Ist es in Deutschland gut machbar neben dem Medizinstudium noch 15-20 Stunden Teilzeit zu arbeiten? Oder zu schwer wegen Physikum bzw. Physikums-Äquivalent?

4 Antworten

Ich weiß nicht, ob dies von Uni zu Uni verschieden ist, aber als ich an meiner Uni in Koblenz Vollzeit studiert hatte, durfte ich nur eine bestimmte Stundenzahl nebenher jobben (waren glaube ich 19 Stunden pro Monat) Wenn ich mehr gejobbt hätte, hätte ich Probleme mit der Uni und dem Studium bekommen, da die Uni einfach eine gewisse Zeit an Eigenstudium voraussetzt, die jeder erbringen muss.

Bifi4 
Fragesteller
 13.07.2020, 20:15

Ich meine, dass man als Student 20 Studen pro Woche arbeiten darf.

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parallel zum Studium halbtags ist schon "sportlich", ich habe vermehrt in den Semesterferien gearbeitet, außerhalb eher mal paar Nachtdienste oder am WE.

Das ging einigermaßen.

Hatte auch Kommilitonen, die Kinder bekamen und (etwas wenige als halbtags) nebenher arbeiteten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Das ist unterschiedlich. Meine Stieftochter hat während des Medizinstudiums zwei Kinder bekommen, ein Pferd versorgt und gearbeitet, weil der Unterhalt der Eltern nicht reichte. Leicht ist es sicher nicht, und es ist auch nicht für jeden was, aber manche schaffen es. Arbeiten nebenher darf man auf jeden Fall, wenn man BaFög bezieht, ist das aber begrenzt.

Wir hatten und haben in unserer Familie einige Medizinstudenten, da bleibt keine Zeit außer viel Lernen, um noch nebenbei zu arbeiten.

Bifi4 
Fragesteller
 13.07.2020, 17:51

Okay. Es gibt aber Medizinstudenten die, warum auch immer, nebenbei mehr als eine geringfügige Beschäftigung ("450 €-Job") ausüben müssen, umfinanziell über die Runden zu kommen. Wäre schön, wenn hier jemand Erfahrungen damit hat Einfach ist es bestimmt nicht. Mich würde interessieren, wie stressig das ist.

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beamer05  13.07.2020, 20:32
@Bifi4

Wie stressig das ist, hängt von vielen Faktoren ab - die man hier nicht alle aufführen kann:

Wie lange muss gearbeitet werden (hat er/sie einen eher gut bezahlten Job oder nur schlecht bezahlte Aushilfstätigkeit - bei letzterem muss fürs Auskommen eben länger gearbeitet werden), muss das gesamte Einkommen selbst erwirtschaftet werden oder gibt es andere Einkünfte / Vergünstigungen (z.B. muss hohe Miete bezahlt werden, oder gibt es eine günstige Unterkunft - ggf. noch bei Eltern umsonst)

Wie anstrengend wird das Studium empfunden bzw. wie schwer / leicht fällt es, den Unterrichtsstoff zu erarbeiten / lernen?

Vieles ist sehr individuell!

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