Ist man mit Fachabi (2,3) im Vergleich zu Leuten mit vollem Abitur rein „schulisch“ ein Nichts?
Hey,
Ich weiß, es kommt eigentlich immer drauf an, was man studieren und/oder beruflich machen möchte.
Naja, neulich hatte ich jedoch ein Gespräch mit meinem Freund (auch Verwandtschaft ect.) darüber, in welchem er jedenfalls meinte, dass solch ein „Fachabi“ im Vergleich zu dem, was „die“ Abiturienten machen, sprich dem vollen Abitur, heutzutage eher ein Nichts sei. So habe es z.B. nicht sonderlich wenige Leute in seiner (Fachabi)Klasse gegeben,welche fast nicht einmal annähernd in der Lage waren, einen vernünftigen deutschen Text zu schreiben sowie welche, die selbst in allen möglichen Prüfungen abgeschrieben oder gar extreme Ausfälle in Mathe hatten. Dennoch bekamen diese ihr Fachabi. Ganz davon abgesehen liegen zwischen „nur“ ner absolvierten Fachhochschulreife und dem Abitur extrem Welten, während diese heutzutage eigentlich so gut wie jeder Id**t habe... Somit könne man, rein schulisch gesehen, ab dem richtigen Abi oder auch bereits der fachgebundenen Hochschulreife wirklich von (etwas überdurchschnittlicher) Leistung sprechen.
Ist aus eure Sicht also solch ein Abschluss/Fachhochschulreife im Vergleich zu dem richtigen Abitur schulisch ein Nichts?
19 Antworten
Es ist aufjedenfall anders, aber nicht zwangsläufig besser oder schlechter. Es kommt ja auch immer drauf an, was die Person denn machen möchte.
Auch beim Abitur werden seit Jahren die Anforderungen runtergeschraubt.
Zudem gibt es auch da von Schule zu Schule massive Unterschiede.
So habe es z.B. nicht sonderlich wenige Leute in seiner (Fachabi)Klasse gegeben,welche fast nicht einmal annähernd in der Lage waren, einen vernünftigen deutschen Text zu schreiben sowie welche, die selbst in allen möglichen Prüfungen abgeschrieben oder gar extreme Ausfälle in Mathe hatten, naja und dennoch ihr Fachabi bekamen.
Hm, ich habe den Eindruck, dass es in einem "normalen" Abiturjahrgang nicht besser aussieht.
Außerdem nützt einem das Vollabi gar nichts, wenn man daraus nichts. Genauso, wie beim Fachabi. Ich schließe daraus, dass es weniger auf den Abschluss ankommt, sondern eher was man damit anstellt und wo man fünf Jahre später steht.
Dementsprechend ist die Überlegung über Vollabi und Fachabi für mich hinfällig.
Jeder Abschluss ist "nichts", wenn man daraus nicht auch was macht und der Abschluss sagt noch nichts über späteren Erfolg oder Verdienst aus. Von daher ist das eigentlich völlig Latte.
Die Schulbildung ist ein Baustein in dem Lebenslauf, der nach 10 Jahren an Bedeutung verliert.
Mit Fachabi kann man sogar an einer Universität / Gesamthochschule studieren. Deshalb lohnt es sich nicht, über Deine Frage zu diskutieren.
Die allgemeine Hochschulreife (Abitur) ist nicht wirklich Welten vom Fachabi entfernt... Schüler steigern sich immer in ihrer Fantasieselt rein. Es scheint so, als hätte dich diese Aussage angekratzt und Selbstzweifel verursacht. Das ist das Problem. Es kommt darauf an, wie du allein die Sache bewertest und empfindest. Wenn du mit deinem Fachabi glücklich bist und ehrlich zu dir sagen kannst, dass du zufrieden und Stolz bist, ist doch alles gut. Wenn du deinen Selbstwert allerdings daraus ziehst, was andere über jenes denken, dann macht dich das temporär gesehen einfach nicht glücklich. Diese Frage ist in meinen Augen nicht wirklich diskutabel. Für mich klingt es ehr nach einem Minderwertigkeitsproblem, welche du versuchst von außen zu beseitigen.
Diese Frage würde ja implizieren, dass jeder Abschluss unter dem Abitur "nichts" wäre.
Aber jeder einzelne Abschnitt "ist" etwas. Ich möchte nur sagen, dass sich dein Kumpel mit Abitur nichts einbilden braucht. Du bekommst heutzutage leider quasi dein Abitur mal schnell im Vorbeigehen zugeworfen, ohne wirklich viel und intensiv was dafür getan zu haben. Fürs Abi brauchst du keine besonderen Talente oder Fähigkeiten. Die pure Anwesenheit reicht traurigerweise schon fast aus.
Kannst Du einen Tipp geben, was man da machen soll? Was hast Du zum Beispiel aus Deinem Leben gemacht? Du scheinst ein Macher zu sein