Ist Jesus Jude oder Christ?

13 Antworten

Hallo Lauralndr,

es gab damals prominent das Judentum, und so mag Jesus dem Judentum erwachsen sein. Möglicherweise hatte er Kontakt zu anderen damaligen Religionsgemeinschaften - so wird ein Kontakt mit den Essenern vermutet.

Erst in seiner Message hatte Jesus ein abstrakteres Gottesbild vorgestellt, wo zu ersten Mal vielleicht Prominent Gott als Liebe darstellbar war. Auch war so weit, dass Jesus sagen konnte, dass die Liebe alles Regelement - Gesetz - erfüllt (sicherlich eine damals politisch ideale Formulierung).

Ob bis dato den Menschen die mögliche Einheit mit Gott bewusst war, vermag ich nicht zu sagen. Doch hatte das Jesus auch geprägt - und selbst in seiner Person dazu ein Beispiel gegeben.

Das mag nicht nur theologisches Neuland gewesen sein, sondern auch vieles, wo im damaligen Römischen Israel viele nach Freiheit gerufen hatten. So hätte er als Influencer ein König sein können, was er aber nicht wollte (und auch überliefert eine entsprechenden Frage geschickt auswich). Er mag sich anderweitig als ein König gesehen haben: erhaben über die reine Natürlichkeit in eigener Göttlichkeit.

Im Zuge dessen - und auch der legendären Kreuzigung, die noch ein "ewiges Leben" - modern gesehen: ein zeitloses Sein - den Menschen eröffnet hatte - hatte sich eine neue Religion, die wir heute Christentum nennen, gebildet.

Ob jetzt Jesus schon Christ war oder nicht, wäre ähnlich der Frage, ob Martin Luther katholisch oder schon evangelisch war. Lassen wir beide Persönlichkeiten gerne mal in der Mitte von jeweils beidem sehen, wo aus etwas Bestehendem etwas Neues entstanden war.

Nichtsdestoweniger blieb Jesus noch in einem Glauben, auch wenn er sich als eins mit Gott gesehen hatte. Seine Wahrnehmung von Gott als Vater mag Gott als einen Herrscher weiterhin dargestellt haben (in der Zeit mag ein Vater ein Herrscher gewesen sein). Auch mag Jesus noch der Schöpfung angehangen haben, was auch im Christentum noch bis heute Bestand hat.

Wenn wir noch etwas weiter blicken - erlaube mir das, bekommen wir heute Gott noch abstrakter und glaubensfrei im Sinne universaler Liebe dargestellt. Das deckt sich mit vielem, was Jesus gesagt hatte. Dabei verliert Gott aber die Schöpfereigenschaft und wird umso abstrakter - letzt eine individuelle Wahrnehmung der Liebe in einem selbst in eigener Göttlichkeit. Damit bleibt die Einheit mit Gott erhalten. Allerdings wären wir auch hier am Ende von Religionen, da nichts mehr geglaubt würde, sondern nur noch Plausibilitäten gelten würden.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge

Jesus war Jude aber er hat das Christentum eingeführt. Bis er erwachsen war hat er sich auch an alle jüdischen Gesetze gehalten aber dann gesagt dass es jetzt eine Änderung geben wird -> das Christentum. Ich denke auch durch seinen Tod als der Schleier im Tempel gerissen ist, kann man offiziell sagen ist das Christentum erstanden

Lauralndr 
Fragesteller
 13.11.2023, 16:53

Aso also hat ihn der Herr sozusagen erwachsen werden lassen damit er das christentum einführen kann.Weil ja ein Kind weniger macht hat ?

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Lars98765  13.11.2023, 17:13
@Lauralndr

Ja sozusagen... er hat dad Christenzum aber nicht "eigenführt" es gab die Leute, die an Gott geglaubt haben ja schon davor wie jetzt auch noch, allerdings hat Gott nur den Weg der Erlösung neu gemacht!

Da es Gott schon von Anfang an gab, gab es seinen Sohn Jesus auch schon von Anfang an, allerdings kam er erst später auf die Erde.

Gott hat ihn zum genau richtigen Zeitpunkt auf die Erde gebracht, als er alles dafür vorbereitet hatte (also das Volk Israel mit seinen Propheten usw.)

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Das Cuirstentum entstand mit Paulus, also nach dem Tod Jesus und somit nicht durch Jesus selbst.

Der Name 'Christentum' entstamm dem Beinamen Christos (Heiland), dem man Jesus anhängte. Er selbst hieß nie so...sondern stets Jesus von Nazareth...

Jesus war ein Jude, da im jüdischen Glauben aufgezogen und aufgewachsen...

Daher wurde Jesus von seiner Anhängerschaft auch als König der Juden verehrt, weil dies so vorhergesagt worden war. Deshalb König der Juden, da zu dessen Zeit das Christentum noch gar nicht gab...

Dennoch wichen seine Lehren etwas von der Thora ab - er brachte neue Gedanken und Lehren in die Welt (Feindes- und Nächstenliebe), brach mit gewissen Riten jüdischen Glaubens (Entweihung des Tempels durch Händler) und lehrte im Grunde genommen nur den Bezug zwischen Mensch und Gott, weniger zwischen Mensch und der elitären jüdischen Kirche...

Da Paulus im Namen des Heilands (Christos) die Religion 'Christentum' ins Leben rief und Jesus als deren Prophet resp. als ein Sohn Gottes lehrte, ist für das Christentum und deren Anhängerschaft die Person Jesu die tragende Figur ihres Glaubens...fast mehr noch als Gott selbst...

Gruß Fantho

Zu der Zeit, als Jesus gelebt hat oder haben soll, gab es noch gar keine Christen, (im Übrigen gab es damals auch noch keinen Islam), also kann er aus dem Haus Davids stammend nur Jude gewesen sein, was übrigens auch für seine Jünger galt, auch wenn diese, da sie sich ihm angeschlossen hatten, zu messianischen Juden wurden.

Jesus ist der Messias, der den Juden im Alten Testament versprochen wurde.