Ist das Abitur viel schwerer als das Fachabitur?
Es gibt ja so Leute die sagen
"Er macht nur Fachabi, ist easy" oder "Fachabitur ist ein Witz im Vergleich zum normalen Abi"
Ist Abitur wirklich viel schwerer als das Fachabitur?
9 Antworten
Ich war bis zur 10ten Klasse auf ein allgemeinbildenden Gymnasium und bin anschließend auf ein Berufskolleg gewechselt. Mittlerweile befinde ich mich in der 12ten Klasse. Vom Leistungsniveau her, liegen endliche Universen zwischen dem Gymnasium und der Fos. Hingegen zb viele Schüler schon in der 6 Klasse beinah fließend Englisch sprechen können auf dem Gymnasium, beschäftigen sich die Schüler der fos noch teils mit einfacher grammatik, sowie mit dem Satzbau. Die wenigstens können gerade mal so einen geraden Satz schreiben. Nicht anders sieht es im Fach Mathematik aus. Themen wie zb lineare oder quadratische funktionen, die man aus Klasse 7/8 kennt, bilden zur Hälfte den Stoff der 11ten Klasse. Müsste ich die Fos einer Klassenstufe eines Gymnasium zuordnen, würde ich die 12 Klasse der fos der 9/10 Klasse zuordnen aber auch nur beim halben lernaufwand. Sicher gibt es auch wenige gute Schüler darunter, aber zum Vergleich zum Gymnasium ist der Vergleich eher sehr leicht. Die Fachhochschulreife ist fachlich besser zu vergleichen mit der realschule, als mit dem Gymnasium.
Lg
Ich bin nicht auf einer FOS. Hab aber so einiges davon gehört, dass es dort recht einfach sein soll. Es gibt da ja verschiedene Arten das fachabi zu bekommen.
Gymnasium nach der 12, dann FOS, BOS und höhere Handelsschule
Das kommt jetzt darauf an - mancherorts wird die Fachhochschulreife fälschlich als "Fachabi"bezeichnet. Fachabitur im eigentlichen Sinne meint aber grundsätzlich etwas anderes.
Die Fachhochschulreife wird in der Zwischenzeit schon als Zugabe zur bestandenen Berufsausbildung oder im Rahmen einer Schulfremdenprüfung für Waldorfschüler verschleudert und ist - von den Anforderungen gesehen - keinesfalls mit dem Vollabitur und auch nicht mit dem Fachabitur vergleichbar. Z.B. in Mathematik ist der Stoff der Fachhochschulreife 10 Klasse Gymnasium. (Baden-Württemberg)
Ich habe den schul. Teil der FH Reife (NRW, 1 Jahr vor dem Abi vom Gym abgegangen) also das umgangsspr. genannte Fachabi (obwohl das falsch ausgedrückt ist...die fachgeb. Hochschulreife, die man am BK macht, ist mMn Fachabi) und fand es nicht einfacher/schwerer als das normali Abi. Mir fehlt zwar ein Jahr, aber das wäre vom Stoff/lernen her, nicht anders gewesen.
Ich denke aber, es ist ein Unterschied, ob du am Gym dein *Fachabi* oder am Bk halt die fachgeb. Hochschulfeife.
Fakt ist, lernen musste so oder so. Geschenkt gibts nix.
Fh Reife ist aber strenggnommen kein Fachabi, weil man vom Gym kommt😜 und mMn schwerer ist.
Das Fachabitur ist ein umgangssprachliches Synoym zur Fachochschulreife
Die fachgebundene Hochschulreife kann man an den Fachoberschulen mit Abschluss der 13. Klasse unter Verzicht auf die zweite Fremdsprache erwerben. Sie berechtigt im Unterschied zur Fachhochschulreife zum Studium an Universitäten in Fächern die mit der Ausrichtung der Schule kompatibel sind (Beispiel)
Würde ich nicht sagen. Zumindest in Bayern gibt es da zwar thematische Unterschiede, aber das Niveau ist nicht deutlich unterschiedlich.
Das kann man nur schlecht vergleichen!
Die FOS-Leute haben auch deutlich weniger Zeit. Das Praktikum in der 11 dauert Tage in der Woche die auch noch abgehen. Ist doch klar, dass man da nicht so viel so intensiv durchnehmen kann.
Ich schätze mal, das ist für einen Fachoberschüler mindestens genauso stressig, wie für einen Gymnasiasten.
Hinzu kommt natürlich auch noch, dass es sich bei FOS-Schülerschaft sozusagen um eine Negativauslese handelt (Tut mir leid!), denn die besseren Realschüler dackeln vermutlich meist direkt zum Gymi. Dann können die Lehrer die (armen) Leute natürlich nicht ganz so hart rannehmen, denn die können ja nicht die Hälfte durchfallen lassen. LOL!
Ja, ich bin gemein! Weiss ich!
Ich bin nicht an einer Fachoberschule, sondern an einem Berufskolleg. Den theoretischen Teil der Fachhochschulreife wird vollzeit gemacht und den praktischen Teil könnte man während der Schulzeit oder nach der Schulzeit mit einem Praktikum oder abgeschlossene Ausbildung vollenden.
Ja, in BaWü ist das etwas anders. Dort kann man mit 2 Jahren Berufskolleg bereits an FHs studieren, aber eben nur innerhalb von BaWü. Ich finde das Modell nicht schlecht! Das Praktikum sollte man eh' besser ins Hauptstudium verlegen. Dann könnten nämlich viele dort für ihre Bachelorarbeit in der Praxis mal richtig tanken und die Unternehmens würden das sicherlich auch sehr begrüssen. Diese FOS-Schüler sind doch für ein Praktikum noch viel zu jung!
alle lehrer bei uns sagen zu "Fachhochschulreife" auch fachabi.
Ist eigentlich auch logisch. Hochschulreife = Abitur -> Fachhochschulreife = Fachabitur.
Fachgebundene Hochschulreife ist vielen unbekannt