Kann ich meinem Hund in so einer Phase überhaupt helfen (Frage an Rüdenhalter)?
N'Abend zusammen,
ich habe erstmals einen Rüden, er ist jetzt 1 Jahr und 8 Monate alt. Bislang war er ein sehr ausgeglichener Hund, seit einigen Tagen ist er wie ausgewechselt.
Er mag nicht mehr ausdauernd spielen+arbeiten, er ist völlig unkonzentriert, ist deutlich gesprächiger als sonst, fiept und frisst schlecht bis gar nicht. Er ist nur zu gerne entlang der Grundstücksgrenze auf dem Gehweh unterwegs und macht den Schnüffelschein in Platin, kommt aber auf Pfiff sofort zurück.
Eine Hündin in der Nachbarschaft ist läufig, liegt das daran? Bislang war so was kein Thema bei ihm, deshalb bin ich da etwas irritiert. Läufige Hündinnen gibt es bei uns immer mal wieder, hätte er da nicht schon früher ein so merkwürdiges Verhalten an den Tag gelegt? Oder ist er einfach ein Spätzünder, der jetzt erst merkt, daß es auch Mädels und den Fortpflanzungstrieb gibt?
11 Antworten
Ja sehr wahrscheinlich liegt´s an der läufigen Hündin, das gleiche hatten wir auch als unser Rüde (nicht kastriert) das erste Mal "Fährte aufgenommen" hat.
Aus Erfahrung würde ich jetzt kopfmäßig nicht die Welt von ihm verlangen, sondern gerade jetzt zusehen, dass dein Jungrüde nicht Probleme mit der Prostata bekommt und evtl auch noch einen eitrigen Schnippi dazu. Das führt teilweise so weit, dass die Jungs nichts mehr fressen, nichts mehr trinken, nicht mehr spielen, nicht mehr sitzen können, keinen Kot mehr absetzten können und nur noch in ihrer Höhle oder sonst wo vor sich hin dösen, ein entsetzlicher Anblick wenn man sonst immer einen agilen jungen Hund an der Seite hat.
Sollte das mit dem Fressen nicht besser werden und sollte sich dein Hund mehr und mehr zurückziehen und setzt er harten und bröckeligen Kot ab würde ich echt zum TA mit ihm fahren und das abklären lassen.
Vorsichtshalber kann man auch mal mit kolloiadelm Silber spülen, um der Vereiterung schonmal entgegen zu wirken.
Bei unserem war das vor gut 2 Jahren (da war er 1,5Jahre alt), natürlich genau da, als wir in den Urlaub fahren wollten und ich dachte wirklich, dass er etwas giftiges gefressen hatte so schlecht ging´s ihm da. Naja, wir haben eine fähige TÄ und die hat das Problem auch gleich erkannt und entsprechend gehandelt. Eine Kastration kommt für uns nicht in Frage, da dies eine einmalige Sache bis jetzt war.
Setzt er denn regelmäß ab und trinkt dein Rüde denn wenigstens genug?
Hallo
Wann Rüden laufige Hündinnen interessant finden schwankt. Meiner ist jetzt 7 Jahre und zeigt immer noch nur mäßiges Interesse. Der Knirps findet das hingegen super spannend und würde am liebsten seine Nasse am Gehweg festtackern.
Meine dürfen sich nicht festschnüffeln und der Spur auch nicht folgen. Auf Wegen wo die Damen unterwegs sind wird geübt das auch meine Kommandos noch im Hormonvernebelten Gehirn ankamen, klingt gemein, hilft aber ganz gut, dass der Knirps auch noch was anderes wahrnimmt. Ansonsten wird wenn hier gefühlt jede Hündin laufig ist, dass Sportprogramm hochgefahren.
Ja natürlich liegt das an der läufigen Hündin. Und Deiner ist jetzt in einem Alter wo er das auch realisiert und interessant findet.
Lenk ihn ab - aber verlang nicht zuviel von ihm. Der Hund kann sich jetzt nicht konzentrieren. Die Hormone spielen verrückt.
Versuche möglichst die Gassiwege zu meiden an denen die Hündin geht. Ansonsten kannst Du nur abwarten bis es vorbei geht... Oder den Rüden kastrieren wenn er so extrem reagiert.
Ach, so extrem finde ich das nicht, Kastra wäre echt der aller-aller-letzte Ausweg.
Die Hündin marschiert täglich über "unseren" Gehweg, da geht meiden nicht. Es sei denn, ich schleich mich ab sofort durch die Gärten ^^
Ich dachte immer, mit dem Einsetzen der Geschlechtsreife finden Rüden auch sofort läufige Hündinnen interessant. Da es mein erster Rüde ist, lerne ich in diesem Punkt täglich dazu :-)
Nein - das kommt meistens "nach und nach" :-) Wenn Dein Hund eine größere Rasse ist, ist er ja erst jetzt richtig "ausgewachsen" und da registriert er die Mädels halt :-) Bei Hündinnen ist es übrigens auch oft so. Bei der ersten Läufigkeit können sie zwar schon trächtig werden aber sie wissen meist noch gar nicht so richtig wie ihnen geschieht. Erst bei der 2. oder 3. Läufigkeit sind sie so richtig erwachsen.
Vielen Dank! Er ist ein Mix aus Border, Husky, Schäfer und Terrier. Herausgekommen ist bei ihm ein Terrier im Schäferhundkostüm ^^
Rede mit dem Besitzer der läufigen Hündin. Das Verhalten ist einfach nur Rücksichtslos und unangebracht.
Besitzer von Hündinnen sind da durchaus in der Pflicht.
Ist nicht dein Ernst, daß ich sie bitten soll, einen anderen Weg zu gehen? Tut mir leid, aber da ist unser nachbarschaftliches Verhältnis zu gut für :-) Und zudem hätte ich ja dann ständig Gesprächsbedarf mit den Besitzern von Hündinnen im Umkreis. Wir laufen nun mal alle die gleichen Teilstücke Weg, das lässt sich nicht vermeiden.
Es ist nun mal so, dass man mit einer läufigen Hündin nicht die Wege benutzt die man sonst auch benutz. Schon gar nicht, wenn der Weg bei einem Rüden vorbei führt.
Das ist nun mal die Pflicht der Hündinnen Halter. Wer Anstand hat packt seine Hündin ins Auto und fährt mit ihr an abgelegene Orte.
Wir reden über normale Gehwege innerhalb der Stadt.
Was leider auch nicht immer möglich ist bei einem kurzen Gassigang. Da müssen sich halt beide - Hündinnen und Rüdenhalter arrangieren.
Hündinnenbesitzer haben nun mal die Pflicht ihre läufigen Hündinnen so gut wie möglich von anderen Hunden fern zu halten.
So - haben sie das ? Wo steht das denn geschrieben ? Ich könnte ja genauso gut sagen - soll doch der Rüdenhalter woanders gehen wenn er Probleme hat ? Leute - es gibt nicht immer nur schwarz und weiß. Jeder hat das Recht auf der Straße rumzulaufen. Natürlich würde ich als Besitzer einer läufigen Hündin nicht auf die Hundewiese oder in den Park latschen, aber da ich auch nicht zwangsläufig weiß in welchem Haus ein Rüde wohnt der damit Probleme hat, kann ich auch nicht dauernd Slalom laufen.
Seh ich genauso und ich hab beides, da dürfte ich keinen Schritt mehr vors Haus machen, direkt im selben Haus unten wohnt schon ein aktiver Rüde, also ab aus dem Fenster und außerdem ist bei uns städtisches Gebiet, wie soll das funktionieren wenn an jeder Ecke nen Rüde wohnt... das ist gar nicht möglich.
Meinen Garten dürfte ich auch nicht mehr nutzen, direkt im Nachbarsgarten lebt nen aktiver Rüde der auch oftmals draußen ist, gerade in den Sommermonaten...
Ja genau - ich finde auch man kann sich arrangieren. Das ist nun mal so und da gibt es kein "Der muß aber dies und der muß aber das" ... :-) Es gibt läufige Hündinnen und unkastrierte Rüden. Keiner hat hier mehr oder weniger Rechte als der andere. Auch mit einer Hündin hat man ja oft keinen Spaß mit liebestollen Rüden.. :-)
Ich bin immer für friedliches Miteinander und einen Mittelweg anstatt immer gleich auf Konfrontation zu gehen :-)
Na ich verstehe schon die Schwierigkeiten wenn ein aktiver Rüde wirklich leidet aber da gibt es dann leider auch noch keine andere Möglichkeit als diesen kastrieren zu lassen, insbesondere dann, wenn eine Futterverweigerung dabei ist.
Aber so ist das halt der Lauf der Dinge...
Der Gesetzgeber gibt das vor.
Aber eben wieder mal die Leute mit Mischlingshunden kennen die Regeln nicht..
Was gibt der Gesetzgeber vor? Das ne läufige Hündin nirgendwohin machen darf wo nen intakter Rüde wohnt? Das wäre mir neu und das hat nichts mit Mischlingshundehaltern zu tun, ob reinrassig oder Mischling dafür kann der Hun nichts was der Mensch verzapft, wobei es totaler Unsinn ist, eine Regel einzuführen und die noch als Anstand zu deklarieren das ne läufige Hündin nicht überall herlaufen darf geschweige denn wo hin machen darf, sorry aber das halte ich mit Abstand für eine extremst lächerliche Aussage und eigentlich bin ich wesentlich bessere Aussagen von Dir gewohnt, das kann doch echt nicht Dein Ernst sein, oder!?
Na - das Gesetz möchte ich sehen - lol - Du machst Dir Deine Gesetze wohl selber wie Du sie gerade brauchst ? Und was haben jetzt Mischlinge respektive ihre Halter damit zu tun ? Sind die jetzt schlechter oder dümmer als Rassehundehalter oder was ? Gehts Dir noch ganz gut ?
Ah, alles klar ^^
Die Hündin ist ein reinrassiger Dackel, meiner ein Senfhund aus dem Tierschutz.
Hony soi qui mal y pense.......
Welche Rasse wäre interessant zu wissen. Hunde größerer Rassen zeigen oftmals erst „verspätet“ Reaktionen auf läufige Hündinnen, da auch die mentale und auch physische Reifung später stattfindet als bei Hunden kleinerer Rassen.
Ich würde das nun abwarten und noch bis zur nächsten Läufigkeit der Hündin aus der Nachbarschaft warten und wenn sich bis dahin das Verhalten in noch ausgeprägterer Form zeigt so würde ich da esicherheitshalber trotzdem noch erst einen Verhaltensberater drüber schauen lassen.
Ist es hormonell bedingtes Verhalten wonach es sich ungesehen anhört (was aber auch durchaus ein Zufall sein kann) so würde ich nach Beurteilung des Verhaltensberaters über eine Kastra nachdenken, allerdings nicht ohne wirklich gute Beratung, also keine pauschalisierte Aussage von wegen:“Rüden sollten immer kastriert werden!“ oder ähnliches. .
Er ist ein Mix aus Border, Husky, Schäfer und Terrier. Mittelgroß und er war lange "welpig", war bislang auch eher noch kindsköpfig. Es wäre schade, wenn sich das verlöre, ich mag mein lustiges Kerlchen nämlich.
Naja es muss sich ja nicht verlieren (das kindsköpfige) und es kann sich auch noch normalisieren (das momentane Verhalten), deshalb würde ich wie schon geschrieben schon noch bis zur nächsten Hitze abwarten,
Hündinnen gleichen sich ja ab und da kriegt man es in der Umgebung schon mit wann die Hündinnen läufig sind und dann wenn er weiterhin Verhaltensauffälligkeiten zeigt, wird es vermutlich daran liegen und je nach Leidensdruck wäre dann natürlich dem Hund zu Liebe eine Kastra in Betracht zu ziehen.
Mein Rüde (3Jahre) saugt sich auch manchmal richtig fest, wenn es mit einem leichten ziehen nicht geht(er stehen bleibt wie ein Sägebock), dass er mit weiter geht, gehe ich frontalal auf ihn zu und beanspruche somit den Geruch für mich. Er läßt sofort ab, geht ein paar Schritte weiter und muss dann aber ganz dringend Pinkeln. Ansonsten gehe ich dann ganz gern einen anderen Weg, damit es nicht zuviel vorkommt, dass ich ihm so meine Autorität zeigen muss.
Es wäre schon viel schöner, wenn Hündinnenbeitzer während der Läufigkeit immer nur den gleichen Weg gehen würden, so haben wir es mit der Vorgängerin gemacht.
Kommt gut durch die Zeit, alles andere wurde ja schon vorher gesagt.
Ja, er trinkt und frisst mittlerweile auch wieder. Kotabsatz ist dementsprechend vorhanden und auch in Ordnung.
Er beleckt sich allerdings sehr häufig und sehr lange, das werde ich weiter beobachten. Er schachtet auch hin und wieder aus, das war schon länger nicht mehr der Fall.