kann ein hund in einer hundehütte leben?
also ich wollte fragen ob ein hund in einer Hundehütte im Garten leben kann?
also natürlich mit gassi bringen undso.. aber wird ihm im winter nicht zu kalt oder so?
ps:ich hab so etwas nicht vor es hat aber meine interesse geweckt
13 Antworten
Das Schlimme ist - es gibt viele Hunde die wirklich in einer Hundehütte oder in einem Zwinger leben - teilweise zusammen mit anderen Hunden, teilweise total alleine.
Ich kenne ganz viele solcher armen Hunde. Ich kennen einen "Möchte-gern-Züchter" der hat um die 4-5 Hunde, die alle einzel in Zwingern sitzen. Ab und an geht er mit ihnen auf den Hundeplatz. Ansonsten kommen die Hunde gar nicht raus. Mit einer Hündin geht eine nette ältere Dame spazieren. Ich kenne die Hündin von klein auf. Es war eine nette Maus. Durch das Einsperren etc. ist die Maus mittlerweile sehr aggressiv geworden.
Auch kenne ich einen Lackierfutzi, der hinter seiner Werkstatt einen Garten mit Hundehütte hat und dort lebt ein Schäfer, nachts ist der Garten an den Parkplatz "angeschlossen". Letzter Winter war sein erster Winter - er hat nachts geheult, er schlief zwischen den geparkten Autos, weil er Durchfall hatte und seine Hundehütte vollgemacht hatte. Es war graussam ihn zu sehen. Die laufen mit ihm zwar jeden Tag, aber auch max. 15 Minuten mittags. Wirklich schlimm.
Und dann kenne ich noch eine Rottweilerhündin, die in einem Zwinger mit kleinem Gartenanteil lebt an einem Restaurant. Sie kenne ich seit sie rund 6 Monate alt ist, jetzt ist sie ca. 1,5 Jahre. Sie wird immer stiller. Man hat das Gefühl sie lebt nicht mehr, sondern existiert nur noch. Die gehen mir ihr mittags 1 Stunde spazieren u. ganz selten darf sie auch mal in die Wohnung - die meiste Zeit ist sie aber im Zwinger.
Es geht - Hunde können es überleben - aber es ist kein Leben, sie existieren nur. Manche Hunde werden dadurch aggressiv, andere gehen einfach ein.
Ein Hund gehört zum Rudel, denn er ist ein Rudeltier. Mal ein paar Stunden in den Garten tun, geht, wenn er es gewohnt ist - aber nicht dort leben lassen.
Danke!!!! Für die Beschreibung und Beispiele. Man kann es gar nicht laut genug betonen. DH!!!!!!
Kommt auf den Hund an. Ein kleiner Hund, oder einer der keine Unterwolle hat, wird das nicht vertragen.
Ein Hund mit "normalem" doppelten Hundefell friert im Winter nicht. Allerdings gibt es da gesetzliche Vorschriften wie die Hütte und das ganze drumherum beschaffen sein muss und auch dass der Hund mehrmals täglich Kontakt zu Menschen und/oder anderen Hunden haben muss.
Die Hütte muss isoliert sein und darf nicht frei stehen, sondern windgeschützt in einem Unterstand, der auch noch einen wärmegedämmten Liegeplatz außerhalb der Hütte enthalten muss.
Wenn ein derart gehaltener Hund keinen permanenten, selbständigen Zugang in das Haus zu seinen Menschen hat würde ich eine derartige Haltung - auch wenn gesetzliche Mindestbedingungen eingehalten sind als Tierschutzrelevant bezeichnen. Besser ein solcher Mensch schafft sich keinen Hund an! Dabei ist die Fellbeschaffenheit und Groesse des Hundes egal. Es gibt keine Hunderasse welche sich explizit nur für die Aussenhaltung ohne engsten Kontakt zum Menschen eignet!
Also für den Hund ist es nicht sehr nett, aber wenn er täglich Zuneigung bekommt geht es von der Psyche schon.... Trotzdem wen du einen kleinen kurz haar Hund (z.B. Jack Russel) bei unter 5*C in eine kleine zugige Hundehütte steckst und der Hund durch z.B Regen nass wird, ist das nicht unbedingt gesund für den Hund.Fazit: Ja, aber nur wenn der Hund Kontakt bekommt und im Winter Abend reingeholt wird oder die Hundehütte beheizt wird.
Das Ausschliessen eines Hundes aus einem Hunderudel bedeutet die schlimmste Strafe für diesen und stellt - bei wild lebenden Hunden - dessen Überleben in Frage. Nässe und Kälte der Aussenhaltung sind für einen Hund noch zu ertragen (Extremzuechtungen ausgenommen) Das Schlimmste aber ist gerade der "psychische Schaden" welchen der Hund durch die Isolation erleidet.
Ein Hund ist ein Rudeltier und da gehört er hin also ins Haus zur Familie eine Hundehütte kann er bewohnen wenn ihr im Sommer im Garten sitz und er einen Platz zum schlafen möchte der ihm alleine gehört.
Ich finde die Erklärung von wtfTetris vollkomen in Ordnung - immerhin steckt da eine Begründung drin die nicht nur auf Polemik beruht.
Ein Hund braucht seine Familie - da steckt doch fast die gesamte Erklärung drin. Ein Hund der draußen gehalten wird, wird nie die nötige Zuwendung erfahren - speziell während seine Besitzer drin im Warmen sitzen. Ein Hund möchte am liebsten permanent bei seinen Bezugspersonen sein und wenn man ihm nicht die nötige Zuwendung gibt, wird er unter Umständen niemals eine vernünftige Bindung zu seinen Menschen aufbauen können, er wird ihnen nicht vertrauen und sie als nichts anderes als "Dosenöffner" sehen.
Darüber hinaus hat auch ein Hund es gerne warm und merkt die Kälte auch trotz seines dicken Fells - Hunde in Hundehütten zu halten ist vollkommen von gestern, wer seinen Hund so hält der hätte es auch gleich sein lassen können, denn ein Lebensbegleiter wird so nicht aus dem Hund.
Dazu fällt mir immer die Gegenfrage ein...kann man einen Menschen im Keller halten? Klar...können tut man viel, aber gut ist es deswegen noch lange nicht!
Das mag schon richtig sein (und naicke, unser fleißiger Kommentator hat fast dasselbe in seiner eigenen Antwort geschrieben) aber man sollte eben nicht vergessen, dass diese Haltung leider über lange, lange Zeit gang und gebe war und tragischerweise auch immer noch ist - das Bewusstsein, dass es nicht so sein sollte ist noch nicht bei jedem da.
Wenn ich mir aber anschaue wie problemlos meine Großeltern bsw. (die als Bauern Jahrzehntelang Wachhunde unter genau diesen Haltungsbedingungen hielten) die Tatsache akzeptieren, dass unser Hund im Haus lebt - weil sie sehen, wie anders ein Hund sein kann, wenn man mit ihm lebt und ihn nicht nur als "Werkzeug" hält - dann kann ich wirklich nicht mehr nachvollziehen, warum viele Leute es einfach nicht einsehen wollen ihren Hund im Haus leben zu lassen - denn das ist leider immernoch trauriger Alltag.
Wenn ich meine Hünd in die Hütte sperren sollt, brauche ich keinen Hund halten,dann nehme ich eine Alarmanlage.Der macht es nichts aus in der Kälte.Die Zeiten mit Hütte sind überholt
Hunde sind Rudeltiere: Sie permanent alleine in einer Hütte unterzubringen wäre alles andere als artgerechte Haltung und somit Tierquälerei!!
butterweiche Schmuseantwort, die in keiner Weise den Bedürfnissen eines Hundes gerecht wird!