Ich kann nicht mehr... Probleme mit Welpen
Ich werde hier einfach mal mein Problem schildern und hoffen jemanden zu finden der mir helfen kann. Ich habe schon in diversen Foren schon nachgelesen, alle möglichen Tricks ausprobiert, ich habe mir weitere Tipps der Tierärztin und Welpen und Hundeschule eingeholt, aber kein Erfolg. Mein Welpe macht mich fertig. Bestimmt nicht böswillig, im Gegenteil, mit Sicherheit nicht böswillig, aber so langsam bin ich mit meinen Kräften am Ende. Langjährige Hundeerfahrung ist vorhanden, auch mit anderen Welpen seit kleinauf, aber mit meiner Kleinen kann ich langsam echt nichtmehr. Es fängt damit an, ich lebe momentan mit einem Partner zusammen, dies allerdings nichtmehr lange (wir werden uns trennen, er wollte uns beiden die Trennung angenehmer gestalten und seinem Kater, der sehr an mir hängt ebenfalls. Bezweifel dass das die Ideallösung ist, aber ich liebe ihn halt noch und hab die illusionärische Wunschhoffnung das es doch nochmal was wird...). Mein Welpe sieht meinen Partner (der ja nie mit ihr schimpft, ihr nie was verbietet und wenn überhaupt immernur für positive Sachen zuständig ist) als Bezugsperson. Ich, die ihm ständig Futter bringe, Trinken auffrische, sein Pipi aufwische, dabei auch schimpfe (weil ich ihn IMMER in flagranti erwische weil ich versuche IMMER auf ihn zu achten was mir tagsüber auch 95% gelingt, hab sie noch nie nicht erwischt) und setze sie daraufhin nach draußen oder bringe sie ins Badezimmer wenn das wetter schlecht ist oder es schon so spät abends ist dass ich mich erst umziehen müsste um sie danne rst herunterzutragen (dabei vergehen selbst wenn ich mich beeile einige Minuten, in denen sie dann irgendwo hinmacht), mir die Nacht um die Ohren schlage um auch immer mit zukriegen wann sie muss (sie meldet sich nicht, warum auch, hat ja ne Dumme die auf sie aufpasst...). Draußen macht sie dann manchmal auch, es sei denn es regnet (auch dann bringe ich sie ins Badezimmer auf ihr Handtuch.) Noch vor eins zwei Wochen hat das auch wunderbar funktioniert, bis meinem Freund irgendwann der Geduldsfaden riss und sie ins Badezimmer kam -alleine. Seitdem macht sie da hin (Häufchen und manchmal auch Pipi), aber jault fürchterlich und macht wahrscheinlich auf Trennungs- oder Verlustangst, wenn er sie da einsperrt und nichtmehr wenn ich mit ihr dahingehe. Sie hat keine Angst vor dem Raum und folgt mir auch willig, macht aber nicht hin sondern legt sich schlafen um dann in einen anderen Raum zu machen. Wenn es regnet laufe ich meist allein durch den Regen, der Hund sieht es nichtmehr ein mir zu folgen. Ich komme mir schon blöd dabei vor. Bin mit den Nerven absolut am Ende. Hinzu kommt, dass wenn der Welpe weiterhin meinen Partner als Bezugsperson sieht dieser ihn behalten wollen wird. Was kein Problem wäre wenn es ihr da besser ginge. Allerdings bezweifel ich dass mein Partner mit ihr klar käme wenn zu den schönen Aufgaben auch die anstrengenden dazu kommen. Ich kann nicht mehr. Ich würde sogerne, aber mir wird eh nichts gedankt :(
13 Antworten
Vorschlag: Ruhe bewahren. Da zur Zeit offensichtlich dein Partner der Favorit ist, überlasse ihm ruhig den Hund. dann werde beide aus Erfahrung klug. Deinem Partner wird die alltägliche anstrengende Pflege wahrscheinlich schnell zu viel und dein Welpchen wird vermutlich früher oder später merken, daß sie es bei dir besser hatte. Laß es darauf ankommen, zieh dich zurück. Du scheint eine ganz liebe, ganz wertvolle zuverlässige Hundemama zu sein. Dieses Pfund sollest du gelassen ausspielen und die beiden eine Zeitlang sich selbst überalssen. Laß dich von den merkwürdigen Tipps einigr User hier, hier nicht verunsichern, die so oberlehrerhaft auftreten. Ich denke mal, sowohl Partner als auch Hund werden sehen, was sie an dir haben/hatten. Mach deine Nerven nicht kaputt!
Du bist in einer ganz schwierigen Situation. Nicht nur in der Trennungsphase, hast auch noch so einen Egomanen, dem man noch nicht mal ein Haustier anvertrauen kann. Und das macht sicher fertig und kostet Nerven. Schlimm, daß das dumme Tierchen den auch noch favorisiert, nur wenn sie merkt, er führt sie nicht aus etc., besinnt sie sich auf dich. Zum Heulen, mehr kann ich dazu nicht sagaen, armes Ding
- wenn Dein Hund Regen blöd findet, dann nimm doch einen Regenschirm mit raus.
- der Hund darf NIEMALS ins Haus machen - auch nicht ins Badezimmer.
- wie soll er denn so lernen, stubenrein zu werden?
- läuft er nachts frei in der Wohnung herum? Ich habe bei meinem Welpen einen gepolsterten Pappkarton neben mein Bett gestellt. Er hat sich dann gemeldet, als er mal musste. So wusste ich genau, wann der richtige Zeitpunkt ist, um mit ihm raus zu gehen.
- Du machst Dir unnötig Stress - und das merkt Dein Hund natürlich. "ich wecke ihn, geh dann runter, muss mich erst umziehen"
- wieso musst Du Dich umziehen? Ich hatte damals die Jogginghose auf meinem Bett bereit liegen. Wenn der Hund gejammert hat, habe ich schnell die Hose über den Schlafanzug gezogen und ab nach draußen.
Also nochmal zusammenfassend:
- alle 2 Stunden mit dem Welpen nach draußen gehen (auch nachts und auch im Regen).
- zusätzlich immer nach dem Spielen, Schlafen, Fressen und wenn er mit der Nase auf dem Boden durch den Raum läuft.
- Hund NIE mehr in der Wohnung sein Geschäft verrichten lassen.
- erwischst Du ihn trotzdem mal beim pieseln, reicht ein etwas lauteres "nein", dann schnappst Du ihn Dir und bringst ihn nach draußen.
- wenn er draußen sein Geschäft erledigt, musst Du ihn überschwenglich loben, damit er merkt, dass Du genau DAS von ihm erwartest.
- wenn es regnet, Regenschirm mitnehmen, bis der Hund sich daran gewöhnt hat, auch bei Regen raus zu gehen.
- entspann Dich etwas. Stress wirkt sich negativ auf Deine Gesundheit aus - und auf Deinen Hund - und auf die Beziehung zwischen Dir und Deinem Hund.
- und hab Geduld - es wird schon werden. Manchmal dauert es halt etwas länger ;-)))
Am wichtigsten ist aber: lass den Welpen nicht alleine und lass nicht zu, dass Dein Partner ihn im Badezimmer einsperrt. Der Hund kann einen sehr großen seelischen Schaden davon tragen, den Du mit viel Pech nie wieder reparieren kannst.
Wie man das Alleinbleiben mit einem Welpen übt, kannst Du in meinem Profil bei den Tipps nachlesen.
Und hier noch ein Tipp für Deine nächsten Fragen: Wenn Du ab und zu mal einen Absatz machst und ein paar mehr Satzzeichen, dann ist die Frage für uns viel einfacher zu lesen und besser zu verstehen ;-)))
Zuersteinmal vielen Dank :) Regenschirm nehme ich manchmal schon mit, aber sie will ja im Gebüsch machen... Und wenn er auch nur leise knistert wird sie unruhig und setzt sich zwischen meine Beine. SOll ich den Schirm...über den Busch halten? Ernstgemeinte Frage! Ich bin auch dagegen dass sie ins Haus macht, aber ich dachte wenn es einen Platz im Haus gibt wo sie hinmachen kann ohne ein nein zu kassieren oder wenn sie gerade muss während der anderthalb Stunden die ich schlafe.... Dann fühlt sie sich 'besser' weil sie in dem Moment nichts falsch macht? Das mit dem Karton hatte ich schonmal versucht aber dann fing das Gejammer an und am Ende war der Karton durchgebissen (!) (großer Amazonkarton, oben offen natürlich weich gepolstert.) Selbst wenn sie drin bleiben würde, sie macht auch ins Bett an Stellen wo sie später schläft :((( Hmm, vllt sollte ich mir auch so eine 'Schnellgarderobe' enrichten. Nur jeden 'unbeobachteten' Moment nutzt sie, und sei es auch nur weil ich mir gerade ein Tshirt überziehe =/ Da muss ich echt aufpassen aber ich werds mal probieren Das mit dem Entspannen ist schwer - in spätestens einigen Wochen muss ich ausziehen, und mein Freund wird den Hund behalten sollte dieser ihn immernoch als Bezugsperson vorziehen. Aber ganz unabhängig davon ist es wichtig damit er nicht die Geduld mit ihr verliert dass ich ihr wenigstens beibringe stubenrein zu werden. Das mit dem Einsperren weiß ich selber, sie ist auch nicht länger als 4-6 Minuten 'eingesperrt', was die Sache nicht rechtfertigen soll aber er hat Hausrecht und ich bin weder psychisch noch körperlich in der Verfassung momentan zu streiten.... Dass ich das nicht gut finde sage ich jedesmal, als ich es ihm das erste Mal als ers tat verbieten wollte meinte er: Meine Wohnung, du kommst mit deinem Hund, also ist es unser Hund und ich habe genauso Mitspracherecht. Ich weiß einfach nicht wie ich allen genügen soll :( Ich reiß mir für den Hund den Ar.. auf, und ich bin ihr sch...egal.
Du bist ihr sch...egal, WEIL Du Dir den A... für sie aufreißt.
Hast Du schon mal ein Wolfsrudel gesehen, bei dem der Rudelführer ständig hinter den Anderen herläuft "hier, friss noch was", "möchtest Du lieber hier liegen", "ach, Du möchtest kuscheln? Na gut, dann komm"? ;-)))
Aber genau das scheinst Du zu machen zwinker.
- hat Dein Hund feste Fütterungszeiten oder steht der Napf dauerhaft voll gefüllt da?
- gehst Du um Deinen Hund herum, wenn er Dir im Weg liegt?
- wenn Du ihr Spielzeug oder das Fressen wegnehmen willst, findet sie das doof und knurrt vielleicht sogar?
- sie schubst Dich an, wenn sie spielen oder gestreichelt werden möchte? Und Du machst es dann auch?
Herzlichen Glückwunsch. Du hast noch einen kleinen Weg vor Dir, bis Dein Hund Dich als "Rudelchef" und nicht mehr nur als Futter-Streichel-Kuschel-Maschine sieht grins
Vielleicht wäre es ganz gut, wenn Du mal einen Trainer ins Haus holen würdest, der Dir und Deinem Freund nochmal die genauen Verhaltensregeln aufzeigt und Euch zeigt, wie Ihr mit dem Hund richtig umgehen müsst. Vor allem wirst Du dann lernen, was Du tun musst, um "Chef im Ring" zu werden und zu bleiben. Dann hast Du auch eine Chance, den Hund behalten zu dürfen, wenn Du ausziehst.
Ich hoffe, Du hast Dir schon Gedanken gemacht, was mit ihr passiert, wenn Du mit ihr alleine wohnst. Gehst Du arbeiten? Dann bräuchtest Du auf jeden Fall einen Hundesitter.
Dein Hund sollte nicht in der Wohnung sein Geschäft machen. Wenn dein Hund ins Badezimmer machen darf, wird er das auch weiter hin tun. Ich empfehle dir vorsorglich mit dem Welpen öfters raus zu gehen. Immer wenn sie draußen gepinkelt hat dann loben. Klar geht bei Welpen mal was daneben, aber in deinem Text kommt es so rüber als würde der Kleine fast ausschließlich in die Wohnung machen. Versuch möglichst auch zwischen den normalen Gassiegehzeiten, einige kurze Runden einzubauen. Die müssen nicht einmal lang sein.
Was bei der Hundeerziehung auch noch sehr wichtig ist, ist das alle im Haus mitziehen. Meine Hündin, und dein Welpe vermutlich auch, weiß wer ihr was erlaubt. Ein Beispiel: Anspringen beim Begrüßen ist für mich ein absolutes "No Go", zum Glück ist das ganze auch verinnerlich, bis auf eine Ausnahme. Mein Bruder legt es des Öfteren drauf an und begrüßt sie sehr überschwänglich. Bei ihm springt sie. Wenn ich was sage, heißt es als. "Ja aber ist doch nichts dabei." Will ich meine Hündin wegziehen "Aber sie freut sich doch so." Doch meistens bleibt es nicht bei einer Ausnahme, und das ist das Problem bei Ausnahmen. Dein Partner muss genau das gleiche Verhalten wie du bestrafen und belohnen. Deswegen sollte man sich auch des Öfteren mal zusammen setzen und über die Ziele der Erziehung sprechen. Versuch deinen Partner aber beim reden nicht zu verurteilen, da macht er wahrscheinlich zu. Erklär es ihm sachlich. Eventuell für solche Unterredungen etwas zu "Ich-Botschaften" durchlesen. Ist eine sehr hilfreiche Technik bei schwierigen Gesprächen.
Ist Dir schonmal in den Sinn gekommen, dass Du da ein Hundekind für Deine Defizite verantwortlich machst? DU bist genervt, DU kannst Deinem Freund nicht erklären, dass Du Unterstützung brauchst, DU kommst mit der allgemeinen Situation (Trennung) nicht klar und der kleine Hund soll das jetzt alles auf seinen Minischultern tragen...
Lass den Welpen doch bitte einen Welpen sein.. Mit dem geht man nunmal alle zwei Stunden vor die Tür, notfalls auch im Bademantel, der bekommt nunmal sein Futter, seine Gassirunden, sein frisches Wasser... Das ist so und Peng. Aber das verlangt er doch nicht, um Dir eins auszuwischen, um Dich fertig zu machen. Was hast Du denn gedacht, als Du Dir nen Welpen angelacht hast? Also ganz ehrlich, komm mal bitte klar. Das ist doch alles halb so wild. Was wenn später die ganze Erziehung, die Sozialisation mit anderen Hunden dazu kommt, wenns mal nicht so läuft? Erntet der Hund dann Schimpftiraden von morgens bis abends?
Ich weiß gar nicht, wie man das beschreiben soll, was Du da machst? Vermenschlichung? Nee, denn Kinder werden ja auch oft genau so behandelt... Mmmmh. Echt, da fällt mir nicht mehr viel ein. Vielleicht gibst Du ihn besser wieder ab?
Man kann auch zuviel machen... Lass mal fünfe gerade sein.
Ich habe mir Zeit genommen und alles bisher Geschriebene durchgelesen...
Es liest sich für dich wahrscheinlich nicht gerade angenehm, aber meine Meinung zum Zusammenleben mit deinem Partner auf zwei Beinen und deiner Hündin auf vier jungen Beinen ist diese:
Die Trennung oder Nicht-Trennung von deinem Partner sollten erwachsene Menschen geregelt kriegen!!!
Einen Welpen zu betreuen, den Welpen zu einem aufgeschlossenen Junghund werden zu lassen - das alles spreche ich dir ab!!!
Es ist wie gesagt nur meine Meinung; dein Leben hat wohl zur Zeit zu viele "Baustellen" - da ist wohl keine Zeit für verantwortungsvolles Aufziehen eines Welpen... Wie soll das denn werden wenn du alleine lebst, einer Berufstätigkeit nachgehen musst... ???
Aus deinen Schilderungen lese ich, dass du nicht genügend über das Zusammenleben mit einem Hund, in diesem Fall einem viel zu früh von der Mutter-Hündin weggenommenen Welpen, informiert bist.
Sei mir nicht böse - aber bitte gönne dem Hund eine tolle Familie auf lebenslänglich mit Menschen die sich besser und vor allem auch konsequent um deinen Hund kümmern können.
Danke für deine Worte :) Die Idee kam mir auch, und ich hatte mir das genau einen Tag anschauen können. Der Hund hat die Reste vom Teller gekriegt (ich hab ihr beigebracht ganz brav am Tisch daneben zu sitzen wenn Menschen essen und sie danach, auch wegen der Rangfolge, erst ihr Fressen kriegt). Sie hat ein halbes Hühnchen bekommen! (Dass ich sofort entsetzt wegnahm, Die hohlen Knochen können splittern vorallem wenn sie gebraten sind und ich bin der Auffassung dass erstens Hunde nicht dasselbe Essen wie Menschen bekommen sollten, allein aus psychologischem Effekt UND weil sie das gewürzte nicht vertragen). Er hat sie vergessen rauszuführen, war einmal am ganzen Tag mit ihr draußen (und das obwohl es der erste war und ich ihm klar und deutlich gesagt habe wieviel Verantwortung er trägt und dass der Hund sooft wie möglich rausmuss). Er hat dem Kater und dem Hund aus dem selben Napf zu fressen gegeben, was die Kleine gar nicht toll fand. Wasser fehlte den ganzen Tag über. Sie kam dann immer zu mir und hat mich erwartungsvoll angeschaut :( Am Ende des Tages meinte mein Freund "Wie kann man sich diesen Stress freiwillig antun, der fehlt völlig die Erziehung, wenn sie so weiter macht kommt sie ins Tierheim" Vielleicht verstehst du jetzt warum es mir so schwer fällt mich da nochmal drauf einzulassen...Entweder er bringt meine Süße ausversehen durch Unwissenheit um (er itneressiert sich ja auch gar nicht daür) verzieht sie bestensfalls, oder bringt sie ins Tierheim ._.