Kann ein Vermieter ein Hund verbieten?
Wir haben ein haus zur Miete mit Garten und wollten uns ein kleinen Chihuahua holen.
Der Vermieter möchte dies nicht sagt aber keinen Grund.
Die Nachbarn ( gleiche Vermieter ) dürfen aber einen kleinen hund besitzen und züchten mit ihm.
Ich werde mir den hund trotzdem holen , was kann im schlimmsten Fall passieren ??
19 Antworten
Du kannst gekündigt werden.
Ehemalige Nachbarn von mir waren schon ohne Hund Unruhestifter und haben nachts oft laut Musik gehört. Aber erst als ohne Erlaubnis ein Hund in der Wohnung war, der zu allen Tages- und Nachtzeiten gebellt und gejault hat, sobald er allein war, haben die Beschwerden gefruchtet und zur ersten Mahung geführt. Zu dem Hund kam noch ein Zweiter... Insgesamt ist bis zur Kündigung ein viertel Jahr vergangen.
(Generell sind Hunde bei uns nicht verboten, aber der Vermieter will vorher Bescheid wissen, was für ein Hund einzieht.)
Spätestens wenn sich Nachbarn von deinem Hund belästigt fühlen, hast du nur die Wahl ihn abzugeben oder auszuziehen.
Den Hund trotzdem zu holen, ist nicht klug.
Wenn Du das durchziehen willst, mußt Du eine Erlaubnis v o r h e r erreichen, zur Not gerichtlich. Man muß immer vorher den Vermieter fragen. Soviel ich weiß, muß er aber ein Verbot besonders begründen. Die Rechtssprechung ist hier hundefreundlicher geworden. Es gibt Urteile (googel mal). Ich würde an Deiner Stelle zu einem Anwalt gehen und mich dort erkundigen. Wenn Du eine Rechtsschutzversicherung hast, brauchst Du dazu nichts zu bezahlen. Du kannst auch bei einer Mieterberatung nachfragen.
Auf jeden Fall würde ich im Interesse des Hundes davon absehen, ihn anzuschaffen, bevor das geklärt ist. Sonst kann es passieren, dass du ihn abgeben mußt.
2013 wurde das Gesetz zur Tierhaltung in Wohnungen insoweit geändert, dass man sie nicht grundsätzlich verbieten kann, sondern jeder Einzelfall betrachtet werden muss. Und ganz ganz schnell hat jemand im Haus eine Hundeallergie oder eine Hundephobie .......... es ist eine ganz ganz schlechte Idee, gegen das Verbot eines Vermieters zu handeln. Der Leidtragende ist der Hund.
https://www.mietrecht.org/tierhaltung/wichtige-bgh-urteile-zur-tierhaltung-in-der-mietwohnung/
Fristlose Kündigung und damit eine menge Ärger für Sie könnte die Folge sein.
Den Grund wird dein Vermieter finden.
Der Hund muss dann in kurzer Zeit verschwinden und im schlimmsten Fall hab ihr die Kündigung im Haus.
Was der Vermieter deinem Nachbarn erlaubt muss er dir noch lange nicht erlauben.
Einen Hund ohne Bewilligung ins Haus zu holen ist eine ganz dumme Idee und zeugt sicher nicht von Verantwortungsbewusstsein eines Hundehalters.
Die tolerierbare Grenze für die Hundehaltung ist gegeben. Auf das ewige Gebell von einem Chi oder zwei sich gegenseitig zum Bellen animierenden Hunden hat der Vermieter keinen Bock. Würde ich ehrlich gesagt auch nicht erlauben.
Da wo ich wohne bekommt auch keiner eine Erlaubnis für einen Hund, wenn der Hund stundenlang alleine bleiben muss etc.
Die Auseinandersetzung gewinnst du nicht.