Kann man auch, wenn man nicht getauft wurde, in die Kirche beten gehen?

17 Antworten

Hallo,1000Raetsel,

Du hast ja schon einige Antworten auf Deine Frage erhalten. Ich habe sie nicht gelesen, weil ich DIr meine eigene Meinung zu Deiner Frage schreiben möchte.

Als erstes: generell ist ein Gebet nie an irgendeinen Ort, wie eine Kirche oder einer Synagoge, gebunden. Was wäre es denn für ein G'tt, wenn ich nur an einem bestimmten Ort mit IHM reden könnte? Nicht auszudenken. Schau Dir das Matth. Evang. an. Da steht geschrieben: "Ich bin bei euch all Tage..." Welch ein Trost, ich kann mit G'tt zu jeder Zeit und an jedem Ort reden, selbst beim Autofahren. Man muß beim Beten auch nie unbedingt eine gewisse Haltung einnehmen. Natürlich kann es vorkommen, dass ich aus Ehrfurcht vor G'tt mich niederknie zum Beten, aber vielleicht kennst Du auch den Ausdruck "Stoßgebet". Wie oft habe ich gebetet: "HERR, hilf mir!" dazu kamen dann oft auch keine anderen Worte. Es war ein Stoßgebet in einer Not.

Im Psalm 50,15 steht geschrieben: "rufe mich an in der Not, dann will ich dich erretten und du sollst mich preisen. " In diesem Vers, ich sage es ist die Notrufnummer zu G'TT, findet man keine Angabe davon, dass ich erst in oder zu einem bestimmten Ort gehen - fahren muß.

So, ich weiß nicht, was Du bereits für Antworten bekommen hast, hoffe aber, ich konnte DIr etwas weiterhelfen. Ich wünsche Dir alles Gute und G'ttes Segen

Die Kirchen stehen jederzeit offen für alle - auch für Nichtgläubige. Du darfst nur nicht an den Sakramenten teilnehmen (Kommunion, Abendmahl), weil der Glaube daran und die Taufe eine Voraussetzung ist. Ansonsten kannst du jederzeit die Kirchen besuchen - sowohl beim Gottesdienst als auch außerhalb der Gottesdienstzeiten (wenn die Kirchen dann nicht abgeschlossen sind)

Michy72  19.11.2017, 11:26

Das mit dem "nicht dran teilnehmen dürfen" was die Sakramente betrifft, sehe ich anders. Es steht nicht in der Bibel, das Jesus beim letzten Abendmahl, gefragt hat ob jeder getauft ist. Heut zu Tage, wird das nicht mehr so streng gesehen, als noch vor 30Jahren.

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Raubkatze45  19.11.2017, 13:03
@Michy72


Das mit dem "nicht dran teilnehmen dürfen" was die Sakramente betrifft, sehe ich anders.

Du magst es anders sehen, die Kirchen jedenfalls nicht und das aus gutem Grund.

Es steht nicht in der Bibel, das Jesus beim letzten Abendmahl, gefragt hat ob jeder getauft ist.

Beim letzten Abendmahl waren nur die Apostel anwesend. Jesus kannte den Glauben seiner engsten Gefährten, er musste nichts erfragen. Außerdem ist schwer vorstellbar, dass ausgerechnet sie die Taufe nicht empfangen hätten, wenn sie schon den Taufbefehl von Jesus erhalten haben.

Heut zu Tage, wird das nicht mehr so streng gesehen, als noch vor 30Jahren.

Und wer sieht es nicht mehr so streng?

Die Urkirche,bestehend aus den ersten Christen, hat keinem Ungläubigen die Sakramente gespendet und die kath. und ev. Kirchen  tun es auch heute nicht.   Welchen Sinn sollte das auch machen? Die FS hat sich als ungläubig oder zumindest als nichtchristlich bezeichnet, also weiß sie gar nicht, um was es sich handelt.

Ein Sakrament kann nur ein Christ gültig empfangen, der durch die Taufe in die Kirche eingegliedert ist. Katholische Sakramente können nur von Katholiken empfangen werden, weil  Protestanten ein anderes Glaubensverständnis haben. "So streng gesehen" wird das heute wie damals, es gibt nur immer wieder  Leute, die sich nicht daran halten.

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Firmian  23.07.2019, 22:39
@Michy72

Die werden keinen Ausweis verlangen. Aber richtig fände ich es nicht, zur Kommunion zu gehen, wenn man nicht an die Transsubstantiation glaubt.

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Man kann natürlich in einer Kirche. Ich war als Kind öfter in der Kirche. Nicht zum Beten, aber zum Besichtigen. Ich war mit verschiedenen Leuten dort und wir waren immer alle Atheisten.

In meiner Geburtsstadt wurde im Sommer die Kirche täglich geöffnet für Besucher, obwohl so gut wie niemand hin ging. Aber sie wurde geöffnet.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Du kannst mit Gott sprechen, wo und wann du willst, auch in Kirchen. Die Taufe ist vor allem ein Versprechen der Eltern und/oder Paten, das Kind im Glauben zu erziehen. Jetzt, wo du dich selbst entscheiden kannst, ob du mit Gott oder ohne ihn leben willst, liegt alles an dir.

Hallo,

Unabhängig der Taufe versteht sich die Kirche heute als Hort der Zuflucht. Und wenn die Tür offen ist. Man darf auch als ungetaufter den Gottesdienst besuchen. Sieh es mal so, die Kirche ist interessiert an neuen Schäfchen, da ist jeder gern gesehen, der Interesse an Gott hat.

Liebe Grüße, Cagliostro