperkühlung bei, da die Schweißdrüsen, wie bei den meisten Säugern und im Gegensatz zum Menschen, nicht gleichmäßig über die Körperoberfläche verteilt sind, sondern sich auf die wenigen unbehaarten Stellen (Pfotenballen) konzentrieren.

Da Schweißdrüsen nur bei Säugern vorkommen, können alle anderen Wasserbewohner (z. B. Fische, Krebse, Muscheln, Korallen) sowieso nicht schwitzen.

Das ist unnötig, da das Schwitzen ein Schutz ist vor Überhitzung. Es hat eine kühlend Wirkung.

Für Tiere die unter Wasser leben macht diese Funktion keinen Sinn und die Natur macht eben nichts vergeblich.

Soweit ich weiß ist Schwitzen eine relativ seltene evolutionäre Anpassung, die nur bei einigen Säugetieren wie Menschen und Pferden vorkommt. Somit könnte man das vllt bei Walen nachweisen, was ich aber für sehr unwahrscheinlich halte.

Naja evt gibt es eins, aber es ist wahrscheinlich ein Semiaquatisches Tier also eins das sowohl an Land als auch im Wasser lebt.