ist durch einen Bandscheibenvorfall eine Umschulung möglich?


09.01.2020, 04:56

Hallo, mein Partner hatte einen Bandscheibenvorfall und ist 44 Jahre alt. Er ist Metallbauer und in seinem Beruf leider sehr unglücklich. Während dem 1. Bandscheibenvorfall überlegte er eine Umschulung zu machen und bekam durch Informationen aus der REHA mit, daß eine Umschulung (er war zu der Zeit 43 Jahre) nicht mehr geschehen könne. Er war sehr bedrückt, da durch seinen Job der Rücken gelegentlich auch sehr belastet wird was ja zur Genesung des Bandscheibenvorfalles nicht von Vorteil ist. 'Mittlerweile hat er wieder faßt ein der gleichen Stelle wie damals eine angeschwellte Verhärtung zwischen Wirbelsäule und Hüfte und muß sehr wahrscheinlich in gar nicht so lang Zeit erneut zum Arzt.

Meine Frage zu dem Thema aber ist, ob er wirklich gebunden ist jetzt seine Arbeit bis zur Rente so tätigen muss oder welche Möglickeiten er schöpfen kann, vlt durch einen Berufswechsel oder ähnliches?

Danke im voraus

2 Antworten

Wir sind keine Ärzte und können nicht beurteilen, ob eine Umschulung möglich ist. Es kommt sicherlich darauf an, welchen Beruf er trotz der Bandscheibenprobleme ausführen kann.

Dein Partner sollte die Frage der Umschulung mit einem Arzt besprechen und sich vom Jobcenter beraten lassen. Ich denke, dass es Möglichkeiten geben wird.

Öffentlich geförderte Umschulungen sind in einem solchen Fall in aller Regel nicht möglich. Das System ist nicht darauf ausgelegt, dass man guckt, ob bestimmte Tätigkeiten in der Zukunft den Gesundheitszustand verschlechtern. Entweder muss der konkrete Bandscheibenvorfall so schlimmm sein, dass er prognostisch nie mehr besser wird oder man setzt eben auf Reha. Bandscheibenvorfälle kann man aber langfristig meistens ganz gut therapieren oder durch richtiges Verhalten auch vermeiden. Ich hatte vor 3 Jahren einen schweren Bandscheibenvorfall mit erheblichen Lähmungserscheinungen in Bein und Fuß und folgender Not-OP. Seitdem mache ich fast tägliche kurze Rückenübungen / Muskelaufbau und achte auf richtige Bewegungen. Entsprechend geht es mir wieder super. Gerade auch handwerklich tätige sollten diese beiden Dinge extrem beachten. Ein Tätigkèitswechsel wäre für deinen Partner z.B. ja auch möglich durch eine Meisterfortbildung, dann könnte er mehr organisatorisch arbeiten. Bisher muss man diese allerdings noch selber finanzieren, wobei die Politik ja gerade überlegt das mehr zu fördern.