Kater trinkt viel? Schlimm?

5 Antworten

Also es könnte natürlich am vielen Spielen handeln, welches dann natürlich nicht schlimm wäre. Geh vllt einfach mal zum Tierarzt und lass ihn durchecken😺

Also es könnte natürlich am vielen Spielen handeln, welches dann natürlich nicht schlimm wäre. Geh vllt einfach mal zum Tierarzt und lass ihn durchecken

Es sieht folgendermaßen aus: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter (wie dein Kater), bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)].

Dass sie viel trinkt, ist (zumindest bei einer nierengesunden Katze) höchst unwahrscheinlich. Ohnehin ist sie es als ehemaliger Wüstenbewohner gewohnt, den Großteil ihres Flüssigkeitsbedarfs über die Nahrung abzudecken und kennt kaum Durstgefühl. Vielmehr kann gesteigertes Durstverhalten - im Gegenteil - auf ernsthafte Krankheiten hindeuten, z. B. auf CNI, denn dabei verlieren die Nieren ihre Fähigkeit, genügend Flüssigkeit im Körper zu behalten. Häufiges Harnlassen ist die Folge; weshalb trotz großer Flüssigkeitsaufnahmen hochgradige Austrocknungen indiziert sind.

Stichwort Futtermenge: Wieviel gibst du denn? Geringe Futtermengen könnten natürlich auch dafür verantwortlich sein. Beachte bitte, dass Katzen dieses Alters noch(!) soviel fressen dürfen wie sie möchten. Begründung: Es gibt Phasen, wo sie innerhalb kürzester Zeit ihr Gewicht verdoppeln; außerdem schließen Katzen den Großteil ihres Wachstums erst zwischen dem 8. und 10. Lebensmonat ab. Danach ist die Futtermenge abhängig von Gewicht, Alter, Rasse und Aktivität. Erstgenanntes (und somit das Idealgewicht) kannst du notfalls beim Tierarzt erfragen und es wöchentlich kontrollieren, indem du ihn wiegst. Verweigert er die Waage, stell dich vorher rauf, nimm ihn anschließend auf den Arm und zieh dein Gewicht ab.

Das Trockenfutter würde ich komplett von seinem Speiseplan verbannen, und 20 Stück Tagesration wären selbst für eine adulte Katze schon mehr als nur ein Leckerchen ;-(

Aus folgenden Gründen ist Trockenfutter (auch getreidefreies) ein NoGo: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser übers Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht sie anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Vögeln und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Juckreiz (da trockene Haut), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Zurück zu deinem Kater: Besser wäre, du gehst wegen seines ungewöhnlichen Durstverhaltens mal zum Tierarzt. Je früher ein mögliches Nierenleiden diagnostiziert wird umso günstiger die Prognose!

Alles Gute für deinen Kater!

Jedes Tier hat seinen ganz eigenen Wasserhaushalt - manche trinken mehr andere weniger - bei dieser Menge würde ich mir keine Sorgen machen. Deiner trinkt halt tatsächlich auch zu Hause - viele Katzen trinken auch draußen oder in der Toilette - da könnte man gar nicht sehen wieviel die trinken.

Weiterhin beobachten und wenn du wirklich denkst das es sehr viel ist - (ca. 200 bis 300 ml sind nomal) dann kannst ja mal deinen TA fragen.

Es ist nicht schlimm wenn er zu viel trinkt. Wenn er auch dazu viel auf das katzenklo geht dann entgiftet er besser und ist weniger anfällig für nierenleiden.

Yapanti 
Fragesteller
 24.12.2014, 23:50

Auf das Katzenklo geht er ja schon öfters

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Apfelsine858  24.12.2014, 23:54

Viel trinken kann auf eine Erkrankung wie zb Diabetes hindeuten. Sag also nicht, dass es nicht schlimm ist.

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