Kann ich als Deutscher in Südamerika den Führerschein für Moped und Motorrad machen?
2 Antworten
Wie genau das in Südamerika gehandhabt wird kann ich dir nicht sagen, aber was man dir sagen kann ist, dass diese Führerscheine in Deutschland (und im gesamten EU-Raum) nicht anerkannt werden.
Wenn du also dort eine Fahrerlaubnis erwirbst darfst du damit in Deutschland nicht fahren und musst eine EU-Fahrerlaubnis erwerben. Einfach gesagt: Du musst in DE eine Fahrerlaubnis erwerben.
Ein spanischer EU-Führerschein gilt überall. Einen anderen gibt es nicht und die Fahrerlaubnis wird in einen spanischen gewandelt. Es gibt bei der Umschreibung keinerlei Einschränkung bei den Klassen A und B. Darüber hinaus muss evtl. eine Prüfung absolviert werden.
Machen kannst du den - und damit auch im Urwald rumfahren.
In Deutschland wird der aber nicht anerkannt und du bekommst den auch nicht umgeschrieben. Die Fahrschulausbildung in Südamerika entspricht nicht mal annähernd den europäischen Standards
Also nur Reisepass vorlegen und los geht's ? Was kostet der ungefähr dort ?
Vor allem weil Südamerika ein Land ist, wo man das so pauschalisieren kann ... Übringens: lateinamerikanische Führerscheine werden in Deutschland anerkannt. Sie müssen aber vor dem Aufenthalt in Deutschland erworben worden sein.
nicht alle. Es gibt in der "Fahrerlaubnisverordnung" eine Positivliste wo alle Länder aufgeführt sind, deren Führerscheine prüfungsfrei umgeschrieben werden. Das sind weit weniger als man denkt.
Nicht mal die Führerscheine aller US-Staaten werden bei uns anerkannt.....
Gut, dann muss er einen Umweg über Spanien gehen. Da werden die meisten hispanoamerikanischen Führerscheine anerkannt. Ausnahmen sind nur Honduras, Kuba, Venezuela und Puerto Rico (vielleicht haben die ja einen US-Führerschein), wo noch kein Abkommen besteht.
Vorsicht, auch dünnes Eis.
Diese "über die Hintertür umgeschriebenen Führerscheine" haben eine besondere Schlüsselzahl eingetragen. Die gelten dann zwar in Spanien - aber nicht in anderen EU-Ländern (obwohl es ganz normale EU-Kartenführerscheine sind).
Frankreich schreibt z.B. auch Führerscheine aus Nordafrika um und Rumänien welche aus diversen Balkan-Ländern. Die sind aber in D nicht gültig.
Das ist ne ganz verzwickte Materie und da hat sich schon so mancher böse in die Nesseln gesetzt. Man hat da auch schon Geschäftsführer von Speditionen verknackt weil die Mitarbeiter mit solchen Führerscheinen als Fahrer beschäftigt haben (und der festen Überzeugung waren dass das OK ist)
Nein, das ist nicht ganz richtig. Für die FS-Klassen A und B gibt es keinerlei Einschränkungen. C, D und E werden nur bei manchen Ländern anerkannt. Ansonsten muss eine theoretische oder praktische Prüfung (kommt auf das Land an) absolviert werden.
Also LKW-Führerscheine etc. sind grundsätzlich mal außen vorgelassen bzw. muss man zur Nachprüfung.
Die Schlüsselzahlen beziehen sich wohl darauf, ob dort die theoretische und/oder praktische Prüfung als anerkannt gilt. Möglicherweise müssen die von dir genannten Regionen eben eine theoretische Prüfung machen, da sie die Verkehrszeichen nicht kennen.
Beispiel aus der Liste: Aus Uruguay muss man für C1 z. B. nur die Theorie machen. D1 braucht keinerlei Prüfung, A und B werden voll anerkannt. Für C, C+E sind beide Prüfungen nötig, für D nur die praktische.
In Spanien werden sie bis auf aus Honduras, Kuba, Venezuela und Puerto Rico kommend anerkannt und auf EU-Führerschein umgeschrieben, soweit dort wohnhaft.