Fleisch wird immer teurer dem Tierwohl zuliebe. Ich finde das super. Fleisch muss langfristig ein luxusprodukt werden. Was meint ihr?
Ein Recht auf Fleisch kann es rein logistisch und klimatechnisch in Zukunft nicht geben.
So wie bei unseren Großeltern werden dann wohl die meisten nur einige Tage in der Woche Fleisch essen können und es dann eher wertschätzen. Gesundheitlich hat der Verzicht auf Fleisch keine Nachteile.
LaborFleisch, oder Insekten könnte aber natürlich als Ersatz dienen.
Fleisch wird immer teurer dem Tierwohl zuliebe.
Belege zu dieser Behauptung?
14 Antworten
Hallo NBGcool,
ich persönlich betrachte Fleisch als ein Grundnahrungsmittel - und damit kann es kein Luxusprodukt werden.
Es gibt jedoch verschiedene Gedanken, wonach es politisch opportun wäre, echtes Fleisch nur für eine "gehobenere Klasse" von Menschen zur Verfügung zu stellen, während alle anderen entweder Insekten oder künstliche Fleischprodukte essen müssen, da sie denen erschwinglich gemacht würden.
Ohne dass für einen solchen Zweck echtes Fleisch künstlich verknappt würde, würde es sich vielleicht von selbst durch seltener Werden verknappen und somit, wo es in der Gesellschaft ein kapitalistisches Ungleichgewicht gibt, für die Menschen, denen man weniger Geld gibt, nicht mehr erschwinglich sein, wo diese dann auf Ersatzprodukte zurückgreifen müssten.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
Auch wenn sich Menschen individuell dazu entscheiden, kein Fleisch zu essen, sollte es als Grundnahrungsmittel zur Verfügung stehen. Es kann ja sein, dass Fleisch in Zukunft künstlich hergestellt werden kann, wobei es "naturidentisch" industriell entsteht, ohne dass daran ein lebendes Tier beteiligt wäre. Dabei sollte das "naturidentische" Fleisch von Geschmack und Haptik her dem "natürlichen" um nichts nachstehen.
Dass es teurer wird ist ok. Im Schnitt essen wir in Deutschland zu viel Fleisch.
Verarbeitet, zum Beispiel in Form von Wurst ist es obendrein auch eher gesundheitsschädigend.
Dennoch sollte es kein Luxusgut werden, da es nunmal ein Grundnahrungsmittel ist.
So gibt es kaum etwas besseres für den Körper, als Geflügel. Vorraussgesezt es ist richtig zubereitet. Und eben das sollte sich jeder wenigstens ein, zweimal in der Woche leisten können.
LG
Fleisch wird aufgrund einer "Tierwohl"-Abgabe nicht zwangsläufig teurer. Es ist abzuwarten, ob sich speziell der Discountermarkt darauf einlässt. Ansonsten wird das Fleisch aus den Nachbarländern importiert und bleibt ähnlich günstig.
Lediglich Fleisch aus Deutschland könnte dadurch teurer werden und damit exklusiver.
Laborfleisch ist in der Entwicklung noch auf längere Zeit hin nicht marktfähig.
Nur eins: Fleisch wird nicht dem Tierwohl zuliebe teurer, sondern wegen des Haushaltsloches. Wenn Subventionen wie Agrardiesel (aus Steuermitteln) gekürzt werden, dann braucht der Landwirt eine Kompensation (aus Steuermitteln bzw. vom Verbraucher). Die Ampel könnte auch gleich die MwSt. auf 20% heben und die Subventionen belassen - das wäre im internationalen Vergleich im Agrarbereich vermutlich sogar fairer.
Naja, jede Art von tierischen Produkten hat dieses Problem.
Wenn du kein Problem hast Insekten zu essen ist dir das Tierwohl ja anscheinend nicht wichtig, aber deine Argumentation klappt nur wenn du alle tierischen Produkte (Milch, Käse, Butter etc.) Mit einbeziehst.
Und ob man tierische Produkte nur noch für Menschen zugängig machen sollte die es sich leisten können Stelle ich mal dahin.
Insekten sind von der Haltungsform deutlich unkomplizierter. Wir können uns auch lange darüber unterhalten ob man das Leben eines Mehlwurms mit dem einer Kuh gleichsetzen kannst
Wenn du meinst...
Ich bin z.B. auch nicht der Meinung dass man das Essen bestimmter Tiere (wie Hunde & Katzen) verbieten sollte, wenn man mit Kühen & Schweinen kein Problem hat.
Am Ende ist & bleibt es die Entscheidung jedes einzelnen, aber ich finde man soll konsequent sein - alles erlauben oder alles verbieten.
Einen Unterschied zwischen bestimmten Tieren zu machen kann man nicht rational begründen.
Luxusprodukt muss es nicht werden, aber Lebensmittel sollten tatsächlich alle Kosten für eine artgerechte Haltung oder biologischen Anbau, aber auch für alle Folgekosten beinhalten.
Es wird ausreichend Menschen geben die sich Fleisch leisten könnten, aber freiwillig darauf verzichten. Ich würde mal wage behaupten dass Vegetarier und Veganer schon jetzt eher zu oberen Mittelschicht angehören als zur Unterschicht