Ist Jura das schwierigste Studium?

9 Antworten

Wenn man einfach nur "irgendwas" studiert, um halt zu studieren, oder um den Eltern einen Gefallen zu tun, ist jedes Studium verdammt schwierig (und das ist dann auch eine eher ungünstige Ausgangssituation für einen erfolgreichen Abschluss). Wenn man etwas studiert, weil man sich wirklich ernsthaft für das Thema begeistert und es nicht nur lernt, weil man muss oder sich selbst dazu zwingt, sondern weil man die Dinge wirklich wissen und verstehen will, kann das ganze schon fast spielerisch leicht gehen.

Ich persönlich hatte das Glück, dass ich schon seit langem ganz genau wusste, was ich beruflich machen möchte, und da gab es für mich auch keine denkbare Alternative, dementsprechend musste ich nie überlegen, was ich denn studieren soll - das war schon in der Oberstufe klar für mich.

An der Uni gibt es ganze Bibliotheken voll. Jura ist nicht Jura. Da gibt es viele Unterfächer. Und Jura oder Medizin ist deswegen schwierig, weil es meistens zu freien Berufen führt, was bedeutet, dass man sich das Studium selbst finanzieren muss. Keiner hilft einem. Ich als Jura-Student kann dir nur raten: Studiere lieber etwas, was von der Industrie dringend gebraucht wird. Das wird nämlich finanziell richtig gefördert. Alles andere nicht. Und das macht ein Studium so schwer.

Es gibt einen erforschen statistischen Zusammenhang zwischen Abiturnote und 1. und 2.jur. Staatsexamen:

Deutsch, Mathe, Latein schlecht = auch als Jurist schlecht.

In diesen Fächern gut gewesen = auch als Jurist gut.

Achtung! Das ist Statistik. Jeder Einzelfall ist anders. Mancher gute Jurist hatte in der Schule z. B. kein Latein.

Gute Bücher sind: BGB, HGB, ArbG, StGB oder das UGB ist ganz interessant.

Ich halte mal dagegen und werfe Musik in den Ring - da kommt noch das Beherrschen von mindestens 2 Instrumenten zur wirklich schwierigen Theorie dazu.