İst die mathematik eine empirische Wissenschaft?
und Was bedeutet das?
6 Antworten
Nein.
Empirisch bedeutet auf Erfahrung beruhend.
In empirischen Wissenschaft werden vereinfacht gesagt Aussagen getätigt und dann wird "in der Natur" überprüft, ob sie stimmt. Diese Aussagen müssen prinzipiell falsifizierbar sein, um einen Wert zu haben.
Es ist aber etwa zwecklos, das Universum abzusuchen, ob es irgendwo einen Kreis gibt, dessen Punkte NICHT alle gleich weit vom Mittelpunkt entfernt sind...
Nein, die Mathematik ist eine ganz reine Kulturwissenschaft. Die ist nirgens in der Natur zu beobachten.
Stelle Dir einmal vor, wie elegant unsere Mathematik heute aussehen würde, wenn man dem Erfinder des 10er-Systems vorzeitig an jeder Hand einen Finger abgehackt hätte!
Dann hätten wir das Oktalsystem. Und müssten uns nicht mit dem gemischtsprachlichen Hexadezimalsystem rumschlagen.
So ist ja auch z.B. das Verhältnis von Kreisumfang zu Kreiradius von der Natur vorgegeben. Aber erst Archimedes von Syrakus erbrachte die kulturelle Leistung, dieses Verhältnis operational in einer Dezimalzahl darzustellen. Um diese irrationale Kreiszahl Pi zu ermitteln, ging er durchaus empirisch vor. Er zeichnete zunehmend größere Kreise in den Sand zur zunehmend genaueren Ermittlung von Umfang und Radius, und dabei war er etwas leichtsinnig. Bei der Arbeit störte ihn ein römischer Soldat. Der schlug Archimedes Tod. Der starb mit den Worten "Zerstört mir meine Kreise nicht!" Schade um den einzigartigen Wissenschaftler. Was hätte der noch alles schaffen können! Womöglich hätte der noch den Kreis quadriert!
Nein, empirisch = ich habe etwas beobachtet.
Die Biologie passt zu einer empirischen Wissenschaft, man beobachtet Tiere und Pflanzen, und zieht Schlüsse daraus.
Die Mathematik entspringt aber nicht direkt der Beobachtung der Natur, sie ist eine formale Wissenschaft, die sich zu einem hohen Teil mit sehr theoretischen Konstruktionen befasst, die nur sehr indirekt auf die Natur zurück angewandt werden können.
Die Physik ist eine Naturwissenschaft, die sich mathematischer Methoden bedient, sie ist aber auch experimentell zugänglich.
Nein, Mathematik ist eine Formalwissenschaft, so wie die Rechtswissenschaften, theoretische Informatik, Linguistik usw. Sie beschäftigt sich mit der Erforschung von formalen Systemen, also System mit bestimmten Regeln.
Bei dieser Erforschung werden keine empirischen Daten benötigt, sondern die Beweise müssen alle streng logisch und mathematisch bewiesen werden.
Einzig in die Axiome, also den ursprünglichen Annahmen, fließen teilweise empirische Erfahrungen mit rein. Diese Axiome können in der Mathematik nicht bewiesen werden, sondern sind unbewiesene Behauptungen, welche aber unserer empirischen Vorstellung nach plausibel sind.
Eine empirische Wissenschaft basiert auf den Erfahrungen und Beobachtungen. In der Biologie beginnst du nicht von 0 oder gehst von irgendwelchen Axiomen aus, sondern du machst einfache Beobachtungen und versucht daraus Zusammenhänge zu erschließen.
Empirische Wissenschaft = ausgehend von Erfahrungen, Formale Wissenschaft = ausgehend von festgelegten Regeln.
Troll dich einfach weiter. Du kannst dir nicht mal deine triviale Malerfrage beantworten. Wer so was nicht hätte nicht mal lösen kann sollte um alles, wo det Begriff Mathematik auftaucht, einen großen Bogen machen.
Und falls du es nach 2 Jahren immer noch nicht verstanden hast hier die Erklärung. Der Amateur benötigt 6 Stunden, schafft also in 1 Stunde 1/6 der Arbeit. Dies entspricht x. 6x ist die ganze Arbeit. Der Maler schafft die doppelte Menge an Arbeit pro Stunde, also 2x. Zusammen schaffen beide in 1 Stunde also 3x. Die Gesamtarbeit benötigt 6x. Wie viel Stunden dauert es dann? Du bist wohl eher in der Bildung nicht so weit gekommen. Aber schreib dich nicht ab, auf der Volkshochschule gibt es genügend Kurse für so was.
Cringe ist ja gar kein Wort, auf Gutefrage.net einen auf Matheprofi machen, weil sie dich in jedem Matheforum sofort verbessern und rausvoten würden.
Hauptsache komplizierte Antworten geben, um die eigene "Kompetenz" zu unterstreichen, aber in der Uni nie über die lineare Algebra gekommen...
Ich weiß noch immer nicht was du eigentlich von mir willst. Was passt dir eigentlich an meiner Antwort nicht? Ich kann dir versichern, dass man als Physiker fast die identische Grundausbildung (Analysis, Lineare Algebra, Funktionentheorie usw.) in der Mathematik wie die Mathematiker hat. Soll ich dir mal mein Vordiplom hochladen, dann siehst du wie ich in Mathematik abgeschnitten habe?
Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass du Mathematiker bist. Was man bei deiner tollen und umfassen Antwort "Jein." ja fast schon denken könnte. Diese gedankliche Tiefe ist schon beeindruckend.
Na dann zeig mir mal dein Vordiplom, ich bin mir sicher, dass es nicht mein Niveau hat :)
Ich will mal stark hoffen, dass mein Vordiplom nicht dein Niveau hat. Du hast vor 2 Jahren nicht mal deine einfache Maleraufgabe selbst lösen können. Das ist jetzt nicht scherzhaft gemeint, sondern mein voller Ernst. Wer so etwas nicht lösen kann hat in einem wissenschaftlichen Studiengang nichts verloren.
Empirisch bedeutet „auf Beobachtung beruhend“
Du bist nicht oft in der Numerik unterwegs oder? In der Bildung nicht so weit gekommen oder warum?