KfW 55 mit PV Anlage möglich?
Hallo,
ich muss umgehend mein Doppelhaus auf KfW 55 nachrüsten. Ich habe mit der Baufirma gesprochen, die das hier errichtet hat. Diese sagt mir, dass ich die KfW 55 Forderungen erreiche, wenn ich eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung erbaue oder alternativ eine Wärmepumpe.
Mir persönlich wäre eine PV Anlage viel lieber und wollte hier einmal fragen, ob ich statt einer Wärmepumpe oder Lüftungsanlage nun eine PV Anlage bauen kann, um KfW 55 zu erreichen.
man sagte mir : „Eine PV-Anlage bringt in diesem speziellen Fall nicht den erwünschten Effekt hinsichtlich der Förderkriterien. Vereinfacht gesagt, rechnet der Fördermittelgeber die PV-Anlage nur für die Einhaltung der Förderkriterien an, wenn der Verbraucher auch im Haus sitzt. Verbraucher wäre die Wärmepumpe. Bleiben doch nur WP oder Lüftungsanlage mit WRG.“
Ich habe diesen Satz ehrlich gesagt absolut nicht verstanden und glaube dem nicht so ganz, weshalb ich lieber hier nochmal fragen möchte.
3 Antworten
Eine PV kann zusammen mit einer WP gefördert werden.
Allerdings ist das eine Aufgabenstellung für den Energieberater, den Du sowieso brauchst, um die Förderung zu erhalten.
Du wirfst einiges durcheinander. Für die KfW Förderung ist die PV Anlage unerheblich, weil die Anforderung der KfW eine Reduzierung der benötigten Primärenergie verlangt, das leistet eine Wärmepumpe aber keine PV Anlage.
Eine PV Anlage, mit Speicher, hilft dir beim Stromkosten sparen. PV auf dem Dach und eine Erdwärmepumpe im Haus ist eine richtig gute Kombination.
Für ein KfW-Effizienzhaus 55 muss der Transmissionswärmeverlust 30 Prozent unter dem eines GEG-Neubaus (Referenzgebäude nach GEG vom 20. Juli 2022) liegen.
Was in aller Welt hat eine PV-Anlage damit zu tun?
Es geht um die Reduzierung der Wärmeverluste des Gebäudes. Weitestgehend um die Einsparung von Primärenergie. (Gedanke CO2)
Eine Lüftung mit WRG würde das tun.
Eine solitäre PV-Anlage ändert ja nichts an den Gebäudeeigenschaften.