Muss in der indirekten Rede immer der Konjunktiv verwendet werden?

3 Antworten

Bei indirekter Rede mit einleitendem Wort in der Vergangenheit. In der Umgangssprache mach man das halt nicht immer, deshalb steht es wahrscheinlich auch in manchen Büchern nicht so. 

Und was ist mit einem einleitenden Wort im Präsens? Der Satz hört sich auch nicht schlecht an:

Er denkt, sie sei in Spanien.

Oder ist in dem Satz auch der Indikativ, Wirklichkeitsform, korrekt?

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Hei, DerMoli, nach meiner Einschätzung ist der Konjunktiv ja eher ein Teil der Schriftsprache statt der Umgangssprache. Und oft klingt er sehr maniriert, gekünstelt, sozusagen hoch-hochdeutsch ~~ und so kommt man leicht ohne den Konjunktiv aus, zumal, wenn deutlich wird, was gemeint ist. Beispiel: "Er sagte, dass er kommt" ist eindeutig ... Und: Es kommt immer auf den Kontekt an: "Er denkt, er sei in Spanien" nährt Zweifel, ob er dort ist oder sich irrt - - oder ob etwas völlig anderes gemeint ist. Und so. Grüße!

Er denkt, er sei in Spanien nährt keinerlei Zweifeln. Das gibt einzig und allein den Inhalt seines Denkens wieder.

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Indirekte Rede steht generell immer im Konjunktiv. Aber das ist kompliziert und klingt komisch, daher benutzen ihn die wenigsten.

Muss man auch nur wirklich benutzen wenn es um gehobene Sprache geht, aber nicht im Alltagsgebrauch.