Kind Rhesus negativ und Mutter Rhesus positiv?

5 Antworten

Kinder unter einem halben Jahr bilden so gut wie keine Antikörper selbst. Insbesondere nicht im Mutterleib gegen die Mutter. Das kommt erst in Schwung, wenn das Kind geboren ist und tatsächlichen Kontakt mit verschiedenen Keimen aus der Umwelt hat.

Und, selbst wenn das Kind Antikörper gegen die Mutter hätte, müssten dafür ja erst mal Antigene von der Mutter in den kindlichen Blutkreislauf kommen. Und während die kleinen IgG-Antikörper plazentagängig sind, sind das Erythrozyten nicht. Kamel durchs Nadelöhr und so.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Bin MTL - arbeite also in einem Krankenhauslabor

Glaube wenn man nichts machen würde könnte es wirklich Komplikationen geben, deshalb werden Frauen in der Schwangerschaft auch nach der genauen Blutgruppenformel gefragt oder wenn noch nicht getesten wurde getestet. Und für Frauen die D-negativ sind gibt es dann so eine Art Impfung.

Bei uns war es aber kein Thema, weil ich hab B ccDDee kk und meine Frau hat 0 ccDDee kk

Unsere Kinder sind noch nicht getestet.

Mutter und Kind teilen sich ja keinen Blutkreislauf. In der Plazenta ist eine Membran, die die Blutkreidläufe trennt und durch gleichzeitig die die notwendigen Nährstoffe diffundieren können.

das Ungeborene bildet noch keine Antikörper, das mütterliche Blut gelangt nicht in es hinein

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologielehrer SI/II a. D.

Problematisch ist es nur im umgekehrten Fall, und dann auch erst beim zweiten Kind. Der Körper einer rhesus-negativen Mutter bildet bei der ersten Geburt eines rhesus-positiven Kindes Antikörper gegen den Rhesusfaktor. Ist das Kind rhesus-negativ, dann werden natürlich keine Antikörper im Blut der Mutter gebildet.