Ist das als Antwort richtig?

2 Antworten

Das stimmt nicht. Die Merkmale sind nicht gekoppelt, du musst hier deshalb die 3. Mendelsche Regel (Unabhängigkeitsregel oder Rekombinationsregel) anwenden:

  • Werden zwei reinerbige Eltern miteinander gekreuzt, die sich in zwei Merkmalen unterscheiden, werden die Einzelmerkmale unabhängig voneinander vererbt und es treten in der F2-Generation neue Merkmalskombinationen sowie alle Merkmalskombinationen der Parentalgeneration auf.

Die beiden Merkmale sind 1) Stängelfarbe (rot oder grün) und 2) Blattform (gefiedert oder ungefiedert).

Wir wissen aus der Aufgabenstellung, dass die P-Generation reinerbig ist und durch den Phänotyp der F1 (roter Stängel und gefiederte Blätter), dass beide Merkmale dominant-rezessiv vererbt werden und welche Allele jeweils dominant und welche rezessiv vererbt werden. Wir benennen mit R das Allel für rote Stängel und mit r das Allel für grüne Stängel. Analog soll G das Allel für gefiederte Blätter sein und g das Allel für ungefiederte Blätter. Somit ergibt sich für die P-Generation, von der wir wissen, dass sie reinerbig ist, als Genotyp: RRGG für den einen Elter und rrgg für den anderen Elter. Wir wenden die 1. Mendelsche Regel (Uniformitätsregel) an und erhalten für die Kreuzung von RRGG x rrgg für die F1-Generation den Genotyp RrGg. Die Individuen der F1 sind mischerbig und phänotypisch haben sie rote Stängel und gefiederte Blätter.

Wenn wir nun die F1 miteinander kreuzen (RrGg x RrGg) sind für die F2 vier Phänotypen und sieben Genotypen möglich (in Klammern die Genotypen):

  • roter Stängel und gefiederte Blätter (RRGG oder RrGg)
  • roter Stängel und ungefiederte Blätter (RRgg oder Rrgg)
  • grüner Stängel und ungefiederte Blätter (rrgg)
  • grüner Stängel und gefiederte Blätter (rrGG oder rrGg)

Mit einer Kreuzungstabelle kann man die möglichen Geno- und Phänotypen bestimmen und auszählen, indem man in die erste Spalte bzw. Zeile die möglichen Gameten schreibt und miteinander kombiniert. Ein Beispiel für eine Kreuzungstabelle für die Vererbung der Farbe (grün (G) oder gelb (g)) und Form (rund (R) oder kantig (r)) von Erbsensamen findest du hier.

Eine solche Kreuzungstabelle musst du für die Lösung von 3.3 ebenfalls aufstellen. Denke aber daran, dass du nicht RrGg mit RrGg kreuzt, sondern RrGg x rrgg. Anschließend bestimmst du die Phänotypen, zählst die Häufigkeit aus und kannst somit das Verhältnis bestimmen.

Du kannst gerne ein Foto deiner Tabelle hochladen und dazu schreiben, welches Verhältnis du ermittelt hast und ich schau dann, ob es richtig ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Sollte es nicht eig ein 2:2 Verhältnis sein? Nennen wir mal grün ungefiedeet x und rot gefiedert y.

Dann erhalten wir für die Parentalgenerarion:

4 mal xy bei den in 3.0 gekreuzten (F1 von 3.0) und jeweils xx für die reinerbige Parentalgruppe aus 3.3.

Kreuzen wir diese nun miteinander, erhält man

X Y

X. XX. XY

X. XX. XY

Dementsprechend sollte das Ergebnis bei 2:2 liegen