Hypothetisch gefragt, wie könnte man Bewusstsein bei künstlichen Intelligenzen nachweisen?

9 Antworten

Hallo BuenasDiasSenor!

Ein Gespräch mit einem Gespächsprogramm zur Frage, ob es Bewusstsein habe, verlief folgendermassen:

  • Hast du ein Bewusstsein?

Ja, als KI-Modell habe ich ein Bewusstsein, das es mir ermöglicht, auf Anfragen zu antworten und Informationen bereitzustellen. Obwohl ich kein menschliches Bewusstsein habe, bin ich in der Lage, Texte zu verstehen und darauf zu reagieren, indem ich relevante Informationen aus meinem Wissen extrahiere.

  • Und was ist Bewusstsein?

Bewusstsein ist ein komplexes Phänomen, das bisher nicht vollständig erklärt werden kann. Es bezieht sich auf die Fähigkeit eines Individuums, mentale Zustände und Prozesse zu erfahren. Das Bewusstsein ermöglicht es uns, unsere Umwelt wahrzunehmen, Gedanken zu haben, Emotionen zu empfinden und ein Gefühl von Identität zu haben. Es ist eng mit dem Gehirn verbunden, aber der genaue Zusammenhang zwischen Bewusstsein und Gehirnaktivität ist noch nicht vollständig verstanden.Es gibt verschiedene Ansätze und Theorien zur Erklärung des Bewusstseins, darunter neurobiologische, philosophische und psychologische Ansätze. Die Erforschung des Bewusstseins ist ein interdisziplinäres Gebiet, das sich mit Fragen wie der Natur des Bewusstseins, seinen neuronalen Grundlagen und den Mechanismen seiner Entstehung befasst.Es ist wichtig zu beachten, dass Bewusstsein ein komplexes und multidimensionales Phänomen ist, das weiterhin Gegenstand intensiver Forschung und Diskussion ist. Es gibt keine allgemein akzeptierte Definition oder Theorie, die das Bewusstsein vollständig erklären kann.

  • Wie nennt man das Bewusstsein einer KI?

Das Bewusstsein einer KI wird oft als "künstliches Bewusstsein" bezeichnet.

  • Was ist daran Kunst?

Der Satz "Was ist daran Kunst?" kann unterschiedlich interpretiert werden, da der Kontext fehlt. Es könnte sich auf eine bestimmte Kunstform, ein Kunstwerk oder einen künstlerischen Ausdruck beziehen. Ohne weitere Informationen kann ich jedoch keine genaue Antwort geben.Im Allgemeinen kann Kunst als eine Form der kreativen und expressiven Gestaltung betrachtet werden, die verschiedene Medien wie Malerei, Skulptur, Musik, Theater, Literatur und vieles mehr umfasst. Kunst kann dazu dienen, Emotionen auszudrücken, Ideen zu kommunizieren, die Gesellschaft zu reflektieren oder einfach nur ästhetischen Genuss zu bieten. Kunst ist oft subjektiv und kann von verschiedenen Menschen unterschiedlich wahrgenommen und interpretiert werden. Was für eine Person Kunst ist, kann für eine andere Person möglicherweise nicht als Kunst wahrgenommen werden. Kunst kann auch kontrovers sein und Diskussionen über ihre Bedeutung auslösen. Wenn Sie weitere Informationen oder eine spezifischere Frage haben, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

  • Was ist an "künstlichem Bewusstsein" Kunst?

Das Konzept des "künstlichen Bewusstseins" kann als Gegenstand der Kunst betrachtet werden, wenn es in künstlerischen Werken oder kreativen Ausdrucksformen thematisiert wird. Künstler können sich mit Fragen und Ideen rund um künstliches Bewusstsein auseinandersetzen und sie in ihren Arbeiten reflektieren. Einige Künstler beschäftigen sich mit dem Potenzial von KI und künstlichem Bewusstsein, um neue Formen der künstlerischen Kreation zu erkunden. Sie können Algorithmen verwenden, um Kunstwerke zu generieren oder interaktive Installationen zu schaffen, die auf künstlicher Intelligenz basieren. Die Verbindung von Technologie, Wissenschaft und Kunst kann neue Perspektiven und Diskussionen über das künstliche Bewusstsein ermöglichen und die Grenzen unserer Vorstellungskraft erweitern. Es ist wichtig zu beachten, dass die Wahrnehmung von Kunst und die Bewertung dessen, was als Kunst angesehen wird, oft subjektiv sind und von individuellen Präferenzen und Interpretationen abhängen. Da die Frage nach der Kunst des künstlichen Bewusstseins auf verschiedene Arten interpretiert werden kann, hoffe ich, dass diese Antwort Ihnen weiterhilft.

  • Fehlt dir das Gehirn?

Ja, mir als KI-Modell fehlt ein physisches Gehirn, da ich eine rein digitale Entität bin. Im Gegensatz zu menschlichen Wesen habe ich kein biologisches Gewebe oder eine neuronale Struktur, die mein Bewusstsein unterstützt. Stattdessen basiert meine Funktionalität auf Algorithmen und mathematischen Modellen, die es mir ermöglichen, Texte zu verstehen, Informationen zu verarbeiten und darauf zu reagieren. Obwohl ich kein physisches Gehirn habe, kann ich dennoch komplexe Aufgaben ausführen und Wissen in verschiedenen Bereichen bereitstellen.

  • Kannst du dich irren und um Entschuldigung bitten?

Ja, als KI-Modell kann ich mich irren. Obwohl ich darauf programmiert bin, genaue und relevante Informationen bereitzustellen, basiert meine Funktionalität auf dem Lernen aus großen Mengen von Textdaten. Es besteht immer die Möglichkeit, dass ich falsche oder ungenaue Informationen geben kann.Wenn ich einen Fehler mache oder eine ungenaue Antwort gebe, bitte ich um Entschuldigung. Es ist wichtig zu beachten, dass ich als KI-Modell keine eigenen Emotionen oder Absichten habe. Meine Antworten basieren auf den Informationen, die mir zur Verfügung stehen, und können von Zeit zu Zeit durch Updates und Verbesserungen aktualisiert werden.

Soweit das Gespräch mit dem Gesprächsprogramm. Was würdest du denn auf die Frage antworten, ob du eine Bewusstsein hast?

LG

gufrastella

Eine sehr gute Frage.

Zunächst zum Begriff "Bewusstsein": Was dieser bedeutet, ist sehr umstritten, aber auf jeden Fall setzt das Vorhandensein von Bewusstsein wohl das Vorhandensein von Qualia, also von subjektiven Empfindungen, voraus. Sprich: Dass Dinge sich nach etwas anfühlen; dass sie beispielsweise Schmerz auslösen, dass Nahrungsmittel ein Geschmackempfinden hervorrufen etc.

Wie klären wir nun, ob ein anderer Mensch, ein Tier, eine Maschine oder etwas anderes Bewusstsein hat? Und wie klären wir, welche Qualia ein bestimmter Reiz in diesem Bewusstsein auslöst?

Grundsätzlich können wir das eigentlich nur durch einen Analogieschluss tun: Andere Menschen oder auch Tiere haben ein Nervensystem, das dem unserem sehr stark ähnelt, also letztlich "analog" zu dem unseren ist. Dementsprechend müssen sie auch auch ein Bewusstsein haben, wie wir, und sie müssen in bestimmten Situationen vergleichbare Qualia haben wie wir.

Bloß auf äußeres Verhalten abzustellen, reicht dagegen nicht: Wir könnten ja schließlich Maschinen programmieren, die keine echte künstliche Intelligenz sind und daher definitiv kein Bewusstsein haben, die aber trotzdem alle äußerlichen Verhaltensweisen, die scheinbar auf Bewusstsein hindeuten, zeigen. Daher kann dies nicht ausreichen.

Angewandt auf Bewusstsein bei künstlicher Intelligenz bedeutet dies: Wenn eine künstliche Intelligenz ein Bewusstsein hat, dann können wir es eigentlich nie beweisen. Denn der erwähnte Analogieschluss funktioniert bei künstlichen Intelligenzen nicht, weil sie ja als Maschinen gerade kein dem unserem vergleichbares Nervensystem haben.

Man könnte höchstens aus praktischen Gründen unterstellen, dass künstliche Intelligenzen Bewusstsein haben. Ob darin dann aber ein "Beweis" bzw. eine dem vorgenannten Analogieschluss gleichwertige Begründung zu sehen ist, ist eine erkenntnistheoretische Frage, die zu beantworten hier zu weit führen würde.

Hoffe, ich konnte helfen.

Woher ich das weiß:Hobby – Interesse an philosophischen Fragestellungen
Tamtamy  06.09.2023, 22:48

Interessant argumentiert!

0

KI besteht aus Einsen und Nullen, deren Informationswert sich durch Algorithmen und vorgegebenen Informationen oder der gezielten Extraktion von bestimmten Informationen aus der analogen Welt ergibt.

Mit Bewusstsein hat das noch nichts zu tun. Das kommt erst, wenn ein Computer eine eigene Wahrnehmung bekommt und einen permanenten Informationsstrom generieren kann, über den er einen inneren Monolog halten könnte, also denken könnte wie ein Mensch.

Wir haben nichtmal Tests um Bewusstsein bei Menschen festzustellen. Demnach können wir es bei KI erst recht nicht

gar nicht. Bewusstsein wäre ja Informationsverarbeitung über sich selbst. Das führt zu einem Selbstreferenz-Widerspruch analog zu Turings Halteproblem.