Ist das Universum ein riesiges Matrjoshka-Gehirn?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Gehirns liegt bei 1:10^10^51. Die Wahrscheinlichkeit, dass unser Universum ein Computer ist liegt dabei nur bei 1:10^10^21. Wenn ich mich recht erinnere liegt die Wahrscheinlichkeit, dass das Universum so ist wie wir denken das es ist liegt bei 1:10^10^128.


Eine Ähnlichkeit zwischen den größräumigen Strukturen im Universum und dem Aufbau unseres Nervensystems besteht nur, wenn man die Möglichkeiten moderner Bildbearbeitung bis zum Anschlag nutzt.
Da irgendwelche Parallelen zu sehen ist frommes Wunschdenken, quasireligiös.
Nicht der alte Mann mit Bart, sondern "irgendwas höheres", aber dasselbe in Grün.
Immer wieder lustig, wie die Menschen, der religiösen Tyrannei entronnen, nichts besseres zu tun haben als sich zügig Ersatz zu suchen.


StormstarZeus 
Fragesteller
 05.06.2023, 13:00

OK auch interessante Meinung, ist was dran

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äußere Ähnlichkeit wird überschätzt. Dass Galaxien aussehen wie umgerührter Espresso bedeutet ebensowenig etwas wie...

https://www.youtube.com/shorts/ptX3uCRR47k


StormstarZeus 
Fragesteller
 05.06.2023, 10:44

Gut das du Florian Reza einspielst ich liebe die besseresser Videos :D

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ThomasJNewton  07.06.2023, 17:58

Erinnert mich an das Getränk "Blutgeschwür", Eierlikör mit Eckes.

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Nein.

Es ist durchaus eine gute Sache auch einmal Out of the box zu denken. Aber die Galaxien größeren Strukturen sind nur durch die Zahl ihrer Teile komplex.

Die einzige (relevante) Kraft zwischen Sternen/Galaxien ist die Gravitation. Und alles wird entsprechend angezogen. In welche Richtung sich etwas bewegt hängt von der bisherigen Bewegung ab und von den Gravitationskräften. Aus der Summe aller Gravitationskräfte kann eine Gesamtkraft errechnet werden, die die Bewegung ändert - und das wars.

Bei einem Gehirn ist jedes Einzelelement ein komplexes Gebilde. Strukturen können durch mehrfaches benutzen gestärt werden, andere verkümmern. Das Ganze wird über die genetischen Vorgaben gesteuert unter Aufwendung von Energie. Aktionspotentiale werden aufgebaut, damit sie im richtigen Moment genutzt werden können usw. Am Ende ist eine Galaxie oder ein Galaxienhaufen viel(!) weniger komplex als eine einzige Nervenzelle.

Auch ein großer Haufen Einzeller, den man zufällig aufeinander werfen würde, würde sich nicht zu einem Gehirn verbinden. Es bedarf einer Steuereinheit und auch einiger Eigenschaften der Zellen, die genau für diese Aufgabe ausgerichtet sind. Das klappt nicht zufällig, sondern nur Schritt für Schritt in einer langen Evolution. Genetisch wird das durch Mutation und Selektion erlernt.

So eine Steuereinheit fehlt ja komplett. Galaxien speichern keine Informationen um sich unter Energieaufwand auf eine bestimmte Weise zu verhalten. Wenn man nicht wieder ein höheres Wesen ins Spiel bringt, kann das nicht klappen

Nein. Die Natur geht immer den einfachsten Weg. Eine Cumulus Wolke kann aussehen wie ein Blumenkohl. Spiralen findet man überall in der Natur, von ganz klein bis enorm groß. Fraktale (selbstähnliche) Muster eben.

Das Universum "denkt" nicht.


StormstarZeus 
Fragesteller
 05.06.2023, 10:05

Ok manchmal habe ich das Gefühl das Universum weiß mehr als wir glauben.

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SturerEsel  05.06.2023, 10:08
@StormstarZeus

Vorsicht, du bist auf dem Holzweg.

Diese Filamente haben sich einfach nur durch Schwerkraft gebildet. Massen ziehen Massen an. Nicht mehr und nicht weniger.

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StormstarZeus 
Fragesteller
 05.06.2023, 10:09
@SturerEsel

Und die neuronale Informationskette ist eher ein chemisches Gleichgewicht oder?

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SturerEsel  05.06.2023, 10:12
@StormstarZeus

Im Ganzen würde ich ja sagen. Im kleinsten Maßstab sorgt natürlich erst ein Ungleichgewicht für eine chemische Reaktion.

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CatsEyes  05.06.2023, 10:13
@StormstarZeus

Natürlich, wir, die wir nur eine winzige Teilmenge im Universum sind, können letzteres prinzipiell niemals vollständig erfassen. Wir können uns nur "zweckoptimiert" immer weiter "hineinarbeiten", was der Job aller Wissenschaft ist. Das Universum muss nichts wissen, spekuliere ich, es ist ja es selbst.

Wissen, Nachdenken usw. muss nicht das Letzte zu Erreichende sein, aber wir haben nunmal bislang nichts Anderes.

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StormstarZeus 
Fragesteller
 05.06.2023, 10:15
@CatsEyes

Ich empfinde irgendwie einen Drang nach Erklärungen zu suchen die für gegen eine gewisse Hypothese stehen könnten.

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CatsEyes  05.06.2023, 10:18
@StormstarZeus

Das ist "legitim", sinnvoll, machen Viele. Man darf m. E. nur nicht annehmen, am Ende aller Weisheit angekommen zu sein. Das behindert nur das Denken. Religion neigt zu sowas.

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