Ist hundezugsport schädlich für die Gelenke?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo

generell geht jeder (Leistungs-)Sport auf die Gelenke, nicht nur beim Hund. Auf der anderen Seite sorgt Sport auch für sehr viele positive Aspekte betreffend der Gesundheit.

Zum einen geht der aktuelle Trend stark dazu bloß nicht zu viel mit seinem Hund zu machen, auch wenn aktuelle Studien da tlw gegen sprechen (zB Hunde in Bewegung) zum anderen sieht man aktuell auch extrem viele (Jung)Hunde mit unfassbar schlechter Muskulatur und dann den Folgen für die Bänder und Gelenke.

Meine Hunde laufen regelmäßig im Zug und regelmäßig am Rad, sogar an der Leine. Im Sommer wird auf Strecke geschwommen. Bis jetzt war jeder TA immer sehr begeistert wie unfassbar gut die Hunde bemuskelt sind, unsere „alte“ Bracke war mit 14 Jahren noch ganz locker in der Lage 10km am Rad mit zulaufen, meinen Labbi habe mich Chef gerade Röntgen lassen (10 Jahre) und die TAin meinte die hätte schon sehr lange kein derart unauffälliges Röntgenbild bei einem Hund in dem Alter gehabt. Das ist natürlich keine Aussagekräftige Menge 😉.

Ich persönlich schaue das meine Hunde, gerade mit anfälligem Bewegungsapparat, wirklich durchtrainiert sind.

Goodnight  24.05.2022, 09:51

Danke für deinen Beitrag!

Stimmt, beim Hund wie beim Menschen ist richtiges dem Individuum angepasstes Training sehr wichtig!

Sind die Gelenke nicht schon von Geburt an gesund, lässt man besser den Hundesport in dieser Form.

Es hat einen guten Grund, warum in seriöser Zucht HD und ED röntgen Pflicht für die Zuchtzulassung sind.

Gut aufgebaute Muskulatur entlastet immer die Gelenke.

1
sommeralpen  24.05.2022, 15:14

Ich persönlich bin kein Freund von solchen Unternehmungen. Der Schwerpunkt der Hunde liegt doch auf anderer Ebene. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Der Hund muss natürlich gesund sein und ganz wichtig...sollte er wirklich Freude daran haben

0

Ich glaube nicht dass es "gesund" ist. Ein Hund ist eigentlich nicht dazu gemacht Lasten zu ziehen. Aber wenn es vernünftig ausgeführt ist, der Hund entsprechend trainiert und die Lasten die er ziehen soll der Grösse und dem Körpergewicht des Hundes angepasst sind... Allerdings muss man sich darüber im Klaren sein, dass man die Auswirkungen auf die Gesundheit des Hundes erst im Alter bemerkt.

Im Prinzip eignet sich Zughundesport für jede Hunderasse, es ist nicht nur den Huskys vorenthalten. Wichtig ist, dass der Hund ausgewachsen und gesund ist. Außerdem sollte der Hunde Freude am Laufen und Ziehen haben. Sie sollten aber nichts ziehen, was sie nicht zu ziehen schaffen. Ein Foxterrier kann keinen Schlitten ziehen. Das wäre überhaupt nicht gut. Er kann allerings etwas ziehen, was für seinen Körper und seine Kraft passend ist.

Der Zughundesport eignet sich vor allem für große und mittelgroße Hunde, die noch etwas mehr ausgelastet werden sollen. Große und mittelgroße Hunde, die sehr lauffreudig sind, sind bei normalen Spaziergängen oftmals unterfordert. Beim Zughundesport müssen viele Aspekte wie der Trainings- und Gesundheitszustand sowie das Gewicht des Zugobjekts berücksichtigt werden. Aus diesem Grund sollten Anfänger mit diesem Sport nur unter fachlicher Anleitung beginnen.

Zughunde eignen sich nicht nur für den Zughundesport, Herrchen und Frauchen können ihre Zughunde für alltägliche Arbeiten wortwörtlich "einspannen". Der Zughund zieht bereitwillig den Einkaufskorb oder die Leckereien für das Picknick im Park.

Grundsätzlich sind Hunde vieler verschiedener Rassen für diesen Hundesport geeignet. Viele werden bei dem Thema Zughundesport umgehend an Rassen wie den Alaskan Malamute, den Husky und den Samojede denken. Allerdings eignen sich nicht nur diese nordischen Rassen für den Zughundesport. Sehr viele Hunderassen können als Zughund eingesetzt werden. Rottweiler, Schäferhunde, Golden Retriever, Labradore, Bernhardiner, Leonberger, Doggen, Dobermänner, Neufundländer, Leonberger und viele mehr eignen sich für diesen Hundesport.

Wer mit seinem Tier den Zughundesport betreiben möchte, sollte diesen zunächst einmal tierärztlich untersuchen lassen. Gelenke und Herz-Kreislauf-System müssen in Ordnung sein, wenn man den eigenen Hund als Zughund nutzen möchte. Der Hund sollte nur dann eingespannt werden, wenn er körperlich in der Lage ist, die Zugarbeit auch auszuführen. Beim Zughundesport können Verletzungen an den Gelenken auftreten. Es ist daher besonders wichtig, das Tier nur mithilfe dafür geeigneter Vorrichtungen einzuspannen und das Gefährt an dessen Fähigkeiten anzupassen.

Kennt der Hund das nicht, kann man nicht von heute auf morgen einfach damit anfangen. Das ist natürlich nicht gesund für den Hund. Es reicht schon, wenn man sich von einen kleinen Hund auf dem Skateboard ziehen lässt. Macht man das zu lange, überanstrengt man den Hund. Und was bei Überanstrengung mit dem Körper passiert, weiß jeder, der körperlich hart arbeitet oder es manchmal mit dem Sport übertreibt - man hat Muskelkater, Zerrungen, Schmerzen, usw.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Kommt auf den Hund, die Art von Training und natürlich die Dauer an und viele andere Faktoren. Es kann super gesund sein, es kann auch super schlecht sein. Es gibt kein ja oder nein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe 2 "Problem" Hunde aus dem Tierschutz

Gesund ist es sicher nicht.

Bevor man in den Hundesport geht, lässt man seinen Hund HD und ED röntgen und gründlich untersuchen.

Selbstverständlich trainiert man seinen Hund sorgfältig und verantwortungsbewusst.

Ahnungslos den Hund durch die Gegend hetzen wäre Tierquälerei.