Inwiefern gibt es eine eingeschränkte Berufswahl in der Planwirtschaft?
"Um die Arbeitslosenquote gegen Null laufen zu lassen, bedarf es auch auf dem Arbeitsmarkt Vorgaben zur Anzahl der Arbeitsstellen in einem Bereich. Für das Individuum hat das insofern Folgen, dass man zwar relativ sicher eine Beschäftigung findet, man diese aber nicht frei wählen kann. "
Warum heißt es dass es eine eingeschränkte Berufswahl gibt? Ist doch auch in Deutschland so, wenn es z.B. genügend Ärzte gibt, dann muss man halt etwas anderes machen oder nicht?
4 Antworten
Weil Berufe, die in den Plan nicht gefragt sind, keine Chance haben.
In der freien Marktwirtschaft darfst du deine Berufsausbildung selbst wählen. Dafür stehst du dann später aber in Konkurrenz zu anderen Bewerbern. In der Planwirtschaft wird dir gesagt, was du machen musst. Dafür ist die Arbeitsbelastung nicht so hoch und man hat immer eine sichere Anstellung.
Hallo,
ja genau so ist es:
In der Planwirtschaft wird halt nach (geplantem) Bedarf ausgebildet und im Kapitalismus bestimmt es der Markt.
In beiden Systemen kann nicht jeder das lernen, was er will.
Warum heißt es dass es eine eingeschränkte Berufswahl gibt?
Wo heißt es denn so?
Grüße aus Leipzig
Wenn in der Planwirtschaft Landwirte gebraucht werden, dann muss man Landwirt werden - egal welche persönlichen Ziele man eigentlich hat.
In Deutschland wird niemand gezwungen, einen bestimmten Beruf auszuüben.
Aber wenn z.B. Ärzte gebraucht werden, kann ja nicht ein x beliebiger genommen weredn, der am Ende überhaupt keine Qualifikationen hat?
Wenn in der Planwirtschaft Ärzte benötigt werden, dann werden genug Medizin-Studienplätze bereitgestellt, damit genug Leute Arzt werden können.
Achso, und Berufe, die keiner ausbilden will?