Ist Fleischessen noch zeitgemäß?

10 Antworten

Der Preis für eine gesunde Ernährung lässt sich durch unverarbeitete Lebensmittel relativ niedrig halten, auch mit Bioprodukten. Wenn man schaut wie die meisten Inder sich ernähren, wird schnell klar, dass mit einfachen Lebensmitteln, gut kombiniert, ein Körper in Schwung gehalten werden kann. Und das geht ganz ohne Fleisch.

Sogar eine ökologische, ethische und gesundheitliche Notwendigkeit.

Mit einer regionalen, ökologisch nachhaltigen Mischkost ohne Industrieprodukte fördert man seine Gesundheit, gute Tierhaltung, regionale Produkte, ökologisch nachhaltige Lebensmittelproduktion, Umweltschutz, Artenschutz, Naturschutz. Man verzichtet auf Supplemente, Pestizide, Chemischer Dünger, Massentierhaltung, Monokulturen, Artensterben, lange Transportwege...usw. usf. Vegan/Vegetarier ist man bereits wenn man NUR auf tierisches/fleisch verzichtet somit nicht hilfreich. Man ist auf Pflanzen aus aller Welt angewisen da Deutschland nur 20% Obst und 40% Gemüse produziert gemessen am eigenbedarf. Die Importware verbraucht 11-mal mehr Energie, stößt 11-mal mehr CO2 aus und erzeugt 28-mal so viel Schwefeldioxid wie einheimische Produkte. Die Früchte aus Übersee werden mit Schiffen transportiert: 15 Transportschiffe, ballern bei einer Tour, etwa soviel Abgase in die Luft, wie alle Diesel Fahrzeuge zusammen auf der Welt. Es macht mehr sinn einer ökologisch nachhaltigen Mischkost nachzugehen als diesem Hipstertrend hinterher zu rennen..

Was Tierschutz, Ethik, Umweltschutz, Nachhaltigkeit und eine bessere Zukunft für künftige Generationen auf diesem Planeten angeht ist eine regionale, ökologisch nachhaltige Mischkost das Beste was man machen kann.

Gründe für ökologisch nachhaltig produziertes Fleisch:

  • Ethik: keine Ausnutzung, Quälerei und Abschlachtung anderer empfindungsfähiger Lebewesen.
  • Ökologie: Geringere Emissionen von Klimagasen wie Methan und CO2, geringerer Bedarf an Energie, Wasser und Nutzflächen bis hin zu positiver CO2 Bilanz. DE produziert nur 20% Obst und 40% Gemüse gemessn am Eigenbedarf der rest muss importiert werden. 15 Transportschiffe, ballern bei einer Tour, etwa soviel Abgase in die Luft, wie alle Diesel Fahrzeuge zusammen auf der Welt.
  • Ökonomie: Von den rund fünf Milliarden Hektar nutzbarem Land auf dieser Erde sind 3,4 Milliarden Weideland. Diese Flächen sind für Ackerbau ungeeignet. Die einzige Möglichkeit, auf diesen Flächen ökologisch nachhaltig Nahrung zu gewinnen, ist die Tierhaltung. Man muss weniger Pflanzen anbauen um Menschen gesund zu ernähren.
  • Gesundheit: Geringeres Risiko auf Nährstoff Mangel, Herz-Kreislauferkrankungen und Darmkrebs. 40% höherer Omega 3 Fett gehalt. Es gibt kein Pflanzliches Lebensmittel das bei gleicher Menge die selben Nährstoffe und Nährstoffdichte bietet.

Die Veganen scheinargumente sind alle nicht haltbar:

z.b. der angeblich hohe Wasserverbrauch

Weiderind (grazing): 91l Trinkwasser

Mischhaltung (mixed): 88l Trinkwasser

Stallhaltung (industrial): 85l Trinkwasser.

waterfootprint.org/media/downloads/Report-48-WaterFootprint-AnimalProducts-Vol2_1.pdf

z.b. der angeblich hohe Klimagasausstoß:

Der Treibhausgas ausstoß in DE macht am Weltmarkk gerade mal 3% aus. Von DIESEN 3% kommen gerade mal 7% aus der Landwirtschaft also der Fleisch und PFLANZENproduktion.

Das sind 7,2 % der gesamten Treibhausgas-Emissionen dieses Jahres.

https://www.umweltbundesamt.de/daten/land-forstwirtschaft/beitrag-der-landwirtschaft-zu-den-treibhausgas#textpart-1

z.b. der gesamte Regenwald wird dafür abgeholzt:

92% der Futtermittel werden in Deutschland erzeugt, von den importieren 8% (4,4 Mio. t) kommen gerade mal 2% (1,075 Mio. t) aus einem Land, das überhaupt Regenwaldbestand hat (Brasilien).

http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/083/1708337.pdf

z.b. Kalorien mit der gleichen Anzahl könnte man viel mehr Menschen Ernähren bzw. satt machen

Das Problem dabei ist von Kalorien alleine lebt kein Mensch dabei werden Essenzielle Nährstoffe nicht mit eingerechnet. z.b. Eisen, B12, Vitamin D3, Fettsäuren, Aminosäuren, Vitamin C...usw. Es handelt sich also um eine Michmädchenrechnung die Krank macht.

z.b. es werden 40% aller Ackerflächen verschwendet.

Wer sich streng vegetarisch ernährt, beansprucht besonders wenig hochwertiges Ackerland für die Produktion seiner Lebensmittel. Wer aber geringe Mengen an Fleisch und Milchprodukten in seinen Speiseplan einbaut, geht noch effizienter mit der verfügbaren landwirtschaftlichen Fläche um. Zu diesem überraschenden Ergebnis kommt eine Studie der amerikanischen Cornell-Universität.
Für jede tierische Kalorie im Fleisch müssen bis zu 14 pflanzliche Kalorien verfüttert werden. Trotzdem gehen Mischköstler bei moderatem Verzehr von tierischen Lebensmitteln noch effizienter mit dem Ackerland um als Vegetarier. Der Grund dafür liegt in der Qualität der benötigten Fläche. Getreide, Kartoffeln und Gemüse können nur auf besonders hochwertigen Böden angebaut werden, deren Fläche begrenzt ist. Wiederkäuer, wie Rinder, Kühe und Schafe, lassen sich dagegen auch auf Weiden halten, die nicht als Ackerland nutzbar sind. So benötigen Mischköstler zwar absolut gesehen mehr Fläche, aber ihr Bedarf an hochwertigem Ackerland ist geringer als bei Vegetariern.- aid

z.b. Gesundheit

„Im Hinblick auf die aktuellen Erkenntnisse wirken die unhaltbaren Gesundheitsversprechen von Vegetarierlobbyisten noch weitaus fragwürdiger“, erklärt Ernährungswissenschaftler Uwe Knop im Hinblick auf die Heilsverkündungen des deutschen Vegetarierbundes VEBU:„ Vegetarische Kostformen haben das Potenzial, die meisten dieser Zivilisationskrankheiten zu verhindern. Darüber hinaus können sie erfolgreich bei deren Behandlung eingesetzt werden.“ Dazu hatte bereits 2013 die Vorsitzende des Deutschen Netzwerks Evidenzbasierte Medizin (DNEbM), Professorin Gabriele Meyer, klar gestellt: „ Es handelt sich hier um die gleichen Mythen und Märchen wie bei allen Ernährungsversprechen zur Gesundheit.“ Auch für Professor Ulrich Voderholzer, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Schön Klinik Roseneck und Experte für Essstörungen sind die VEBU-Gesundheitsversprechungen zu vegetarischer Kost „ wissenschaftlich nicht belegt und aus gegenwärtiger ökotrophologischer Sicht nicht dem Stand der Wissenschaft und Empfehlungen entsprechend. Es handelt es sich mehr um eine ideologische Aussage, die falsche Versprechen suggeriert.“ Konkret zum Thema Krebsschutz durch Obst und Gemüse konstatierte jüngst Prof. Rudolf Kaaks vom Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ: „ Keinerlei Beziehung, nullkommanull.“ echte-esser

man Pauschalisiert und geht davon aus der Mensch kann nur 60 Kilo Fleisch aus "Massentierhaltung" Täglich essen oder er wird Veganer. Das ist einseitige Manipulation...

Heute verursacht Fleisch zu essen in den Ländern der ersten Welt eigentlich nur noch Probleme:

  • Ethik: Ausnutzung, Quälerei und Abschlachtung anderer empfindungsfähiger Lebewesen ohne Notwendigkeit. Die Tiere die in unserer Gesellschaft gegessen werden sind auf genau die gleiche Weise empfindungsfähig wie wir Menschen, gleichzeitig gibt es in den Industrienationen der ersten Welt keine Notwendigkeit mehr für Nutztierhaltung.
  • Ökologie: Nutztierhaltung ist einer der größten Einzelfaktoren für Treibhausgasemissionen die den Klimawandel verschlimmern. Allein die Mengen welche die Tiere selbst produzieren machen 15 % am Gesamtvolumen aus, und da sind die CO2 Emissionen für Haltung, Schlachtung, Verarbeitung, Lagerung und Transport noch gar nicht eingerechnet. Hinzu kommt der große Zusatzaufwand an Energie, Wasser und Nutzflächen.
  • Ökonomie: In Deutschland werden 40 % der Ackerflächen für Tierfutter verschwendet. In den USA sind es 70 % und in Südamerika wird dafür extra der Regenwald brandgerodet. Es müssen bis zu 33 Kalorien pflanzliche Nahrung aufgewendet werden um eine Kalorie Fleisch zu produzieren, vom exorbitanten Aufwand für Energie, Wasser, Nutzflächen, Transport und Lagerung ganz abgesehen. Ohne Nutztierhaltung können bei gleichem Aufwand weit mehr Lebensmittel zur Verfügung gestellt werden.
  • Gesundheit: Inzwischen weiß man dass sich das Risiko für Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Diabetes Typ 2 mit dem Anteil an Fleisch in der Ernährung erhöht.

Es ist zu einer "Lose-Lose-"-Situation für Mensch, Tier und Umwelt geworden.


wickedsick05  04.01.2019, 01:39
Heute verursacht Fleisch zu essen in den Ländern der ersten Welt eigentlich nur noch Probleme:

wenn man Fisch Angelt im Bergsee dann leiden Menschen in der ersten Welt? Pauschalisiert.

Ethik: entweder 60 Kilo Fleisch aus Massentierhaltung oder Veganer.Pauschalisiert

Ökologie: entweder 60 Kilo Fleisch aus Massentierhaltung oder Veganer.Pauschalisiert

Ökonomie: entweder 60 Kilo Fleisch aus Massentierhaltung oder Veganer.Pauschalisiert

Gesundheit: entweder 60 Kilo Fleisch aus Massentierhaltung oder Veganer.Pauschalisiert

Alles nicht haltbar...

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xHAWKBITx  04.01.2019, 11:43
@wickedsick05

Tja, wenn man ,,Nutztiere´´ noch selber hält, selbst angeln geht.

Für mich persönlich wäre es selbst dann nichts.

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wickedsick05  04.01.2019, 11:47
@xHAWKBITx

das bleibt dir überlassen. Kannst ja darauf verzichten. Deine oder Vegane befindlichkeiten sind aber nicht für den Rest der Bevölkerung gültig. Daher ist es pauschalisiert zu sagen "Fleisch ist per se schlecht" nur weil der Veganer es nicht hinbekommt Fleisch ordentlich zu erzeugen.

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xHAWKBITx  10.01.2019, 01:52
@wickedsick05

Ich würd's auch nicht hinbekommen wenn du mich mit dem Bolzenschussgerät bei der Hand nehmen würdest und dann gemeinsam zur Stirn des Tieres.

Aber das ist schon in Ordnung. Ich bin fleischlos glücklich. Jeder fällt eben seine Entscheidung.

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Ist Fleischessen noch zeitgemäß?

Sicher. Immer noch und wird es auch immer bleiben.

Was ist teuer Pflanzen zu essen oder Fleisch zu essen?

Kommt drauf an welche Pflanze und welches Fleisch. Es ist auf jeden fall teurer Pflanzen zu essen, wenn gar keiner mehr Fleisch isst. Denn wir brauchen die Fleischproduktion auch für nährstoffreichen Dünger.

Ja, allerdings zahle ich lieber ein paar Euronen mehr und kaufe mein und das Fleisch für meine Katzen beim Biometzger, der seine Tiere nicht aus ner Massentierhaltung bezieht, sondern von den Bauern aus nächster Umgebung.

Genauso muss ich im Winter kein Obst oder Gemüse kaufen, das aus Treibhäusern aus anderen Ländern kommt.

Ansonsten habe ich nichts gegen Fleisch und Wurst, brauche das aber auch nicht jeden Tag.