Junges Pferd lässt sich im Gelände nicht bremsen

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Wie wäre es, wenn du vielleicht erstmal auf das Galoppieren im Gelände verzichtest. Viele Pferde werden dann ruhiger und lernen, dass Ausreiten nicht immer gleich Heizerei bedeutet. Wenn du wirklich konsequent mehrere Wochen darauf verzichtest, wird sie im Gelände ruhiger werden.

Es wird auch einfacher, wenn du Dressurarbeit im Gelände einbaust. So hast du sie besser an den Hilfen und wenn ihr dann mal wieder galoppiert, nur im ruhigen Arbeitsgalopp am Zügel, sdass sie garnicht erst in Heizlaune kommt. Und immer nur kurze, ruhige Reprisen galoppieren.

Weißt du woher das kommt, bzw irgendwas über ihre Vorgeschichte? Geht sie dir sofort durch? Tritt das Problem nur in einer Gruppe mit anderen Pferden auf oder auch alleine?

Mit meinem hatte ich anfangs auch das Problem - allerdings, weil der Vorbesitzer ausschließlich rumgeheizt ist im Gelände, immer Wettrennen und immer der schnellste ... ganz krass. Das hat wirklich fast zwei Jahre gedauert, bis ich das aus ihm raus hatte.

Leolynn14 
Fragesteller
 14.08.2014, 14:36

Ich habe sie direkt vom Züchter gekauft. Die Züchterin hat einige Mädls gehabt die mit ihr ins Gelände gegangen sind, laut ihrer Aussage gabe es keine "gefetze" allerdings wer weiß das schon ?

Also alleine ist es am schlimmsten, wenn brave Pferde dabei sind lässt sie sich eher händeln. Ich geh mittlerweile auch nicht mehr alleine raus, erst wenn ich das in der Gruppe tadellos im Griff habe.

Danke für deinen Tipp!

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Velvetti93  14.08.2014, 14:39
@Leolynn14

Hm das stimmt, das weiß man leider nie.

Ok dann scheint sie vielleicht auch verunsichert zu sein. Ist sie denn auch schreckhafter alleine? Vielleicht sieht sie im Galopp dann die Chance, so schnell wieder nach Hause zu den andern zu kommen.

Eventuell bessert es sich, wenn du viel mit ihr spazieren gehst, damit sie weiß, ,,Hey ich bin nicht alleine."

Aber auch da - mehr Dressur im Gelände :-)

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Leolynn14 
Fragesteller
 14.08.2014, 14:45
@Velvetti93

Sie ist allgemein sehr guckig, und regt sich schnell auf, allerdings in der Regel nicht schlimm. Ich komme mir nur vor als würde ich auf einem Blasebalk sitzen :).

Genrell ist aber der Typ Pferd welcher bei Unsicherheit eher gas gibt.

Ich werd das mit dem spazieren gehen und auch das mit der Dressurarbeit im Gelände mal ausprobieren bevor ich auch ein schärferes Gebiss umsteige, dann wo soll das hinführen sie ist ja erst fünf. Was soll ich denn dann mit fünfzehn reintun ?

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Velvetti93  14.08.2014, 14:56
@Leolynn14

Ok, dachte ich mir :-) Genreller Tipp, wenn sie mal scheut: Absteigen. Mein Pferd wird gleich viel ruhiger, wenn ich neben ihm stehe und ich kann ihn überall vorbeiführen.

Das stimmt - wobei schärfere Gebisse nicht unbedingt gleich heißen muss, dass die Pferde sofort abstumpfen.

Wenn es ganz schlimm ist, kann man auch mal was anderes reinschnallen, zur Unterstützung und als Notbremse. In der Regel merken die das relativ schnell, und ein gefühlvoller Reiter hat dann nur ein paar Gramm in der Hand. Allerdings muss es eben auch ganz viel an der Ursache und den Dingen außenrum gearbeitet werden, wie von mir und anderen beschrieben :) Denn durch reines Ziehen am scharfen Gebiss wird es wirklich immer schlimmer.

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Das Bremsen sollte man Üben. Echt kein Witz. Als erstes solltest du im Gelände, wenn sie durchgeht einmal die Zügel kurz ganz lang lassen und gleich wieder aufnehmen. Mein Pferd hat dann immer gleich verstanden "Hopla, jetzt muss ich aber langsam machen" Wenn das nichts hilft kannst du versuchen deine Stute nur an einem Zügel zu bremsen. Das heißt du nimmst einen Zügel an, lässt den anderen etwas lockerer. Dadurch, dass dein Pferd dann den Kopf auf eine Seite nimmt geht diese Biegung durch den ganzen Körper und sie tritt mit dem inneren Hinterbein unter ihren Schwerpunkt. Somit ist eine Vorwärtsbewegung sehr schwierig und sie kann sich nur noch einfach um die eigene Körperachse drehen. Dafür gibt es gute Übungen schau einfach mal im Internet nach.

Leolynn14 
Fragesteller
 14.08.2014, 15:04

Super Danke für den Tipp!

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schärferes gebis kann man ausprobieren, muss aber nicht unbedinkt etwas bringen. ich hatte mal einen Araber hengst im Gelände mit scharf gestellter kandare geritten. Der war im Galopp dann auch weg. Ich glaube ich hätte ihn den kifer brechen können, der wäre weiter gelaufen...

versuche erstmal im Gelände nicht zu galoppieren, mach dann im geläde viele tempowechsel, galoppier sie auch mal für ein kurzes stück an, für 3-4 schritte und dann wieder in den tab und loben...

Leolynn14 
Fragesteller
 14.08.2014, 14:38

Danke für deinen Tipp!

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Erstmal Pferde die beruhigend auf dein Pferd wirken dabei haben selbst ruhig und souverän wirken und handeln das dein Pferd sich bei dir absolut sicher fühlt dann wurde ich an deiner stelle langsam anfangen im Schritt auch mal halten und ruhig stehen lassen dient im Gelände der Aufmerksamkeit Sicherheit und dem gehorsam dann kurze Trab repriesen solange bis es wie in der halle funktioniert und erst dann an bergauf Stücken ganz kurz galoppieren und oft Übergänge üben und wenn garnichts mehr geht in der not die Notbremse ziehen zügel kurz mit der linken hand über den widerrist auf die rechte Seite darauf abstützen und mit rechts extrem parieren das nur bei Gefahr das hilft immer

Velvetti93  14.08.2014, 14:25

Krass ... ein 9-Zeiler ohne ein einziges Komma oder Punkt - also arg einfach zu lesen ist das nicht ;-)

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kruemel84  14.08.2014, 15:33
@Velvetti93

Also,ich habs jetzt schon bestimmt 5 oder 6 mal gelesen und naja,so richtig verstehen,was annabelle da schreibt, tue ich immer noch nicht...???

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Leolynn14 
Fragesteller
 14.08.2014, 14:25

Super vielen Dank für deine Rat!

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Hallo,

ein schärferes Gebiss würde ich nicht nehmen. Damit bekämpfst du nur die Symptome, allerdings nicht die Ursache des Problems.

Weißt du wie sie vorher im Gelände geritten wurde? Ich habe deine Kommentar weiter unten gelesen. Natürlich weißt du nie ob es nicht doch Rennerei gab.

Ich würde im Gelände einige Schritte zurückgehen und erstmal ruhige Schrittrunden mit einem sicheren Begleitpferd machen. Klappt hier alles gut kann der Trab dazugenommen werden. Wenn du häufige Übergänge reitest, dann merkst du schon ob dein Pferd gut an den Hilfen steht oder nicht und kannst dein Pferd ggf. aufmerksamer machen. Erst wenn Ausritte im Schritt und Trab entspannt klappen kannst du den Galopp wieder mit dazu nehmen. Am Anfang reicht es ja wenn du angaloppierst, einige Galoppsprünge reitest und wieder durchparierst. So würde ich vorgehen. So kannst du mögliches, früher eingeübtes, ungewünschtes Verhalten übersteuern.

Wichtig ist immer, dass grundsätzlich die Rittigkeit und Durchlässigkeit stimmt.

Leolynn14 
Fragesteller
 14.08.2014, 15:54

Danke für deine Tipps!

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