Ich fühle mich von meinem Partner nicht verstanden?
Hallo,
Mein Freund und ich sind 9 Monate zusammen, er ist 18 und ich bin 16 Jahre alt. Ich habe das Problem, dass ich manchmal eifersüchtig bin wenn mein Freund was mit seiner besten Freundin macht (womit ich mich selbst fertigmache, ohne es mir anmerken zu lassen), obwohl ich ihm und ihr vertraue, da ich sie auch gut kenne. Erst seit kurzem unternehmen sie öfters etwas nur zu zweit, da sie ihm immer von ihren Beziehungsproblemen mit ihrem Freund und anderem erzählt. Sonst waren die beiden während unserer Beziehung mit 2 weiteren Freunden als clique immer nur zu 4. unterwegs, doch wegen einem streit jetzt nur noch zu 2., daher ist die Situation nun für mich etwas ungewohnt und komisch ich weiß nicht was ich davon halten soll, denn ich vertraue den beiden schon vorallem meinem Freund natürlich, der mir auch immer sagt, dass nie was zwischen den beiden laufen würde, da sie seit der Grundschule befreundet sind. Ich akzeptiere die Freundschaft zwischen den beiden, ich selbst habe auch einen männlichen Kindheitsfreund den mein Freund genauso akzeptiert. Jedoch fühle ich mich trotzdem unwohl dabei wenn sie nur zu 2. Was machen obwohl ich den beiden voll und ganz vertraue, wir haben auch schon darüber geredet, doch letztes mal warf mein Freund mir vor, dass es bei ihm so ankommt als ob ich es ihm verbieten würde mit ihr was zu unternehmen und dass ich ihm nicht vertraue und es einfach akzeptieren muss (womit er ja auch klar recht hat, was ich ja schon tue) und dass ich es einfach nicht verstehe usw., das hat mich irgendwie verletzt, denn er weiß selbst, dass ich ihm noch nie etwas verboten habe und es auch niemals machen würde, er weiß dass ich es akzeptiere und ich ihm auch vertraue. Es verletzt mich, dass er nicht nachvollziehen kann wie ich mich in so einer Situation fühle, er hat überhaupt kein Verständnis dafür, ich habs ihm schon paar mal versucht zu erklären dass es komisch für mich ist und ich mich dabei unwohl fühle, wenn er mit einem Mädchen was alleine macht, auch obwohl es nur die beste Freundin ist. Ich will doch nur, dass er nachvollziehen kann wie ich mich dabei fühle, dass er vielleicht etwas Rücksicht auf mich nimmt und auch daran denkt wie es mir dabei geht und nicht nur an sich denkt, vielleicht dass er mir dabei hilft damit ich diese blöden Sorgen loswerden kann. Wie seht ihr das?
6 Antworten
Reden, reden und nochmal reden. Vor allem auch über dein mulmiges Gefühl, das du ihm einerseits vertraust, aber andererseits dieses Gefühl eben nicht so schnell los wirst.
Das merkt er natürlich. Aber wenn du es schaffst ihm zu erklären, dass dieses Problem ausschließlich deines ist und du versuchst damit fertigzuwerden, wird er es als Teil deiner Persönlichkeit vielleicht auch akzeptieren können.
Er muss es auch nicht verstehen. er muss es nur wissen. Man muss und kann an seinem Partner nie alles verstehen.
Da hast du wahrscheinlich recht, das sehe ich jetzt auch ein.
Ich finde es ganz natürlich, dass man skeptisch ist, wenn der Partner jemandem vom anderen Geschlecht ständig alleine trifft. Schließlich will man als Partner doch der wichtigste Mensch des anderen Geschlechts sein, oder nicht?
Die Beziehungspartnerin sollte meiner Meinung nach für jeden Mann die wichtigste Frau im Leben sein – im Hinblick auf die Gründung einer eigenen Familie –, dann die Mutter, und danach Geschwister und Freunde.
Habt ihr denn vor, mal Kinder zu kriegen? Will er dann immer noch ständig mit seiner besten Freundin abhängen, während du seine Kinder hütest?
Ich finde man muss im Leben Prioritäten setzen... und ich kenne KEIN verheiratetes oder mit Kindern gesegnetes Paar, bei dem eine "beste Freundin" oder ein "bester Freund" so präsent ist. Denn das steht einander im Widerspruch.
Danke für deine Antwort,
Ich habe auch die gleiche Denkweise, aber auf der anderen Seite verstehe ich meinen Freund, da es ja selbstverständlich ist seine Freundschaften zu pflegen. Und ja von Zukunft war schon oft die Rede, dass wir zusammen ziehen wollen und ich dann studieren will, und natürlich auch dass wir irgendwann Kinder bekommen und er selbst hat gesagt, dass das später mit den Freundschaften natürlich nicht so sein wird wie jetzt. Aber bis dahin ist noch vieel Zeit.
Ich dachte genauso, dass ich ja die einzige wichtigste Frau für ihn doch eigentlich bin, auch wenn er weibliche Freundinnen hat womit ich eigentlich kein Problem habe, doch irgendwie fühlt es sich nicht gerade toll an, wenn er andere neben mir hat sozusagen..
vielleicht dass er mir dabei hilft damit ich diese blöden Sorgen loswerden kann.
Wie soll er das denn machen, also außer sich nicht mehr mit ihr zu treffen?
Ich weiß es nicht, ich muss einfach selber an mir arbeiten damit ich diese Sorgen loswerden kann. Weil genau diese Sorgen sind unbegründet und trotzdem sind sie da. Wie es aussieht wird mein Partner mich niemals dabei verstehen, da es mein eigenes Problem ist womit ich ihn ja auch nicht nerven will.
Na, schau :) Da liegt ja der Hund begraben - du bist es der hier Arbeit zu tun hat.
Ja.. wie kann ich meine Sorgen/Gedanken und Eifersucht unter Kontrolle haben?
Es gibt immerwieder Phasen in denen ich in mein "altes Denken" zurück falle. In denen ich dann doch doofe Gedanken haben die mich auch manchmal zum weinen bringen.
Aber nicht gedanken wie er betrügt mich, sondern eher selbstmitleid wie er lässt mich bei Seite liegen, dann fühle ich mich vernachlässigt, ungeliebt, nicht wertgeschätzt in solchen Momenten wo er lieber was mit der Freundin macht.
Und ich weiß selbst das ist totaler Müll und einfach Blödsinn solche Gedanken. Auch unbegründete Eifersucht.. ich weiß ja eigentlich, dass er mich liebt. 😐
An Jssigrson.
Dir nichts abgewöhnen, da du ja schon nachgegeben hast, weil er deinem K. Freund nicht traut. Gleiches Recht für alle.
Euer beider Problem, gegenseitig und wechselseitig:
- Eifersucht
- Kontrollzwang
- Wenig Vertrauen zu den Kindheitsfreund/in
Die Lösung für alle: Nur noch zu viert gemeinsam was unternehmen und sich treffen.
Oder gerecht verteilte Probleme: Du deinen Kindheitsfreund genauso oft treffen, wie er seine Kindheitsfreundin trifft.
Es ist keine Lösung, dass du deinen Kindheitsfreund weniger triffst, weil es deinem Freund nicht passt und du dir auch noch aberziehen willst, und ihm mehr an Freiheiten lässt.
Ich finde es außerdem auch schade, es wirkt auf mich so als ob er genau das sagen könnte: "meine Freundin hat ein Problem damit, na und, ich mach trotzdem was ich will ich lass mir nichts verbieten." Sowas finde ich rücksichtslos..(außerdem würde ich ihm niemals etwas verbieten da ich ihm seine Freiheiten lassen möchte und es einfach selbstverständlich ist freundschaften zu pflegen) daher sollte man gemeinsam eine Lösung finden.. :/
Statt nur ihm entgegenzukommen, schau zu, dass es gerecht zugeht, statt dich unterzuordnen.
Nur noch zu viert. Oder du machst mit deinem K.Freund genauso oft wie er mit seiner, etwas. Kannst ja auch alleine shoppen gehen und nur sagen, dass du mit dem anderen was unternimmst. Du musst ihn mit List zum Erkennen bringen. Wenn du nachgibst, trägst du ihm noch Wasser auf die Mühle, du gibst ihm mehr Freiheit, er schränkt dich dann irgendwann auch in anderem, weiter ein. Er spielt verdeckte Macht und nimmt sich mehr Rechte.
Menschen sind unterschiedlich - du und dein Freund in der Hinsicht eben auch und du kannst nichts tun, damit er dich versteht.
Das wirst du wohl müssen. Mein Partner kann sich auch in einigen Dingen nicht in mich hineinversetzen, aber das kann ich eben auch nicht von ihm verlangen - dafür habe ich bspw. Freundinnen, die das können.
Letztens hatten wir eine kleine Diskussion, da er demnächst vielleicht nur mit der besten Freundin ins Freibad will sobald diese wieder öffnen (mich würde er dafür nicht extra abholen, da ich 20 min von ihm entfernt wohne, die Freundin nur 5 min entfernt) damit er für seine gesundheit was tun kann indem er paar Stunden schwimmen geht. Allein bei dem Gedanken daran hatte ich wieder dieses mulmige Gefühl..obwohl es dafür überhaupt keinen Grund gibt.
Irgendwie will ich das nicht, aber verbieten kann ich es ihm nicht und will ich nicht. Wäre ja totaler schwachsinn. Ich akzeptiere das alles aber dieses Gefühl kann ich nicht loswerden. Ich kann nicht erklären warum..
Das ist eben Eifersucht und ich kenne das Gefühl auch und weiß, dass es blöd ist. Trotzdem kannst du nicht von ihm erwarten, dass er dasselbe empfindet.
Ja das stimmt, danke für deine Antwort. 😊
Danke für die Antwort,
Ich hab es schon versucht, ihm das so zu erklären, jedoch sagte er mir, dass er es nicht verstehen würde, worüber ich dann etwas traurig war.