Ist einmal die Woche Mcdonalds für ein 5 jähriges Kind zu viel?
Gehen bei dem aktuellen Wetter nach dem Kinderturnen meist zu McDonald's, da unser McDonald's eine Art Indoor Spielplatz hat, wo die Mädels, die sich nach dem Turnen noch nicht trennen wollen, gerne noch eine Weile spielen. Natürlich bekommen sie auch etwas zu essen, meist ein Happy Meal, wo die vierer Packung Chicken Nuggets, ein paar Pommes (die werden eh nie aufgegessen), die Apfel Stückchen und eine Apfelsaft Schorle verzehrt werden. Sonst wird immer ausgewogen gegessen. Die Kleine liebt Obst und Gemüse und verzehrt locker 300g am Tag, oft mehr. Sie ist verrückt danach, genauso kommt 2-3x wöchentlich frischer Fisch auf den Tisch, sowie hochwertiges Fleisch. Da halte ich die vier Nuggets und ca. fünf Pommes und eine Apfelsaft Schorle (sonst gibt es bei uns keinen Saft) nach dem Sport, während sie immer noch am toben sind für nicht so tragisch, zumal meine Tochter wirklich der absolute Spargeltarzan ist. Ich persönlich esse dort auch nichts, ab und an die Reste um sie nicht wegzuwerfen, mir schmeckt es einfach nicht, aber meine Tochter freut sich darüber. Allein fragt sie nie danach, höchstens in Begleitung anderer Kinder. Von anderen Müttern wurde ich heute, dafür angesehen, als wäre ich ein Alien. Mich würde mal interessieren, wie andere Mütter das sehen. Ob die Reaktion der anderen Mütter zu spießig war oder ich wohl doch zu locker damit umgehe. Und bitte den ganzen Text lesen bevor geantwortet wird ;)
Liebe Grüße
11 Antworten
Meine persönliche Meinung: Kinder sollten in dem Alter gar nichts aus Fastfoodrestautants essen! Wenn sie das später möchten, weil alle Gleichaltrigen es machen, ist das ein anderes Thema.
Ich würde folgendes machen: Sehr leckere Mahlzeit/ Snack zu Hause in Aussicht stellen - bspw. selbstgemachte Burger, die das Kind aus einer Auswahl an Zutaten selbst belegen kann (das kann man auch ganz einfach halten) und nach dem Sport ein Mineralwasser bei McD + den Indoorspielplatz. Und wenn das Kind es sehr wünscht, alle paar Wochen oder Monate zu besonderen Anlässen mal eine oder eine andere Sache dort.
Happy Meal: Schau mal nach, was da drin ist an Figuren und ob es ähnliche Figuren gibt, die du deinem Kind hin und wieder kaufen kannst/ möchtest. Vielleicht ist ein besonderes Playmobilmännchen auch viel spannender als eine zufällige Happy-Meal-Figur. Oft reichen auch andere Dinge, die man auf Vorrat kauft und einzeln liebevoll verpackt, versteckt etc. oder mal als Überraschung gibt: Besondere Stifte, ein Schlüsselanhänger mit einer witzigen Figur, besondere Malblöcke oder Schulhefte mit Motiven (zum Malen oder "Schreibenüben"), irgendeine kleine Deko etc. Das kann man alles auf Vorrat kaufen und hin und wieder mal schenken. Es sollte aber genau zum Kind passen. So verbindet das Kind DICH bzw. seine Eltern und evtl. die Art der Übergabe (Geschenkpapier, Verstecken etc.) oder den Anlass mit dem Spielzeug und nicht überteuertes schlechtes Essen.
Happy Meals und Ähnliches bringt den Kindern bei, Fastfood als spannend anzusehen und in deinem Fall als normalen Teil des Lebens/ Essens. Besser wäre es, Spielen und Essen zu trennen, Essen zwar interessant und gesund zu gestalten, aber nicht als Spielersatz. Das kann sich im Extremfall später mal rächen (Essen aus Langeweile, Essen um der Erinnerung willen, Essen aus Gewohnheit, ohne auf den eigenen Hunger zu hören).
Schau mal in sozialen Netzwerken, da findest du so viele einfache Ideen, gesundes Essen einfach aber effektiv, interessant anzurichten, verschiedene Farben zu kombinieren, um Gemüse interessant zu machen, kleine Figuren aus Gemüse etc. zu schnitzen oder Rohkost in Form von Tieren oder Bildern (Sonnenuntergang, Haus) auf dem Teller anzurichten - das kann alles viel spannender sein als McD für dein Kind. Und die Spannung steigt noch mehr, wenn das Kind beim Anrichten helfen darf und selbst "mit Essen malen". So verbindet es dann eine interessante Beschäftigung mit gesundem Essen, ohne dabei Essen als Freizeitbeschäftigung kennenzulernen.
Ich bin weder Vater noch Mutter, sondern nur ein normaler Mann der sich für gesunde Ernährung interessiert. Ich würde jedem Jugendlichen und Erwachsenen abraten 1x die Woche in den McDonalds zu gehen. Kinder haben meiner Meinung nach, dort nicht regelmässig zu essen. Abgesehen von der Tatsache, dass das Essen vermutlich kaum gesunde Nährstoffe hat, ist es eine negative Gewöhnung für das Kind welche langfristige negative Folgen haben kann (bezüglich der Erährung im Jugendlichen-/ Erwachsenenalter).
Geh mit deinem Kind auf einen normalen Spielplatz und McD nur selten im Jahr
Ja finde ich schon. Hin und wieder McDonalds ist okay aber einmal die Woche ist doch zu viel. Chicken Nuggets haben bei Stiftung Warentest bzw Ökotest kenne den Unterschied nicht genau wie andere Nuggest eh sehr schlecht abgeschnitten fast alle mit mangelhaft und ungenügend zb weil die zu Hälfte aus der sehr ungesunden Panade bestehen. Auch wenn sonst eher gesund gegessen wird sollte man der Werbung solcher Großunternehmen nicht so nachgeben.
Chicken Nuggets von McDonald's, Burger King und Co. im ... Ökotest: Fast alle Chicken-Nuggets schneiden schlecht ab ...Ja.
Mir geht es dabei nicht nur um das Essen. Man gewöhnt das Kind an eine Marke. Sie zeigen ihr, dass man der aggressiven Werbung der Kette nachgibt und es für gut befindet.
Also, ich finde, dass es viele Gründe gibt nicht zu MC Donalds zu gehen. Aber ich denke das muss jeder selbst entscheiden.
Wobei es ja schon etwas strange ist, direkt nach dem Turnen, also etwas Gesundem, etwas ungesundes zu machen... Finde ich etwas widersprüchlich. Und dass sie ansonsten gerne gesunde Sachen isst, perfekt. Und: Lass die anderen Reden. Das sollte nicht dein Handeln beeinflussen. Wenn, dann ändere nur etwas, wenn du es für richtig empfindest.
Naja, das überlassen wir mal der Mama;) Ich meinte, dass sie sich nicht von anderen Müttern verunsichern lassen soll.
Ich meinte, dass sie sich nicht von anderen Müttern verunsichern lassen soll.
Das ist grundsätzlich keine schlechte Idee. Ich habe nur vorbehalte dagegen zu behaupten, Eltern wüssten immer am Besten was gut für ihre Kinder ist. Eltern wissen auch nicht alles und müssen lernen. Nur weil du ein Kind bekommen hast, wird ja nicht plötzlich ein zuvor verschlossener Wissensschatz freigeschalten.
Eltern müssen die Entscheidung treffen, allerdings nur nach bestem Wissen und Gewissen. Ob das am Ende das Beste für das Kind ist, steht auf einem anderen Blatt (Zudem lässt sich oftmals auch vortrefflich diskutieren was das Beste ist, da es kein objektives Richtig gibt bzw. dieses unbekannt ist)
Ja, ist schon gut was du sagst Schatz. Ich weiß, dass Eltern manchmal Beratung brauchen. Aber hier sehe ich das eher nicht. Ich denke die Mama war einfach verunsichert;)
Das ist der Flasche Ansatz, man sollte ändern was wissenschaftlich widerlegt wurde. (Nich tnur bezogen auf McD)
Das persönliche Empfinden ist nicht immer der richtige Indikator ob etwas richtig oder falsch ist. Bestes Bsp. ist hierfür das Mittelalter