Jungen Frauen und Mädchen wird in Deutschland zu wenig Kontakt mit der Wissenschaft geboten (✔️🆚❌)?

Das Ergebnis basiert auf 15 Abstimmungen

Stimme Zu 40%
Stimme nicht Zu 40%
Enthaltung/Sonstiges 20%

5 Antworten

Enthaltung/Sonstiges

Das stimmt, betrifft aber auch Männer und Jungs. Kaum ein Kind wird "Forscher" als Traumberuf nennen, weil es keinerlei Berührungspunkte gibt. Was die Vorbildfunktion angeht, so werden Wissenschaftler häufig als unsoziale Eigenbrötler dargestellt, die keinerlei gesellschaftliche Anerkennung bekommen. Und in einer materialistischen Welt erwartet man von Wissenschaftlern ein gesundes Maß an Ideologie. Denn wie sonst kann man es erklären, dass Doktoranten generell mindestens Vollzeit arbeiten, aber trotzdem nur für Teilzeit bezahlt werden? Auf Twitter gibt es unter dem Hashtag #ichbinhanna seit einigen Jahren regelmäßig persönliche Erfahrungsberichte von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die mit Zeit- und Projektverträgen zu kämpfen haben und keine Jobsicherheit haben. Letztens stand da zum Beispiel, dass eine Wissenschaftlerin ein Projekt vorbereitet und Fördermittel eingeworben hat, und nun darf sie das Projekt nicht leiten, weil es länger geht, als ihr derzeitiger Arbeitsvertrag. Es ist echt interessant, sich das einmal anzusehen. Und dann wundert es auch nicht mehr, warum niemand das machen will.

Und Annahmen wie diese:

Außerdem sollten Studiengänge angeboten werden, die stärker auf Interessen und Präferenzen weiblicher Studierender zugeschnitten sind (Beispiel: „Physik des Klimawandels“). 

sind eine der Ursachen, warum Frauen in der Wissenschaft nicht gleichberechtigt betrachtet werden. Man nimmt mal einfach so an, die würden sich aufgrund ihres Geschlechts für andere Themen interessieren... Das ist in anderen Ländern nicht so.

Enthaltung/Sonstiges

Es ist auffällig, dass ehemalige Sowjetstaaten dominieren, was möglicherweise auf ein Problem in der sozialen Struktur hinweist. Vermutlich sieht man diese Unterschiede auch noch heute zwischen West-Deutschland und Ost-Deutschland.

Stimme Zu

Hab' das Problem aus der eigenen Familie (bissle konservativ) mitbekommen. Frauen wird nahegelegt, nicht zu studieren, da sie möglichst früh anfangen sollten, Geld zu verdienen - schließlich wird dort immer noch davon ausgegangen, dass sie im Fall von Kindern dann jahrelang zu Hause bleiben und da wäre ein wissenschaftliches Studium rausgeschmissenes Geld / verlorene Zeit.

Dass die Kindertagesbetreuung an Universitäten und Hochschulen bisweilen wesentlich besser ist als in der Industrie und auch die Möglichkeiten für Teilzeit gar nicht so schlecht sind, wenn man nicht gerade an hochkompetitiven Instituten landet (kann einem aber auch in der Industrie sehr schnell passieren), wissen Eltern nicht, die selbst nie eine Universität oder Hochschule von innen gesehen haben.

Stimme nicht Zu

Mädchen und Frauen haben genauso viel Kontakt zur Wissenschaft wie es bei Jungs und Männern der Fall ist. Allerdings ist es so das viele Mädchen und Frauen entweder kein Interesse daran haben oder sich nicht trauen.

Stimme nicht Zu

Jeder wird gleich behandelt.

Aber die meisten wollen ja lieber auf Kunst machen