Themenspecial 31. Januar 2023
Depression (mit der Deutschen Depressionsliga)
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Ist Depression heilbar oder nur die Auswirkungen?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die meisten Depressionserkrankungen treten als sogenannte rezidivierende depressive Störung auf, d.h. es bleibt nicht bei einer einzigen Episode. Die Rückfallquote liegt zwischen 50 und 70 Prozent. Die Krankheit verläuft generell in Phasen, die in Schweregrad und Dauer variieren können. Da mit jeder Episode das Risiko einer erneuten Depression steigt, ist es wichtig, einen entsprechenden Verdacht abzuklären und behandeln zu lassen. Hilfreich ist es auch, seine individuellen Stressfaktoren zu identifizieren, um erste Anzeichen frühzeitig wahrnehmen und in der Therapie erlernte Strategien anwenden zu können. 

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Website: https://depressionsliga.de/ oder in unserem “Leitfaden Depressionen für Betroffene und Angehörige”, den Sie kostenfrei bei uns bestellen können: https://depressionsliga.de/infothek/#bestellung 

Vielleicht haben Sie ja auch Lust, Mitglied der DepressionsLiga zu werden: https://depressionsliga.de/mitglied-werden/. Je mehr Mitglieder, desto mehr Fördergelder sind möglich und desto mehr Gehör finden wir bei Politik und Öffentlichkeit. 

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Betroffenenorganisation & Patientenvertretung

Depressionen sind nicht heilbar, können jederzeit wieder kommen, wenn etwas passiert, was dich damals in die Depression getrieben hat. Man kann allerdings lernen besser oder anders damit umzugehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
pcdenker 
Fragesteller
 04.02.2023, 12:58

Depression ist ein Suchen, wonach ist bei jedem Menschen anders - ein "starker" Mensch wird nicht aufgeben mit der Suche, nur sind die Rückschläge oft heftig, äußert sich in "Lustlosigkeit, Antriebslosigkeit bis hin zur völligen Hoffnungslosigkeit" - ein Teufelskreis, wird leider von vielen Menschen mit "Reiß Dich mal zusammen" kommentiert - wenig hilfreich.

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Depressionen sind behandel- und therapierbar, ob sie allerdings heilbar sind, bezweifle ich nach 33 Jahren mit chronischen Depressionen und Dysthymie sehr stark.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 34 Jahren an Depression und Dysthymia erkrankt.
pcdenker 
Fragesteller
 31.01.2023, 18:43

Bei mir ist es, das sie oft eine Zeitlang nicht vorhanden zu sein scheint - scheint, aber sie ist da, ein Auslöser und sie wird aktiv. Abstellen - nein geht nicht, aber man kann lernen die Aktivität einzugrenzen, wenn man sich konzentriert auf Dinge ausserhalb der Depressionsphase.
Der Wunsch aus dem Leben zu scheiden, alles zu beenden wurde zu einem "Nein", aber nicht zu einem Bejahen des Lebens.

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Ramboline  31.01.2023, 19:03
@pcdenker

Auch ich habe gelernt damit zu leben.

ich hatte noch nie Suizidgedanken, auch das Bedürfnis nach SvV hatte ich noch nie.

Jede Depression ist eben anders, so wie jeder Depressive anders ist.

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