Moin zusammen,
na, das ist ja ein Thema für mich. Der Deutschunterricht und ich standen bis fast zum Schluss auf Kriegsfuss miteinander. Zum Teil war das wohl auch der Lektüre geschuldet, zum Teil lag es wahrscheinlich an meinen Lehrern.
In meiner Freizeit habe ich sehr gerne und sehr viel gelesen, aber an der Deutschlektüre konnte ich lange Zeit keinen Gefallen finden. Ich glaube, das Problem begann in der Mittelstufe. Alle Bücher in dieser Zeit hatten einen sehr düsteren Tenor und die Protagonisten endeten überwiegend tot oder als psychische Wracks. Da frag ich mich heute noch, wer das für eine gute Wahl bei Pubertierenden hält?!
Die literarischen Klassiker, die danach folgten, fand ich teils langweilig und teils wirklich gut. An dem Punkt kam dann die Fähigkeit oder Unfähigkeit meiner Lehrer zum Tragen. Zumindest manche Bücher können durchaus gewinnen, wenn man sie bespricht, in den richtigen Kontext setzt etc. Manche Lehrer kriegen das aber leider nicht auf die Reihe.
Fazit für mich: Schulliteratur braucht viel Abwechslung - ernst, heiter, alt, neu, komplex einfach... - damit niemand (wie ich) über Jahre hinweg ständig den selben Widerwillen überwinden muss. Auch der Unterricht selbst braucht eine ausreichende Mischung aus in der Story vorankommen, Details interpretieren, Zusammenhänge zu Geschichte/Gesellschaft herstellen und vielleicht ein bisschen kreativ sein dürfen.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende euch allen!